Wer bin ich?
- Ersteller des Themas cafedelsol
- Erstellungsdatum
canseven
Member
AW: Wer bin ich?
hauptsächlich@Kimyager:
Wir erleben wohl scheinbar auch in unserem Kosmos verschiedene Dinge.
Oben wurden z.B. die Drängel-Aktionen erzählt, die (einmal) auf einer öffentlichen Toilette oder auf dem Flughafen stattgefunden haben.
Ich schicke nochmal die Info voraus, dass ich mir kein grosses/komplettes Bild von der Türkei erlauben kann. Da ich wenig da bin und mein Türkisch noch schrott ist.
Ausserdem bin ich nur in Istanbul.
Wenn ich einkaufen gehe, Bazar, Grosshandel, wo auch immer bekomme ich trotz meines kaputten Türkisch keine Almanyali/Almanci-Preise.
Mir wird überall die selbe Freundlichkeit/Hilfsbereitschaft entgegengebracht wie jedem anderen auch. Übrigens finde ich die Almanyali/Almanci-Aussage gar nicht so verwerflich.
Irgendwann mal (hatte den Wechsel auch erst vor einiger Zeit mitbekommen) hat man wohl in der Türkei von Almanyali Abstand genommen zu Gunsten Almanci.
Scheinbar war der Begriff inzwischen negativ besetzt oder negativ aufgenommen worden.
Wir dürfen aber auch nicht vergessen welche Sorte Almanyali mit daran gewirkt haben den Ausdruck mit negativen Resentimensts in Verbindung zu bringen. Da gab es haufenweise Leute, die hier vielleicht arme Schlucker waren, aber nach 15 Jahren immer noch mit der Kaffemaschine als Geschenk angeben wollten, die sie nur noch im Plunderlanden für 5 Mark gekauft haben, wo man inzwischen in der Türkei längst auch eine Kaffeemaschinen-Entwicklung beobachtet hat.
Also Almanyali, ok sagt man nicht mehr (obwohl der eine Konyali ist, der andere Denizli etc.)
Sagt doch erstmal nur wo er/sie herkommt. Ich werd ja trotzdem noch gefragt: "Nerelisin?" und damit meint man ja immer noch wo mein Vater herkommt.
Allerdings fallen die dann bei der Antwort immer aus den Latschen
Und ich muss mein kimlik zücken, wo immer noch der Abstammungsort drauf ist.
Lange rede, aber:
Mit Insel suchen mein ich folgendes: Ich werd immer Exot bleiben. Überall. Ich bilde mir nach meinem jetzigen "Wissensstand" über das Leben in der Türkei nicht ein, ein ganz entspanntes, ruhiges Leben in Konya führen zu können. Einfach aus einer skeptischen Abschätzung heraus, die aber auch völlig falsch sein kann. Vielleicht klappt ja sogar das.
Die von mir angestrebte Insel ist dann Istanbul. Vom sozialen Umfeld her habe ich wenig Zweifel, dass ich es nicht wenigstens versuchen könnte.
Meine finanzielle Lage erlaubt mir nur keine Bewegung/Experimente.
Und ich hätte es vielleicht besser so beschreiben sollen: Insel-Hopping eventuell.
Wär möglich, dass ich nach ner Zeit sage: Ne, immer hier ist auch nicht sooo..
Ich überlege z.Z. mein Insel-Hopping von Berlin aus zu starten. Kenne da Leute, und vermute mal, dass es da mehr Exoten wie mich gibt. Dass da einfach mehr Nischen sind.
Nur eins weiss ich mit absoluter Sicherheit: Hier für den gesamten Rest meines Lebens? Nein!
Ich finds total traurig, dass du die Erfahrung machst, dass du auch da Ausländer bist. Ich empfinde es bisher für mich nicht so.
Vielleicht ist die Reaktion auf dich tatsächlich nochmal ne andere, weil du ja so hell aussiehst (wenn ich das richtig verstanden habe). Vielleicht hast du auch einige (wenige?) miese Erfahrungen gemacht, die dich nicht entspannt sein lassen. Wir rufen ja auch mal Reaktionen hervor.
