You always want what you haven't got

babe78

Active Member
AW: You always want what you haven't got

Ich kann Eure Bedenken wirklich gut verstehen ABER ich möchte Euch auch sagen ihr lebt jetzt und heute. Wenn ihr Euch dabei gut fühlt, dann genießt die Zeit und macht das, was ihr für richtig haltet so lange ihr die Chance dazu habt.
Viele andere hier im Forum haben die Chance nicht mehr.
Man weiß vorher nie, ob es klappt weder hier noch in der Türkei.
Und bevor man später bereut etwas nicht versucht zu haben, lieber jetzt Mut fassen und was riskieren (was nicht ausschließlich für Beziehung gilt). Ohne Risiko kann man nichts gewinnen.
Natürlich sollte man trotzallem vorsichtig sein und den Verstand nicht völlig ausschalten. In diesem Sinne alles Gute für Euch ;-)
 

ReginaR

New Member
AW: You always want what you haven't got

Zitat von babe78:
Ich kann Eure Bedenken wirklich gut verstehen ABER ich möchte Euch auch sagen ihr lebt jetzt und heute. Wenn ihr Euch dabei gut fühlt, dann genießt die Zeit und macht das, was ihr für richtig haltet so lange ihr die Chance dazu habt.
Viele andere hier im Forum haben die Chance nicht mehr.
Man weiß vorher nie, ob es klappt weder hier noch in der Türkei.
Und bevor man später bereut etwas nicht versucht zu haben, lieber jetzt Mut fassen und was riskieren (was nicht ausschließlich für Beziehung gilt). Ohne Risiko kann man nichts gewinnen.
Natürlich sollte man trotzallem vorsichtig sein und den Verstand nicht völlig ausschalten. In diesem Sinne alles Gute für Euch ;-)

Ich weiß, Du meinst es anders. Aber ja, man lebt heute... und nicht erst in 6 Wochen oder wann immer die nächste Türkeireise stattfindet....
 
S

simonehai

Guest
AW: You always want what you haven't got

Ach mensch... ich weiss gar nicht, was ich schreiben soll, denn ich Grunde hast Du, Regina, alles für mich mit geschrieben.

Du hast jetzt nicht nur Deine Geschichte, Deine Gedanken u. Gefühle hier gepostet, sondern gleichzeitig auch meine, aber das weisst Du ja hoffentlich!?

Der Auszug aus dem Song hat mich wiedermal zum Nachdenken angeregt - wie so oft...

Zur Zeit gibt es für uns (spreche für Dich einfach mal mit) einfach kein zurück mehr - es geht nicht.
Wir wollen nahezu an neue Grenzen stossen u. erfahren, was passieren wird.
Wir gehen bewusst das Risiko ein, dass alles nur ein Fake ist.
Uns ist genauso bewusst, dass es irgendwann unendlich weh tun kann, aber dennoch beenden wir nichts.

Die Herausforderung ist einfach zu groß u. warum sollen wir den einfachen Weg gehen, den sind wir schon gegangen sind? Den Weg kennen wir bereits u. er hat uns auch nicht glücklich gemacht - zumindest nicht auf Dauer.

Es ist an der Zeit, etwas noch nicht erlebtes kennen zu lernen...
... wenn wir auch begleitet werden von Nachdenklichkeit, gemischten Gefühlen, Angst, Freude u. einem eventuellen Glücklichsein...


Lieben Gruß, Simone

... Da schreib ich Dir eben noch per PN oder vorher per Mail, dass alles in Ordnung ist momentan u. schon denke ich wieder nach!
 

Birgit

New Member
AW: You always want what you haven't got

Ach Regina, eigentlich poste ich zu diesen Geschichten ja nicht, aber deine hat es mir irgendwie angetan und mich innerlich sehr berührt, weil du eine Frau bist, die selbstbewußt und zielsicher durchs Leben geht und auch ohne Umschweife ihre Einstellung vertritt.
Ich denke, dass du in diesem Fall tatsächlich einmal den Kopf "ruhen" lassen solltest, zumindest ein bißchen. Gönn dir doch diese Zeit - auch wenn du weißt, dass sie nicht von Dauer ist. Wer weiß was sie dir für deine weitere Zukunft bringen mag. Nichts passiert umsonst.
LG Birgit
 

ReginaR

New Member
AW: You always want what you haven't got

Zitat von Birgit:
Ach Regina, eigentlich poste ich zu diesen Geschichten ja nicht, aber deine hat es mir irgendwie angetan und mich innerlich sehr berührt, weil du eine Frau bist, die selbstbewußt und zielsicher durchs Leben geht und auch ohne Umschweife ihre Einstellung vertritt.
Ich denke, dass du in diesem Fall tatsächlich einmal den Kopf "ruhen" lassen solltest, zumindest ein bißchen. Gönn dir doch diese Zeit - auch wenn du weißt, dass sie nicht von Dauer ist. Wer weiß was sie dir für deine weitere Zukunft bringen mag. Nichts passiert umsonst.
LG Birgit

Hm... So jung wie mich nach dem Abenteuer mit ihm zunächst gefühlt habe - im Moment fühle ich mich viel zu alt und wünschte, ich wäre 20 Jahre jünger...

