Wie definiert ihr Ehre?

Majnomon

Well-Known Member
ja ne danke.
wenn ich von eins Verfechter bin, dann davon, dass ichs nicht als notwendig erarchte sich (wie vorhin schon geschrieben) zu outen oder auch nur in eine der sexuellen Kategorien einzuordnen. Nicht nur, weil es keinen ausser einen selbst was angeht, sondern auch, weils einfach überflüssig ist sich irgendwo rein zu packen und dann selbst nachher noch zu glauben, man könne doch nich irgendwelche andern Tendenzen haben.
Killefitt.


Siehste, da sind wir uns vollkommen einig.

Nur, dass ich darüber hinausgehend die Exkluvität einer Zweierbeziehung für eine ebenso überflüssige Festlegung halte, die als Eheideal staatlicherseits auch noch unter besonderem Schutz steht.

Aber wir sind uns ja sogar darin einig, dass demonstrativ rumknutschende Paare in der Öffentlichkeit nerven können. Vielleicht spürst Du ja instinktiv den Fake, der sich oft dahinter verbirgt.

"Pärchen, verpisst Euch, keiner vermisst Euch." :D
 

aleynanaz1

Well-Known Member
@aleynanaz1 Ich weiß, aber ich habe es so verstanden, dass weder Aylos noch ihre Familie religiös wären.
Wenn eh alle bzw. sehr viele Sex vor der Ehe haben und nicht religiös sind, (wobei für mich da kein Zusammenhang besteht, man kann religiös sein und trotzdem Sex haben.) wozu nicht dazu stehen?? Nur dadurch kann sich die Gesellschaft ändern und ihre alten Vorurteile 'schlechte Frauen' überdenken.
Die Gesellschaft WILL sich aber doch nicht aendern und ich rede jetzt nicht von einer Gesellschaft,die Frauen in eine Schublade steckt,so einfach nach ihren Moralvorstellungen,sondern von einer Gesellschaft,die Aussenhin ein ganz anderes Bild abgibt,dass man meint froh zu sein in dieser Gesellschaft zu leben.
Frauen sind gleichberechtigt,sie können und tun,was sie wollen usw...
Und was passiert? Jemand aus dieser Gesellschaft ein bekannter Gescheftsmann,mit dem wir befreundet sind,heiratet eine Jungfrau!!!! ya özellikle eine Jungfrau! Er 40 sie 25 und Jungfrau.
Das war für uns ein grosser Schock.Er wollte unbedingt eine Jungfrau.
Schicke Hochzeit in Hilton,Flitterwochen in Australien...und wir immernoch so::eek::eek:
 

eruvaer

Well-Known Member
Siehste, da sind wir uns vollkommen einig.

Nur, dass ich darüber hinausgehend die Exkluvität einer Zweierbeziehung für eine ebenso überflüssige Festlegung halte, die als Eheideal staatlicherseits auch noch unter besonderem Schutz steht.

Aber wir sind uns ja sogar darin einig, dass demonstrativ rumknutschende Paare in der Öffentlichkeit nerven können. Vielleicht spürst Du ja instinktiv den Fake, der sich oft dahinter verbirgt.

"Pärchen, verpisst Euch, keiner vermisst Euch." :D

wo bleibt denn da bitte deine Toleranz in der freien Entfaltung des Einzelnen?
nur weil es aus deiner Sicht falsch ist, muss es das nicht für alle anderen ebenso sein.

ich spüre da keinen Fake wenn Menschen in der Öffentlichkeit Körperlichkeiten austauschen. ich spüre, dass sie zu wenig Gespühr für anderer Leute Wohlfühlzone oder einen Mangel Höflichkeit besitzen. genau wie bei jemandem, der mich mit offenem Maul angähnt oder sich im Bus nach Herzenslust einpubst.
 

Majnomon

Well-Known Member
wo bleibt denn da bitte deine Toleranz in der freien Entfaltung des Einzelnen?

Mir geht es letztlich um das Wohl der Kinder für eine lebenswerte Zukunft im Einklang mit Natur und Kultur.

Und ich glaube vom Prinzip her, dass die bestehenden gesellschaftlich geförderten und geforderten Formen des Zusammenlebens schädlich für die gesunde Entwicklung von Kindern sind.

Sei es in all den gestörten Familien, sei es in den staatlichen Schulen, sei es im Arbeitsleben, das Menschen zu Lohnsklaven degradiert und zu sinnlosem Konsum abrichtet.