Ich hatte früher auch einige miese Erfahrungen mit Türken hier, die unverschämt wurden, weil ich (im Verkauf arbeitend) kein Türkisch sprach. Aber das waren rückblickend auch Primitivlinge. Merkwürdigerweise habe ich das ewig nicht mehr erlebt. Alles hat sich irgendwie verändert seit ich ins Ghetto gezogen bin und dann das erste mal wieder nach 13 Jahren in der Türkei war!
Vielleicht hast du mal Lust zu schildern wie das abläuft? Sprichst du ein paar Brocken Türkisch? Wenn man dich fragt, wessen Landesmann du bist, sagst du dann: "türküm" ?
Oder fängst du mit englisch/deutsch an? Oder meinst du überhaupt, dass die Akzeptanz auch später nicht da ist?
Würd mich wirklich interessieren.
Kendine iyi bak kardesim!
Kannst ja auch pm wenn du Lust hast.
hauptsächlich@Kimyager:
Wir erleben wohl scheinbar auch in unserem Kosmos verschiedene Dinge.
Oben wurden z.B. die Drängel-Aktionen erzählt, die (einmal) auf einer öffentlichen Toilette oder auf dem Flughafen stattgefunden haben.
Ich schicke nochmal die Info voraus, dass ich mir kein grosses/komplettes Bild von der Türkei erlauben kann. Da ich wenig da bin und mein Türkisch noch schrott ist.
Ausserdem bin ich nur in Istanbul.
Wenn ich einkaufen gehe, Bazar, Grosshandel, wo auch immer bekomme ich trotz meines kaputten Türkisch keine Almanyali/Almanci-Preise.
Mir wird überall die selbe Freundlichkeit/Hilfsbereitschaft entgegengebracht wie jedem anderen auch. Übrigens finde ich die Almanyali/Almanci-Aussage gar nicht so verwerflich.
Irgendwann mal (hatte den Wechsel auch erst vor einiger Zeit mitbekommen) hat man wohl in der Türkei von Almanyali Abstand genommen zu Gunsten Almanci.
Scheinbar war der Begriff inzwischen negativ besetzt oder negativ aufgenommen worden.
Wir dürfen aber auch nicht vergessen welche Sorte Almanyali mit daran gewirkt haben den Ausdruck mit negativen Resentimensts in Verbindung zu bringen. Da gab es haufenweise Leute, die hier vielleicht arme Schlucker waren, aber nach 15 Jahren immer noch mit der Kaffemaschine als Geschenk angeben wollten, die sie nur noch im Plunderlanden für 5 Mark gekauft haben, wo man inzwischen in der Türkei längst auch eine Kaffeemaschinen-Entwicklung beobachtet hat.
Also Almanyali, ok sagt man nicht mehr (obwohl der eine Konyali ist, der andere Denizli etc.)
Sagt doch erstmal nur wo er/sie herkommt. Ich werd ja trotzdem noch gefragt: "Nerelisin?" und damit meint man ja immer noch wo mein Vater herkommt.
Allerdings fallen die dann bei der Antwort immer aus den Latschen
Und ich muss mein kimlik zücken, wo immer noch der Abstammungsort drauf ist.
Lange rede, aber:
Mit Insel suchen mein ich folgendes: Ich werd immer Exot bleiben. Überall. Ich bilde mir nach meinem jetzigen "Wissensstand" über das Leben in der Türkei nicht ein, ein ganz entspanntes, ruhiges Leben in Konya führen zu können. Einfach aus einer skeptischen Abschätzung heraus, die aber auch völlig falsch sein kann. Vielleicht klappt ja sogar das.
Die von mir angestrebte Insel ist dann Istanbul. Vom sozialen Umfeld her habe ich wenig Zweifel, dass ich es nicht wenigstens versuchen könnte.
Meine finanzielle Lage erlaubt mir nur keine Bewegung/Experimente.
Und ich hätte es vielleicht besser so beschreiben sollen: Insel-Hopping eventuell.
Wär möglich, dass ich nach ner Zeit sage: Ne, immer hier ist auch nicht sooo..
