Was denkt Ihr gerade? (38)

eruvaer

Well-Known Member
Es geht ja schon besser und ich trinke Brühe, dazu gibt es Weißbrot was bei mir dann heißt es wird. :D

Ich finde das übrigens nicht toll, sowas nicht zu kennzeichnen.
Man müsste eben die komplette Zutatenliste aufführen, um allen gerecht zu werden.
Bei meiner Allergie gegen Lauchgwächse zB. Die meisten haben einfach nur eine Unverträglichkeit gegen diese. Deswegen bekomme ich zigtausend mal erklärt, dass es normal sei, wenn man von Zwiebeln Pupsen müsse. :rolleyes:
Damit rechnet wirklich niemand. Hab schon oft genug etwas ohne bestellt mit der Begründung eine starke Allergie zu haben und dann trotzdem mit bekommen. Es sei eben in der Küche schon so vorbereitet gewesen oder ohne hätte es ja keine Würze wird mir dann gesagt...weisst wie nervig!?
Ich antworte dann auch gerne mal genau so "ist mir egal":
"Ja, okay, dann ruft schonmal den Notarzt, ich hab keine Medikamente dagegen und richtet ihm aus, was ich für eine Allergie habe. Ihm bleiben ab jetzt ca. 20min. Soll ich dann gleich hier umkippen oder nehmen sie den Teller wieder mit?"

Oder mein Bruder hat so viele Allergien, dass er ausser Haus immer Fleisch ohne Sauce, ohne Gewürze ausser Salz, ohne Beilagen und ohne Verzierung bestellt.
Petersilie ist zB eine der schlimmen Allergene. Trotzdem bekommt er oft Gewürze oder Petersilie drauf und kann's dann nicht essen oder muss die Stelle auf der die Petersilie lag grosszügig rausschneiden in der Hoffnung es lag nicht vorher schon woanders...
 
Zuletzt bearbeitet:

Berfin1980

Well-Known Member
Man müsste eben die komplette Zutatenliste aufführen, um allen gerecht zu werden.
Wie geschrieben....es war eine private Feier und wer denkt denn das die dort Ersatzstoffe im Nachtisch einsetzen. Bei vielen Caterern ist das wohl auch noch nicht angekommen.

Im Restaurant kenne ich das oft nachgefragt wird ob Allergien oder Unverträglichkeiten bestehen und dann auch darauf Rücksicht genommen wird.

Oft gibt es da auch Hinweise in der Karte und das man es bei der Bestellung äußern soll, denke das ist auch der Zunahme in dem Bereich geschuldet.

Der Syrer hat alles gekennzeichnet was auch Pflicht ist soweit mir bekannt.
 

eruvaer

Well-Known Member
Wie geschrieben....es war eine private Feier und wer denkt denn das die dort Ersatzstoffe im Nachtisch einsetzen.
Das hat meine Mama eine Zeit lang gemacht. Daher weiss ich woher die Auswirkungen kommen...
Sie hat in den Quark zum Nachtisch flüssiges Spssinhsmittel getan statt Zucker, weil der ja Kalorien hat und nicht gesund ist :rolleyes:
Sonst ist bei der alles frisch selbstgemacht oder besser als Bio. Steckst einfach nicht drin.
Wusste aber nicht, dass Süssstoff zu den Dingen gehört die gekennzeichnet werden müssen. Vielleicht war ein Diabetiker anwesend, der so auch Nachtisch essen konnte?
 

Berfin1980

Well-Known Member
Vielleicht war ein Diabetiker anwesend, der so auch Nachtisch essen konnte?
Wobei es dann darauf ankommt wie er eingestellt ist Insulin oder Tabletten, soweit mir bekannt. Meine Cousinen und Cousins leiden an Diabetes.
Wusste aber nicht, dass Süssstoff zu den Dingen gehört die gekennzeichnet werden müssen.
Sogar mein Bäcker kennzeichnet Allergene und damit meinte ich nicht Süßstoff, Stevia oder Xylit. Gerade die Lactose Intoleranz und Gluten Allergien sind ja auch auf dem Vormarsch.
 

eruvaer

Well-Known Member
Wobei es dann darauf ankommt wie er eingestellt ist Insulin oder Tabletten, soweit mir bekannt. Meine Cousinen und Cousins leiden an Diabetes.

Sogar mein Bäcker kennzeichnet Allergene und damit meinte ich nicht Süßstoff, Stevia oder Xylit. Gerade die Lactose Intoleranz und Gluten Allergien sind ja auch auf dem Vormarsch.
Bäcker und Metzger und co müssen ja auch alles ausweisen, oder nicht?

Ich finde Buffets die nicht abgeschrieben sind immer zum Davonlaufen! Dann stehen immer x Leute in der Schlange und rätseln, was dieses oder jenes wohl für ein Gericht ist und ob dieses oder jenes vegetarisch aussieht oder gar vegan, während andere schon resigniert vorbei gehen und sich rohen Salat zusammenstellen mit Essig und Öl...
 

Zerd

Well-Known Member
Wusstet ihr eigentlich, dass der Staat finanziell insgesamt davon profitieren kann, dass sich eine Familie mit Kindern, bei denen ein gut verdienender Vater Alleinversorger war, scheiden lässt und nach der Scheidung der Vater zu Kindesunterhalt verpflichtet wird und die arbeitslose alleinerziehende Mutter für sich und ihre Kinder Hartz IV beantragt?