Nun ja. Dafür weiß ich jetzt mehr vom Leben ;-) und bin - daran kann ich mich erinnern - sehr viel glücklicher.

Regina
 
M

mar

Guest
AW: You always want what you haven't got

Hallo Regina,
zitat
"Ich blockiere mich durch diese Träumereien. Ich habe z.B. ganz konkret den Kontakt zu einigen Männern in meinem Umfeld abgebrochen, die ich bis zu meinem Urlaub durchaus interessant fand und weiter kennen lernen wollte. Ich bereuhe das nicht , aber ich frage mich dennoch, ob das wirklich so gut ist. Ich lebe immer mehr in einer Traumwelt "nur für ihn", obwohl ich gar nicht weiß, wer er ist. Was wird passieren, wenn der Alltag wieder eintritt - denn das wird passieren, egal ob ich ihm eines Tages einen Arschtritt verpassen oder heiraten werde. Dann stehe ich hier ganz alleine da und meine Welt ist nur auf ihn ausgerichtet. Das ist nie gut. Finde ich."


Solches " Abschotten" von anderen Menschen , um in einer Traumwelt zu leben ,finde ich persönlich nicht besonders konstruktiv, um mit Dir und den Gefühlen, die Du für diesen Mann hegst , klarzukommen. Alleine schon , das Du gar nicht sicher bist, wie überhaupt diese Beziehung Bestand haben könnte aufgrund verschiedener Faktoren ( das Du es als Abenteuer bezeichnest oder das Du ihm möglicherweise einen A...tritt verpassen könntest irgendwann) , die Du hier aufführst, ist es eigentlich wichtig, das Du Dein inneres Gleichgewicht nicht gefährdest, indem Du Dich von Freunden oder Bekannten zurückziehst. Ich habe in einem anderen Thema hier im TT schon einmal erwähnt, das gerade der Authentizitätsverlust des eigenen Lebens für jeder Art von Beziehung der Anfang vom Ende sein kann.
Es ist ganz wichtig für das Erkennen dessen, was man wirklich möchte , das man sich selbst in der Form treu bleibt, das man sein bisheriges Leben nicht "aufgibt" , denn das würde bedeuten, das alles, was Dich bisher ausgemacht hat , aufgegeben wird und an Wahrheit verliert. Egal, ob dieser Mann weit weg ist oder in Deiner Nähe lebt, er hat Dich anders kennengelernt als Du es jetzt zu sein scheinst, und schon das ist etwas , was die Beziehung im nachherein "verfälscht". Es ist sich sicher selbst schwer zuzugestehen, das man den Schmetterlingen im Bauch nur eine gewisse Lebenszeit zugestehen muss , weil Verliebtheit und Liebe zwar verschwistert sind aber doch in den Ausführungen derselben andere Wege gehen können, zumal diese Hochgefühle, wie Du erwähnst , bei "Schmacht-SMS" aufkommen und die haben sicher ein wackliges Fundament, wenn man ernsthaft darüber nachdenkt. Dieses Gefühl, was Du jetzt hegst , würde ich auch nicht lapidar abhaken, denn sie sagen ja etwas über Dich aus. Aber es bedarf eben einer Überlegung, ob auf Dauer das Ausklinken Deines ursprünglichen Lebensgefühls gut für Dich, gut für diese Beziehung oder gut für andere Beziehungen ist . Es ist auch unabhängig , ob diese Beziehung vorerst aus der Ferne oder aus der Nähe gelebt wird, aber sie sollte ein inneres Konzept , einen Blick auf sich selbst, auf Dein Leben neben dieser Beziehung zulassen. Bestand haben wird, was Du bist, gleich wo Du lebst, wie Du lebst oder mit wem Du lebst- Dich nimmst Du überall mit hin- und es sollte eben Du selbst sein , die sich da einbringt. Wenn sich alles nur um eine Person kreist, verliert man sich und die Lebensfreude aus den Augen. Fixieren als Wort sagt ja schon alles aus, befestigen oder umklammern – das bedeutet Stillstand einer ursprünglich lebendig angedachten Sache . Das Objekt der Begierde kann sich nicht mehr "bewegen" oder auf Dich zugehen, in dem Kontext gesehen steht Dein Leben still ,weil Du die Fixierleinen halten musst und Dein Freund wird über kurz oder lang auch bewegungslos werden. Ob Dein Freund diese Fixierung als solche erkennt und ob er damit umgehen kann, steht sicher auf einem anderen Blatt. Abgesehen, das nichts im Leben planbar, programmierbar oder vorhersehbar ist ...
Vieles in den Gefühlen der Liebe geschieht aus dem Bauch heraus, weniger aus Vernunft , und meist sind die Bauchentscheidungen gut.
Da gibt es eine interessante Ausführung von Zerd ( ich zerpflücke sie einmal) "mich haben solche scheinbar unabhaengig von der aussenwelt ablaufenden inneren prozesse immer sehr interessiert" - und hier springt mir das Wort SCHEINBAR ins Auge ; diese Prozesse , die unter anderem auch oder gerade das Reifen innerhalb einer Beziehung oder auch schon die des Nachdenkens über die solche ablaufen, sind nur SCHEINBAR unabhängig von äußeren oder inneren Welten. Deshalb ist es meiner Meinung nach sehr wichtig zu erkennen , das innere Prozesse nach außen sehr wohl sichtbar werden, in dem , wie man sich selbst treu bleiben kann oder wie sehr man sich anpasst oder sich selbst vergisst. Und um eben , wie Zerd (zitiert) " man die destruktiven unter diesen prozessen ganz eindeutig von den konstruktiven und lebensbejahenden unterscheiden koennte" – sollte man die SCHEINBAR unabhängigen inneren und äußeren Prozesse frei von Ängsten, Vorbehalten oder Fixierungen miteinander verbinden und als Ganzes begreifen. In Beziehungen und in Verbindungen sollten äußere und innere Welten eine gleiche Gewichtung erhalten...ohne , wie eine Waage, im Stillstand zu verharren. Ob da die Entfernung den Faktor der Spannung ausmacht, würde sich letztendlich klären, wenn man mit dem Menschen den Alltag lebt.
Liebe Grüße Mar