Ich überlege z.Z. mein Insel-Hopping von Berlin aus zu starten. Kenne da Leute, und vermute mal, dass es da mehr Exoten wie mich gibt. Dass da einfach mehr Nischen sind.
Nur eins weiss ich mit absoluter Sicherheit: Hier für den gesamten Rest meines Lebens? Nein!
Ich finds total traurig, dass du die Erfahrung machst, dass du auch da Ausländer bist. Ich empfinde es bisher für mich nicht so.
Vielleicht ist die Reaktion auf dich tatsächlich nochmal ne andere, weil du ja so hell aussiehst (wenn ich das richtig verstanden habe). Vielleicht hast du auch einige (wenige?) miese Erfahrungen gemacht, die dich nicht entspannt sein lassen. Wir rufen ja auch mal Reaktionen hervor.
Ich hatte früher auch einige miese Erfahrungen mit Türken hier, die unverschämt wurden, weil ich (im Verkauf arbeitend) kein Türkisch sprach. Aber das waren rückblickend auch Primitivlinge. Merkwürdigerweise habe ich das ewig nicht mehr erlebt. Alles hat sich irgendwie verändert seit ich ins Ghetto gezogen bin und dann das erste mal wieder nach 13 Jahren in der Türkei war!
Vielleicht hast du mal Lust zu schildern wie das abläuft? Sprichst du ein paar Brocken Türkisch? Wenn man dich fragt, wessen Landesmann du bist, sagst du dann: "türküm" ?
Oder fängst du mit englisch/deutsch an? Oder meinst du überhaupt, dass die Akzeptanz auch später nicht da ist?
Würd mich wirklich interessieren.
Kendine iyi bak kardesim!
Kannst ja auch pm wenn du Lust hast.
J
Jo.911
Guest
AW: Wer bin ich?
Lalezar2006 - Dein Beitrag ist wunderschoen zu lesen und hilft die Schwierigkeiten zuverstehen die ein Kind hat wenn es "verpflanzt" wird - und das alles ohne Ressentiments vorgetragen. Danke!
Lalezar2006 - Dein Beitrag ist wunderschoen zu lesen und hilft die Schwierigkeiten zuverstehen die ein Kind hat wenn es "verpflanzt" wird - und das alles ohne Ressentiments vorgetragen. Danke!
AW: Wer bin ich?
das gefällt mir sehr gut, whaty, und ich denke, du bist auf dem richtigen weg!!!Zitat von whaty2000:also ich hatte das ja schon mal im anderen thread gesagt aber wiederhole mich gerne noch mal
Also ich bin in eine in deutschland geborene türkin mit einem deutschen pass,aber bezeichnen würde ich mich eher als europäerin oder weltenbürgerin .nur deutsch zu sein oder nur türkisch? das ist doch heute keiner mehr.man isst sushi und italienisch,trägt bekannte us-markensachen und der fernseher kommt wahrscheinlich aus südostasien usw.und in sachen religion bin ich wahrscheinlich aus fast allem etwas so.man übernimmt einfach heutzutage,was einem gefällt und bei mir kommt eine gemischte definition der kulturellen identität raus.immerhin spreche ich 4 sprachen und erweitere grad noch auf 2 andere! ist doch egal,was man ist im endeffekt ist man allem voran mensch
Liebe Grüße
AW: Wer bin ich?
@cafedelsol: der artikel, den du eingestellt hast, beeinhaltet viel wahrheit, DOCH: auch hier ist eine verallgemeinerung gefährlich, denn ich sehe mich als deutsche nicht mit so einer meinung dastehen...sondern ganz im gegenteil, ich hinterfrage viel, und das nicht nur bei türken, sondern bei allen ausländern!!!
@izmiralev: du scheinst mir sehr schlechte erfahrungen in d gemacht zu haben und das tut mir leid für dich, aber glaube mir es gibt auch nette deutsche und auch gute dinge am deutschen system(auch mir schmeckt manchmal etwas nicht...)
@whaty, cokomel und volkan: eure meinungen gefallen mir gut und ich kann es auch am besten bei euch nachvollziehen...
