AW: Zur Trennung entschlossen
Sobald der erste Gedanke über eine Trennung in einem auftaucht, sollte man aufhorchen und auch bereit sein, wenn nötig eine Entscheidung zu treffen. Ich weiß, dass es nicht einfach ist eine Beziehung zu beenden, auch dann nicht, wenn diese sehr schlecht läuft. Es fällt einem oft schwer den Mut aufzubringen dieser sich einer ewig vorsichhinschleichenden Partnerschaft den letzten erforderlichen Gnadenstoß zu versetzten. Dabei spielen sicher ganz viele Aspekte eine Rolle. Das fängt an bei ... ich will/ kann nicht alleine sein, ... das alt gewohnte ist besser als das neue unbekannte... ich fühle mich im Bett sonst so alleine.... usw usw.... Aber Fakt ist, seine Zeit mit einer Partnerschaft zu verbringen die in einer Sackgasse gelandet und dort auch noch im Schlamm festgefahren ist, die unfähig ist mir meine Wünsche und Sehnsüchte zu erfüllen, die mich nicht mehr nach forne sondern immer weiter nach hinten trägt, ist einfach " Zeitverschwendung" ! Sie hält einen nur davon ab den wirklichen Partner zu finden, mich als Person weiterzuentwickeln, das Leben wieder zu genießen, Freundschaften neu zu entdecken, sich neuen Herausforderungen zu stellen. All das geschieht, wenn ich krampfhaft versuche an etwas festzuhalten, das ohnehin längst beendet ist. Dabei ist es gar nicht so wichtig, mit welchen Worten, oder zu welchem Zeitpunkt man dies tut. Wichtig ist einfach nur fair zu bleiben und es mit einem einfachen " es ist zu Ende " Satz zu sagen.
Aber all dies hat wie alles im Leben auch seinen Preis, denn das wissen darum, dass man die richtige Entscheidung getroffen hat, macht es einem nicht unbedingt leichter. Eine Trennung ( egal ob man verlässt oder verlassen wird ) ist immer mit gewissen verlusten und gefühlsschwankungen gekoppelt. Man taumelt zwischen Befreiung und jauchzendem Glücksgefühl es endlich geschafft zu haben oder zwischen sich elend und wirklich beschissen fühlen hin und her. Beziehungen die zerbrechen sind wie Rippenbrüche, von außen nicht sichtbar und innerlich rauben sie einem vor schmerz den Verstand. Wer hat sie noch nicht erlebt die wohl allerorts bekannten "Kneipentouren die in exsseszieven Trinkgelagen" enden, oder die Shoppingtour die jede Menge an Klamotten für die nächste Kleidersammlung bringt? Aber da muss man durch und am ende dieses Weges wird man erkennen, das es die richtige entscheidung für einen selbst war. Denn jede Trennung bewirkt auch, dass man sich selbst wieder neu entdecken kann.
lg
sultansleyman