 

ReginaR

New Member
AW: You always want what you haven't got

Hallo Mar,

vielen Dank für Deine ausführliche, liebe Antwort.

Ich bin eigentlich in allen Punkten Deiner Meinung, aber lass mich detailliert darauf eingehen.


Solches " Abschotten" von anderen Menschen , um in einer Traumwelt zu leben ,finde ich persönlich nicht besonders konstruktiv, um mit Dir und den Gefühlen, die Du für diesen Mann hegst , klarzukommen. Alleine schon , das Du gar nicht sicher bist, wie überhaupt diese Beziehung Bestand haben könnte aufgrund verschiedener Faktoren ( das Du es als Abenteuer bezeichnest oder das Du ihm möglicherweise einen A...tritt verpassen könntest irgendwann) , die Du hier aufführst, ist es eigentlich wichtig, das Du Dein inneres Gleichgewicht nicht gefährdest, indem Du Dich von Freunden oder Bekannten zurückziehst.


Da hab ich mich wohl missverständlich ausgedrückt: das tue ich nicht. Ich habe mich lediglich von einigen potenziellen Liebhabern zurückgezogen. Ich bin offensichtlch im Grunde ein ausgesprochen monogamer Mensch, ich hab in meinem Herzen immer nur Platz für einen, und dieser Platz wird zurzeit eben von diesem Türken eingenommen, der vielleicht nur in meiner Fantasie besteht.

Ich bin mir nicht sicher, ob das gut oder schlecht ist. Mein Verstand sagt mir, dass es wohl gar nicht so übel ist, mal ein wenig enthaltsamer zu leben. Aber irgendwo im Hintergrund wabbert die Angst, dass ich vielleicht doch was verpassen könnte. Und letztendlich suche ich ja auch nach einem Partner für's Leben. Für immer. Diese Vorstellung hab ich noch nicht aufgegeben. Und die Wahrscheihnlichkeit, dass das dieser 20 Jahre jüngere Mann sein wird, die ist sehr gering.

Ich habe in den letzten Jahren hier ein recht wildes Leben geführt, aber ich habe es immer mehr genossen. Ich geh aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon aus, dass mein "Kleiner" meine "Umtriebigkeit" nicht gutheißen wird. Das hat nichts mit der türkischen Mentalität zu tun, das ist ein Problem, auf das ich auch in Deutschland ständig stoße. Bisher hab ich nie in Erwägung gezogen, diesen Lebenswandel aufzugeben - jetzt ist das anders. Das ist allerdings auch einer meiner verwundlichsten Punkte...

