AW: Wer bin ich? Wenn ja, wieviele?
Erstens:
Maedels, hoert auf zu zicken
Sicherlich sind hier und da gewisse Beitraege fuer den Ar***, allerdings auch verschmerzbar
Falls ich jemanden in die "irre gefuehrt" habe, tut es mir hiermit leid. Dennoch passt mein Betreff verdammt gut, finde ich
Ansonsten:
Ja, irgendwie wird es Vorteile haben, beide Kulturen zu verbinden. Irgendwie. Da ich schon sehr sehr lange nicht mehr in der Tuerkei war, kann ich nicht mal sagen - wie sich die Heimat entwickelt hat. Piercings und so, jamei, mir gefaellt es. Irgendwie habe ich das Gefuehl, dass die Tuerken hier viel verbohrter und sogar intoleranter sind, als drueben in der Tuerkei.
Ich habe eher schlimme Erinnerungen an meine Kindheit und an meine Familie (und das schließt nicht nur meine Eltern ein). Nun bin ich aber 28 und denke natuerlich ueber gewisse Dinge anders.
Was mein Kind betrifft, ich beantworte ihm jede Frage die er so hat, nach bestem Wissen und Gewissen. Allerdings muss ich "gestehen", nie mein Kind mit unserer Kultur so RICHTIG in Beruehrung gebracht habe. Wieso?
Ganz klar: Ich habe sie gehasst. Haette man es nicht besser gewusst, haette man denken koennen, dass ich extrem rechtsorientiert bin bzw war. Das mag an der Vergangenheit liegen oder sogar auch an meinem Umfeld. Bis dato hat kein einziger Landsmann mich jemals erkannt. Man bekommt also das Gerede mit, wenn du natuerlich "anders" gekleidet durch die Straßen laeufst und am Spielplatz hockst. Oft hat man erstaunte Gesichter gesehen, wenn man sich geoutet hat, weil man gegen die Angriffe kontern wollte
Ich hoffe ihr versteht was ich meine.
Natuerlich koennte ich nie einen normalen Tuerken als Mann haben. M oechte ich auch nicht. Dafuer bin ich viel zu westlich. Doch der den ich kenne, ist eben fast vom selben Schlag, nur das er eben die Kultur schon eher auslebt. Besser als ich auf jeden Fall.
Natuerlich moechte ich den Kontakt, allein schon wegen meinem Sohn, zu meiner Familie halten. Es wird nie so werden, wie es haette sein koennen, wenn gewisse Dinge anders gelaufen waeren. Ich werde auch nie die "SuperTochter" werden, weil ich viele "Normen" bei den Tuerken eben nicht verstehe und einfach nicht mit meiner eigenen Meinung vertreten kann und will!
Tja, stellt sich eben die Frage, ob man sich komplett aufgibt, aendert und hundert Schritte auf die Familie macht - oder doch eher gesund entscheidet, gewisse Dinge befolgt und sich "anpasst" aber sich selbst, als ein eigenstaendiges Individuum, nicht verliert.
Manchmal habe ich eben das Gefuehl, dass ich beides miteinander nicht vereinbaren laesst.
Lg, von immernoch verwirrt -.-