@smeng:dann kannst du kein land 100prozentig lieben, richtig?weil du nirgendwo 100% akzeptiert wirst-und vielen dank für die übersetzung, denn bei diesen themen finde ich auch, das jeder, der hier beide sprachen beherrscht, auch deutsch schreiben sollte!!!
@canseven. auch du machst schlechte erfahrungen hier und stellst dann alle gleich,mein mann ist auf den ämtern immer sehr nett behandelt worden und da wußte man auch er ist ausländer!!! und das mit dem anrempeln und vordrängeln nehme ich vielleicht auch anders wahr: das finde ich in der türkei auch extremer als hier, aber vielleicht hat es auch damit zu tun, das ich meinen persönlichen abstandsradius etwas höher anlege...
@joe.911: schön, das jemand auch die deutsche beamtendemokratie zu schätzen weiß, obwohls mich hier auch manchmal nervt, aber ich denke, nach einer bestimmten zeit im ausland würde ich es auch vermissen...
@ali: dann gibst du dir ja schon selber deine antwort, auch du bist daran schuld...dann warte nicht, bis die anderen was ändern, sondern fang du damit an!!!
@lalezar:deine erfahrungen finde ich sehr bewegend, aber auch nicht schlecht, denn du hast die hoffnung wohl noch nicht aufgegeben... -und schön, das du einen teil deiner kindheit in der türkei verbringen konntest, das denke ich auch, das es für kinder eine ganz tolle erfahrung ist, dort aufzuwachsen...und du bist ein, wie mir scheint, erfolgreiches ergebnis einer multi-kulti-ehe, so würde ich es mir auch wünschen!!!
und jetzt mal zu mir als deutsche: durch meinen beruf bin ich ständig im ausland, ständig in verschiedenen ländern, jeden tag muß ich mich auf andere kulturen einstellen und nicht immer mache ich gute erfahrungen dabei...
in der türkei werde ich auf der strasse auch mal schräg angesprochen, weil ich ziemlich groß und blond bin...meistens liegt mein vorteil dann darin, das ich auf türkisch zurückantworten kann und wenns zu frech wird, steht mir natürlich auch mein mann bei-deswegen verliere ich aber nicht meine liebe zu diesem land oder verurteile alle türken auf ein gleiches.
auch in anderen ländern falle ich auf, auch da gibts mal gedränge und geschubse, dann schaue ich eben, das ich mich anpasse, und mich irgendwie vorbeischlängeln kann, ohne groß auf körperkontakt zu stoßen(das ist eben eins meiner marotten)
ein paar deutsche sitten mag ich, manche eben nicht, in den großen topf der deutschen möchte ich mich aber nicht werfen lassen...
bin ich stolz darauf, deutsche zu sein? wohl eher nicht, denn nationalstolz habe ich nie gelernt, das ist jetzt aber auch nicht abwertend, sondern für mich eine normale tatsache, mit der ich schon immer lebe...
wie wäre es für mich, in der türkei zu leben?von der familie her 1a, alleine auf der strasse hätte ich es wohl manchmal schwer und müßte mit touristen preisen und sprüchen leben, vielleicht etwas weniger, wenn ersichtlich wäre(z.b. durch uniform), das ich dort arbeite und lebe...
dennoch ist meine meinung: es liegt an jedem einzelnen hier selber, etwas zu änder, etwas zu verbessern und harmonische situationen zu erschaffen und nicht immer(oh wie einfach) die schuld auf alle anderen mitmenschen abzuwälzen...
@cafedelsol: der artikel, den du eingestellt hast, beeinhaltet viel wahrheit, DOCH: auch hier ist eine verallgemeinerung gefährlich, denn ich sehe mich als deutsche nicht mit so einer meinung dastehen...sondern ganz im gegenteil, ich hinterfrage viel, und das nicht nur bei türken, sondern bei allen ausländern!!!
@izmiralev: du scheinst mir sehr schlechte erfahrungen in d gemacht zu haben und das tut mir leid für dich, aber glaube mir es gibt auch nette deutsche und auch gute dinge am deutschen system(auch mir schmeckt manchmal etwas nicht...)