Und wieder frage ich mich: ist das gut?

Deshalb ist es meiner Meinung nach sehr wichtig zu erkennen , das innere Prozesse nach außen sehr wohl sichtbar werden, in dem , wie man sich selbst treu bleiben kann oder wie sehr man sich anpasst oder sich selbst vergisst. Und um eben , wie Zerd (zitiert) " man die destruktiven unter diesen prozessen ganz eindeutig von den konstruktiven und lebensbejahenden unterscheiden koennte" – sollte man die SCHEINBAR unabhängigen inneren und äußeren Prozesse frei von Ängsten, Vorbehalten oder Fixierungen miteinander verbinden und als Ganzes begreifen. In Beziehungen und in Verbindungen sollten äußere und innere Welten eine gleiche Gewichtung erhalten...ohne , wie eine Waage, im Stillstand zu verharren.
Das klingt alles sehr schön und ist auch meine Idealvorstellung. Aber sei doch mal ehrlich: ist das wirklich so machbar?

So ganz versteh ich auch nicht, was Du mit Deiner Ausführung über das Scheinbare meinst.

Da gibt es Prozesse, die (scheinbar) unabhängig von außen ablaufen, sich dennoch auf konkrete äußere Umstände beziehen.

Konkret in meinem Beispiel: Da ist ein Mann, ich reagiere in bestimmter Form auf seine SMS und Mails, seine Fotos, die Erinnerung an ihn usw. Aber wenn ich ehrlich bin, dann sehe ich, dass diese Reaktion nicht wirklich auf diesen Mann mit all seinen Eigenschaften erfolgt, sondern - da ich ja all diese Eigenschaften gar nicht kenne - auf meine eigene Wunschvorstellung. Meine Reaktion geschieht also folglich nur scheinbar auf das, was mir von außen entgegengebracht wird (z.B. seine SMS), sondern in Wirklichkeit eher auf das, was ich mir selbst in meiner Fantasie zusammengebaut habe.

Das ist interessant (wenn man es bemerkt), weil es erlaubt, die eigenen intimen, gehemein Wünsche, die man sich vielleicht selbst gar nicht eingesteht, anzugehen. Aber das ist auch gefährlich, denn die Wahrscheinlichkeit, dasse eine Konfrontation mit dem Objket der Begierde in der Realität ohne Enttäuschung abgeht, ist sehr gering.

Haben wir jetzt aneinander vorbeigeredet?

Regina

 
M

mar

Guest
AW: You always want what you haven't got

zitat: Haben wir jetzt aneinander vorbeigeredet?

in einigen punkten offensichtlich, aber eigentlich ist von meiner seite alles gesagt, die prozesse, die "scheinbar" .... etc. sind ein zitat aus zerds ausführlicher antwort, dies jetzt noch einmal auseinanderzurupfen, bringt die sache, die dich beschäftigt wirklich nicht weiter. wenn sich alles im kreis dreht, dann ist da keine konstruktive bewegung möglich.
liebe grüße Mar




 

ReginaR

New Member
AW: You always want what you haven't got

Zitat von mar:
zitat: Haben wir jetzt aneinander vorbeigeredet?

in einigen punkten offensichtlich, aber eigentlich ist von meiner seite alles gesagt, die prozesse, die "scheinbar" .... etc. sind ein zitat aus zerds ausführlicher antwort, dies jetzt noch einmal auseinanderzurupfen, bringt die sache, die dich beschäftigt wirklich nicht weiter. wenn sich alles im kreis dreht, dann ist da keine konstruktive bewegung möglich.
liebe grüße Mar





Dann fände ich es interessant, wenn Du das Missverständnis aufklären würdest?! Dein Kommentar kommt etwas frustriert und vielleicht auch gekränkt rüber, das habe ich nicht beabsichtigt.

Regina
 
M

mar

Guest
AW: You always want what you haven't got

Regina, nein , nicht gekränkt oder frustriert, sondern einfach die tatsache, das ich eigentlich alles was ich zu diesem thema sagen wollte, gesagt habe. ich habe mich sozusagen in die reihe der beantworter dieser diskussion eingefädelt und alles zusammen ergibt , denke ich schon eine sehr brauchbare analyse dessen, was du in dir selbst schon abgefragt hast. wir können hier im forum sicher hilfreiche meinungen kundtun, tränen trocknen und auch tiefgründige themen angehen, aber eine tiefenpsychologische beratung , da wäre ich zumindest überfordert. und es stünde mir auch nicht zu , lebenskonzepte oder überlebenskonzepte für fiktive oder fast nicht existierende beziehungen zu erstellen.
liebe grüße mar
 
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