In einem konkreten Fall sieht es so aus, dass der nach der Scheidung zu zweifachem Kindesunterhalt verpflichtete Vater glechzeitig auch 700.-€ im Monat mehr Steuern zahlt aufgrund des Rückfalls in die Lohnsteuerklasse I. Die Mutter jedoch erhält vom Jobcenter nach Anrechnung von Kindesunterhalt und Kindergeld gerade einmal 620.-€ für Existenzminimum und Mietzuschuss.

Der Staat hat in dieser Konstellation also insgesamt Mehreinnahmen von 80.-€ im Monat, obwohl die ehemaligen Familienmitglieder bei gleichem Bruttoeinkommen wegen höherer Steuern, doppelter Haushaltsführung und Umgangskosten (über eine größere Entfernung) über 1800.-€ höhere Kosten haben gegenüber den Zeiten im Familienverbund.

Das muss man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen: es erscheinen drei Personen zusätzlich in der Statistik als Empfänger von Transferleistungen, also als Belastung für Staat und Steuerzahler, obwohl der Staat insgesamt eigentlich finanziell von dieser Konstellation profitiert. Angeschissen sind lediglich ausnahmslos alle Mitglieder dieser ehemaligen Familie, die nicht nur mit diesem Schicksalsschlag fertig werden müssen, sondern auch aufgrund von höheren Steuern und höheren Ausgaben nur noch etwa sie Hälfte der finanziellen Mittel zum Leben zur Verfügung haben und damit zwangsläufig allesamt zu Existenzminimum und Armutsgrenze verdammt werden.

Es ist einfach eine Schweinerei! Eine vom Staat gewollte heftige Bestrafung all derjenigen, die sich für eine Familiengründung entscheiden, das dann aber doch aus irgendwelchen Gründen nicht dauerhaft funktioniert. Es ist darüber hinaus ein sehr schönes Beispiel dafür, wie sich der Staat von seiner verfassungmässigen Verantwortung herausstiehlt, für die Bedürftigen im Land zu sorgen, statt von ihnen auch noch zu profitieren. Und es zeigt sehr schön, wie die immer wieder in den Schlagzeilen wiederkehrende millionenfache Kinderarmut und Armut von Alleinerziehenden oder Unterhaltspflichtigen in einem der reichsten Länder der Welt ganz konkret durch bestimmte staatliche Regelungen und gesetzliche Rahmenbedingungen bedingt ist.

Wie gut, dass wenigstens die Anzahl und Vermögen und Renditen unserer Millionäre und Milliardäre im Land ständig stabil wachsen. Zwar nicht ihr Steueraufkommen, aber dafür sorgen ja schließlich die Väter von Scheidungskindern...
 

Mendelssohn

Well-Known Member
Der Staat bestraft Scheidung sogar noch oder gerade beim sogenannten Rentenausgleich, weshalb viele Paare keine Scheidung vollziehen.
Das hat damit zu tun, dass der Staat die Förderung und Stützung der Familie als eine seiner Zentralaufgaben betrachtet. Familien werden gegenüber allen anderen Lebensformen gesetzlich bevorzugt. Man nennt das gesellschaftspolitische Steuerung über die Geldbörse.
 

Zerd

Well-Known Member
Der Staat bestraft Scheidung sogar noch oder gerade beim sogenannten Rentenausgleich, weshalb viele Paare keine Scheidung vollziehen.
Das hat damit zu tun, dass der Staat die Förderung und Stützung der Familie als eine seiner Zentralaufgaben betrachtet. Familien werden gegenüber allen anderen Lebensformen gesetzlich bevorzugt. Man nennt das gesellschaftspolitische Steuerung über die Geldbörse.

...und prinzipiell macht das ja auch durchaus Sinn. Aber wie bei so vielem anderen, ist es eine Frage des Maßes und der Umsetzung, ob eine Regelung sinnvoll und gut ist oder einfach nur missbraucht wird und kontraproduktiv und schlecht ist. Auch das ist meines Wissens eine Forderung des Rechtsstaates, dass gesetzliche Regelungen massvoll und angemessen unter Beachtung des individuellen Einzelfalls umgesetzt werden.

Und wie bitte schön kann es als angemessen betrachtet werden, wenn aus einer recht gut situierten Familie mit ausreichendem Einkommen vier Menschen hervorgehen, die allesamt an der Armutsgrenze herumkrebsen? Und der Staat davon auch noch finanziell profitiert?!?
 

Burebista

Well-Known Member
In Deutschland ist es sehr kompliziert.
In Rumänien ist es so, bei allen Löhnen (entweder nicht verheiratet, verheiratet oder geschieden):
Man hat ein Bruttolohn.
Davon werden 35% geschnitten: 10% Krankenkasse und 25% für Arbeitslosigkeit.
Vom Rest bezahlt man 10% Steuer. Und man behaltet dann (man hat Netto) das ganze Geld, das übrig bleibt.

PS. Die Lohnzettel, die man bekommt, haben nur wenige Zeilen.
Verdient man Brutto 100 Euro oder 10.000 Euro, Netto bedeutet 58,5% vom Brutto.
 
Zuletzt bearbeitet:
Top