@whaty, cokomel und volkan: eure meinungen gefallen mir gut und ich kann es auch am besten bei euch nachvollziehen...
@smeng:dann kannst du kein land 100prozentig lieben, richtig?weil du nirgendwo 100% akzeptiert wirst-und vielen dank für die übersetzung, denn bei diesen themen finde ich auch, das jeder, der hier beide sprachen beherrscht, auch deutsch schreiben sollte!!!
@canseven. auch du machst schlechte erfahrungen hier und stellst dann alle gleich,mein mann ist auf den ämtern immer sehr nett behandelt worden und da wußte man auch er ist ausländer!!! und das mit dem anrempeln und vordrängeln nehme ich vielleicht auch anders wahr: das finde ich in der türkei auch extremer als hier, aber vielleicht hat es auch damit zu tun, das ich meinen persönlichen abstandsradius etwas höher anlege...
@joe.911: schön, das jemand auch die deutsche beamtendemokratie zu schätzen weiß, obwohls mich hier auch manchmal nervt, aber ich denke, nach einer bestimmten zeit im ausland würde ich es auch vermissen...
@ali: dann gibst du dir ja schon selber deine antwort, auch du bist daran schuld...dann warte nicht, bis die anderen was ändern, sondern fang du damit an!!!
@lalezar:deine erfahrungen finde ich sehr bewegend, aber auch nicht schlecht, denn du hast die hoffnung wohl noch nicht aufgegeben...
-und schön, das du einen teil deiner kindheit in der türkei verbringen konntest, das denke ich auch, das es für kinder eine ganz tolle erfahrung ist, dort aufzuwachsen...und du bist ein, wie mir scheint, erfolgreiches ergebnis einer multi-kulti-ehe, so würde ich es mir auch wünschen!!!und jetzt mal zu mir als deutsche: durch meinen beruf bin ich ständig im ausland, ständig in verschiedenen ländern, jeden tag muß ich mich auf andere kulturen einstellen und nicht immer mache ich gute erfahrungen dabei...
in der türkei werde ich auf der strasse auch mal schräg angesprochen, weil ich ziemlich groß und blond bin...meistens liegt mein vorteil dann darin, das ich auf türkisch zurückantworten kann und wenns zu frech wird, steht mir natürlich auch mein mann bei-deswegen verliere ich aber nicht meine liebe zu diesem land oder verurteile alle türken auf ein gleiches.
auch in anderen ländern falle ich auf, auch da gibts mal gedränge und geschubse, dann schaue ich eben, das ich mich anpasse, und mich irgendwie vorbeischlängeln kann, ohne groß auf körperkontakt zu stoßen(das ist eben eins meiner marotten)
ein paar deutsche sitten mag ich, manche eben nicht, in den großen topf der deutschen möchte ich mich aber nicht werfen lassen...
bin ich stolz darauf, deutsche zu sein? wohl eher nicht, denn nationalstolz habe ich nie gelernt, das ist jetzt aber auch nicht abwertend, sondern für mich eine normale tatsache, mit der ich schon immer lebe...
wie wäre es für mich, in der türkei zu leben?von der familie her 1a, alleine auf der strasse hätte ich es wohl manchmal schwer und müßte mit touristen preisen und sprüchen leben, vielleicht etwas weniger, wenn ersichtlich wäre(z.b. durch uniform), das ich dort arbeite und lebe...
dennoch ist meine meinung: es liegt an jedem einzelnen hier selber, etwas zu änder, etwas zu verbessern und harmonische situationen zu erschaffen und nicht immer(oh wie einfach) die schuld auf alle anderen mitmenschen abzuwälzen...
canseven
Member
AW: Wer bin ich?
@papatya:
ich mach nicht mehr oder weniger gleich als du. Dein Mann ist ja IMMER toll behandelt worden.
Hab so meine Erfahrungen und steh damit auch nicht gerade alleine da. Auch nicht türken-spezifisch.
Was ich mir vom Menschsein und Miteinander erwarte(te), wünsche und tue ist eine Sache.
Da könnte ich mit in den wunderschönsten Kanon hier einfallen.
Die Realitätsschilderungen wird hier aber ohne rosa-rote Brille von mir vorgenommen.