Dass man das nicht von einem Tag auf den anderen ändern kann ist logisch. Aber erstens kann man versuchen, eine Vision für die Zukunft zu entwickeln und im zweiten Schritt so konkret wie möglich darauf hinzuarbeiten.

Der Philosoph Ernst Bloch nennt diesen (notwendigen) Prozess "Konkrete Utopie".

Das erfordert allerdings, alte Schubladen zu hinterfragen und antrainierte Denkgewohnheiten über Bord zu werfen.
 

alteglucke

Moderator
Mal abgesehen davon, dass ihr schon seit mehreren Seiten völlig OT seid, geht mir zunehmend die dogmatische Zwangsbeglückung mit Polyamorie auf den Geist. Seit inzwischen 35 Jahren wehre ich mich dagegen, so zu leben wie andere das gern hätten. Warum sollte ich mir von dir was vorschreiben lassen? Nein, vielen Dank, ich will nicht polyamourös leben und jeden Kerl beglücken müssen, der das gern hätte. Bis habe ich mein Leben so gestaltet, dass es für mich gut war - und zwar ohne Schäden in meinem Umfeld anzurichten.

Und das hier:

Aber sobald Du alleinerziehende Mutter bist, wirst Du zur Bittstellerin, der man gnädig ein paar Brotkrume hinwirft.

Denn (1) "Ehe und Familie stehen unter dem besonderen Schutze der staatlichen Ordnung." (Art 6 GG)

Die Frau, die aus diesem Zwangskorsett ausschehrt, weil sie sich und ihr Kind nicht von der patriarchalen Grundstruktur der Ehe deformieren lassen will, hat's schwer. Ihr schlägt eine gesellschaftlich-strukturelle Verachtung entgegen, nur weil sie ihrem natürlichen Bedürfnis nach ungebundener Freiheit folgt.

geht an der Realität deutlich vorbei. Die meisten alleinerziehenden Mütter (ich kenne übrigens auch Väter und die Unterschiede im Zusammenleben sind nicht allzu groß) folgen keineswegs ihrem Bedürfnis nach ungebundener Freiheit, sondern werden schlicht mit den Kindern sitzengelassen. Und mit der Freiheit ist es dann auch nicht mehr allzu weit her. Wieso sie plötzlich zu Bittstellerinnen mutieren sollten, erschließt sich mir auch nicht. Worum müssen sie denn deiner Ansicht nach bitten?
 

Majnomon

Well-Known Member
Von der Erwartung, mit jedem meiner Beiträge nur Zustimmung zu erhalten habe ich mich längst verabschiedet und sehe die Diskussionen auch mit abseitigen Positionen als einen offenen Prozess an.

Mit Ehre hat das Matriarchat allerdings sehr viel mehr zu tun als gemeinhin angenommen.

Das fängt schon damit an, dass der ursprüngliche Tempeldienst von Frauen im Ansehen der meisten Menschen zur unehrenhaften Prostitution verkommen ist und endet mit dem Jungfrauenirrsinn, der hier Ausgangspunkt der Diskussion war.


Als Bittsteller werden alleinerziehende Mütter meist behandelt, obwohl sie eigentlich eine finanzielle und geistig-moralische Unterstützung verdient hätten, die ihnen nicht unterschwellig vorhält, sie hätten es nicht besser hingekriegt und wären nur "beziehungsunfähig" und "selbst schuld".
 
Zuletzt bearbeitet:

Majnomon

Well-Known Member
Ich bin auch gläubig und sexe oft. Das ist kein Ausschlusskriterium für die Religion.

Wobei ich zwischen gläubig und religiös unterscheide...

Ich glaube, dass häufiges Sexen auf Dauer viel besser und schöner läuft, wenn man irgendwo gläubig bzw. spirituell ist.

Sonst kann es passieren, dass man sich und den/die andere(n) wie ein Stück Fleisch behandelt und es in Beliebigkeit und sexuelle Verwahrlosung mündet.
 

Sithnoppe

Moderator
Ich glaube, dass häufiges Sexen auf Dauer viel besser und schöner läuft, wenn man irgendwo gläubig bzw. spirituell ist.

Sonst kann es passieren, dass man sich und den/die andere(n) wie ein Stück Fleisch behandelt und es in Beliebigkeit und sexuelle Verwahrlosung mündet.
Es reicht schon, wenn du beim Sexen einfach genug Drogen eingeworfen hast. ;)
 
Top