wir und sie

TheCore

Moderator
AW: wir und sie

Woran liegt das aber, das spezill die Deutschen immer jammern immer jammern ?
Am schlechten Wetter ?:lol:


In Deutschland steht das soziale Gleichgewicht auf nationaler Ebene im Vordergrund, an das internationale Verhältnis denkt keiner.
Als Ideal wird angesehen, wenn sich alle alles leisten können. Wenn sich ein Land dem annähert, indem Luxusgüter allgemein verfügbar werden, Verkehr und Lebensmittel relativ billig sind, impliziert dies, dass dieses Land seinen Vorsprung in internationaler Hinsicht ausbaut. Die wenigen Dinge, die in Deutschland richtig Geld kosten sind (Wohn-)Raum und Dienstleistungen. Um weltweit sich einem Mittelwert anzunähern, müssten sich bewegliche Güter einseitig in den Industriestaaten verteuern. Das hieße selbst auferlegte Bescheidenheit und die gibt es naturgemäß nicht.
 

TheCore

Moderator
AW: wir und sie

Es ist große Mode, der ersten Welt die Schuld am gesamten Elend der Menschheit zu geben. Warum leiden in Indien 200 Millionen Menschen an Unterernährung und gleichzeitig exportiert das Land Nahrungsmittel? Warum ist die einstige Kornkammer Afrikas (Simbabwe) inzwischen auf Lebensmittelhilfen angewiesen?

Weil wir globalen Wirtschaftsraum haben, in dem die Preise näher an denen der ersten als an denen der dritten Welt sind.
 

TheCore

Moderator
AW: wir und sie

Nein, weil Präsident Mugabe das wirtschaftliche Rückgrat des Landes zerbrochen hat indem er die weißen Farmer von ihren Grundstücken vertrieb und das Land an seine Leute verteilte, die sich mit Landwirtschaft gar nicht auskennen

Das kommt in diesem Fall hinzu. Ich sage auch nicht, dass die Regierungen vor Ort auf die Lage keinen Einfluss hätten, schließlich könnten sie kompetenter agieren und die funktionierenden Teile ihrer Wirtschaft vor dem internationalen Wettbewerb besser schützen.
Grundproblem der weltweiten Lebensmittelproduktion ist aber aus meiner Sicht, dass egal wo man irgendetwas anbaut, dieses heute rentabel weltweit zum zahlungskräftigsten Abnehmer gebracht werden kann. Für nahezu alle Agrarrohstoffe gibt es global nur noch minimale Differenzen der Marktpreise. Die preislich marginalisierte Logistik verschlingt weitere Ressourcen bei der Umverteilung der Nahrungsmittel von den Erzeuger- zu den Verbraucherländern. Man müsste sich international darauf verständigen, diesen zerstörerischen Effekt der Globalisierung durch Regulierungswerkzeuge auszugleichen.
 
E

Elena

Guest
AW: wir und sie

In Deutschland steht das soziale Gleichgewicht auf nationaler Ebene im Vordergrund, an das internationale Verhältnis denkt keiner.
Als Ideal wird angesehen, wenn sich alle alles leisten können. Wenn sich ein Land dem annähert, indem Luxusgüter allgemein verfügbar werden, Verkehr und Lebensmittel relativ billig sind, impliziert dies, dass dieses Land seinen Vorsprung in internationaler Hinsicht ausbaut. Die wenigen Dinge, die in Deutschland richtig Geld kosten sind (Wohn-)Raum und Dienstleistungen. Um weltweit sich einem Mittelwert anzunähern, müssten sich bewegliche Güter einseitig in den Industriestaaten verteuern. Das hieße selbst auferlegte Bescheidenheit und die gibt es naturgemäß nicht.



Trotzdem sieht man ie Deutschen sehr wenig lachen, alle laufen immer muffig rum .
Schau dir doch da mal dei Afrikaner an, die immer fröhliche Gesichter machen, obwohl es ihnen weder wirtschaftlich, sozial, oder vielleicht gesundheitlich gut geht.
 

TheCore

Moderator
AW: wir und sie

Trotzdem sieht man ie Deutschen sehr wenig lachen, alle laufen immer muffig rum .
Schau dir doch da mal dei Afrikaner an, die immer fröhliche Gesichter machen, obwohl es ihnen weder wirtschaftlich, sozial, oder vielleicht gesundheitlich gut geht.

Die Deutschen lieben es, sich entweder am eigenen "Elend" zu weiden oder sich mit einem strengen Blick wichtig zu machen. Es ist auch nicht mehr ganz leicht, mit Freundlichkeit ernst genommen zu werden.
 
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