Wenns auch vielen vielleicht nicht schmeckt, wenn hier mal jemand nicht auf Heile Welt macht. Und sich vielleicht mal traut (hab ja noch gar nicht richtig angefangen) einige unangenehme Merkmale der deutschen Mentalität (ja, nicht alle) beim Namen zu nennen.
Selbst wenn ich hier eine Minderheit sein sollte mit meinen negativen Schilderungen heisst das noch lange nicht, dass eine ggf. andere vorherrschende Meinung repräsentativer wäre als meine (Meinung, Erfahrungen).
Ich habe doch ca. 1/3 meiner obigen Postings mit 10, 20 80, 90 % Äusserungen versehen, weil ich hier um die
"Du verallgemeinerst" "Nein, du"-Befindlichkeiten weiss.
Jetzt nagelst du mich drauf fest, dass ich aber verallgemeinere aber du nicht.
Das ging hier schon öfter mal so ab.
Peace, jedem seine Meinung, und seinen Anspruch auf zumindest persönlicher Wahrheit, Realität.
@papatya:
ich mach nicht mehr oder weniger gleich als du. Dein Mann ist ja IMMER toll behandelt worden.
Hab so meine Erfahrungen und steh damit auch nicht gerade alleine da. Auch nicht türken-spezifisch.
Was ich mir vom Menschsein und Miteinander erwarte(te), wünsche und tue ist eine Sache.
Da könnte ich mit in den wunderschönsten Kanon hier einfallen.
Die Realitätsschilderungen wird hier aber ohne rosa-rote Brille von mir vorgenommen.
Wenns auch vielen vielleicht nicht schmeckt, wenn hier mal jemand nicht auf Heile Welt macht. Und sich vielleicht mal traut (hab ja noch gar nicht richtig angefangen) einige unangenehme Merkmale der deutschen Mentalität (ja, nicht alle) beim Namen zu nennen.
Selbst wenn ich hier eine Minderheit sein sollte mit meinen negativen Schilderungen heisst das noch lange nicht, dass eine ggf. andere vorherrschende Meinung repräsentativer wäre als meine (Meinung, Erfahrungen).
Ich habe doch ca. 1/3 meiner obigen Postings mit 10, 20 80, 90 % Äusserungen versehen, weil ich hier um die
"Du verallgemeinerst" "Nein, du"-Befindlichkeiten weiss.
Jetzt nagelst du mich drauf fest, dass ich aber verallgemeinere aber du nicht.
Das ging hier schon öfter mal so ab.
Peace, jedem seine Meinung, und seinen Anspruch auf zumindest persönlicher Wahrheit, Realität.
AW: Wer bin ich?
ich möchte dich nicht festnageln auf irgendetwas, ich möchte nichts verallgemeinern, ich sehe nichts durch die rosarote brille, und mache mir nicht gleich sorgen, das der verf.schutz(ich nehme hiermit bezug auf dein posting im anderen thread, weil es wohl eher hierher gehört) hier auftaucht...
ich finde es sehr schade, dass es in deutschland immer noch so ist, dass viele ausländer schlechte erfahrungen machen müssen, und dazu gehörst wohl auch du; ich möchte mich hiermit energisch davon abgrenzen, denn sonst wäre ich auch einfach nicht hier im forum, ich möchte andere meinungen akzeptieren können und frage eben auch mal nach-und-solange der ton angemessen ist(und an dem habe ich nichts auszusetzen bei dir ;-) )finde ich auch nichts provozierendes an dieser diskussion , die teils durch meine umfrage mit ausgelöst wurde...
ich schäme mich und entschuldige mich für alle deutschen, die ausländer in irgendeiner weise schlecht behandeln, aber ich kann es nur noch einmal sagen: es sind nicht alle so, auch wenn es eben nur die minderheit ist, und ich wünsche dir, canseven, dass es für dich hier auch mal wieder besser läuft....da muß ich jetzt zerd zitieren, auch aus einem anderen thread, passt aber gut hierher:
"bist du schon einmal durch eine fussgängerpassage gelaufen und hast die deutschen mitbürger freundlich gegrüsst dabei. du wirst auf leute treffen, die dich nur schräg ansehen und nicht im traum daran denken, deinen gruss zu erwidern. dann wird es solche geben, die freundlich zurückgrüssen oder dich sogar gerne ansprechen und zum kaffee einladen wollen.
ich will damit sagen, du hast die wahl. du kannst den einen aufwerten oder den anderen, nämlich nichts anderes tust du, wenn du einen von ihnen besonders hervorhebst. der andere geht dabei unter, er geht verloren. und he, mir genügt ein lächelnder grüssender deutsche, all die anderen schmollgesichter und griesgrame platt zu machen. verstehst du, du machst werbung, wenn du den mund aufmachst und etwas in den raum wirst, und du musst wissen, wofür du werbung machen möchtest und was du der nichtigkeit preisgeben willst."
für mich heißt das, etwas mehr positives nach aussen abstrahlen, dann erhältst du auch mehr positives zurück(nicht nur, aber auch) und das wünsche ich dir....:razz:
Nein, da liegst du falsch, IMMER ist mein mann auch nicht gut behandelt worden, aber so richtig böse erfahrungen hat er hier gottseidank noch nicht durchleben müssen...und wir sprechen viel darüber, was für situationen kommen könnten, denn natürlich bin auch ich mir bewußt darüber, dass die deutschen nicht immer das ausländerfreundlichste volk sind-auch ich mache mir sorgen, wenn hier plötzlich die "chaos-tage" angesagt sind und mein mann genau dort in die s-oder u-bahn umsteigen muß...auch kenne ich die almanci-bezeichnungen in der türkei, obwohl er solange hier noch nicht ist...Zitat von canseven:
ich möchte dich nicht festnageln auf irgendetwas, ich möchte nichts verallgemeinern, ich sehe nichts durch die rosarote brille, und mache mir nicht gleich sorgen, das der verf.schutz(ich nehme hiermit bezug auf dein posting im anderen thread, weil es wohl eher hierher gehört) hier auftaucht...
ich finde es sehr schade, dass es in deutschland immer noch so ist, dass viele ausländer schlechte erfahrungen machen müssen, und dazu gehörst wohl auch du; ich möchte mich hiermit energisch davon abgrenzen, denn sonst wäre ich auch einfach nicht hier im forum, ich möchte andere meinungen akzeptieren können und frage eben auch mal nach-und-solange der ton angemessen ist(und an dem habe ich nichts auszusetzen bei dir ;-) )finde ich auch nichts provozierendes an dieser diskussion , die teils durch meine umfrage mit ausgelöst wurde...
ich schäme mich und entschuldige mich für alle deutschen, die ausländer in irgendeiner weise schlecht behandeln, aber ich kann es nur noch einmal sagen: es sind nicht alle so, auch wenn es eben nur die minderheit ist, und ich wünsche dir, canseven, dass es für dich hier auch mal wieder besser läuft....da muß ich jetzt zerd zitieren, auch aus einem anderen thread, passt aber gut hierher:
"bist du schon einmal durch eine fussgängerpassage gelaufen und hast die deutschen mitbürger freundlich gegrüsst dabei. du wirst auf leute treffen, die dich nur schräg ansehen und nicht im traum daran denken, deinen gruss zu erwidern. dann wird es solche geben, die freundlich zurückgrüssen oder dich sogar gerne ansprechen und zum kaffee einladen wollen.
ich will damit sagen, du hast die wahl. du kannst den einen aufwerten oder den anderen, nämlich nichts anderes tust du, wenn du einen von ihnen besonders hervorhebst. der andere geht dabei unter, er geht verloren. und he, mir genügt ein lächelnder grüssender deutsche, all die anderen schmollgesichter und griesgrame platt zu machen. verstehst du, du machst werbung, wenn du den mund aufmachst und etwas in den raum wirst, und du musst wissen, wofür du werbung machen möchtest und was du der nichtigkeit preisgeben willst."
für mich heißt das, etwas mehr positives nach aussen abstrahlen, dann erhältst du auch mehr positives zurück(nicht nur, aber auch) und das wünsche ich dir....:razz:
