Zwangskastration

solresol

Gesperrt
AW: Zwangskastration

Merhaba TheCore


nach meinen vorgenannten Kriterien leben wir eben sowieso nicht in zivilisierten Staaten, die Deutschen auch nicht (sie sind nämlich Arzneigrossproduzente und verweigern auch den Armen der Armen den Zugang zu den erforderlichen Arneimittel! und ich hätte noch mehr Argumente vorzubringen, nur das würde die Diskussion vollkommen verlagern!)

hören wir doch auf, uns in die Tasche zu lügen und uns besser vorzukommen, als wir wirklich sind :idea: !

Selâm
 
S

sdost

Guest
AW: Zwangskastration

Merhaba sdost



bis auf die Freiwilligkeit meine ich ziemlich das Gleiche.

man muss unbedingt abwägen, welche Folgen den Opfern hier bedrohen, und gegenüberstellen, dass ein Triebtäter bei und nach der Kastration im allgemeinen ein eindeutig bessereres Leben führen könnte nachher als vorher :idea: !
Ich schrieb ja auch, dass der Täter seine Strafe verbüßen muss, bevor er auf diese Weise wieder in die Freiheit entlassen wird.

hier ist unsere heutige Gesellschaft vollkommen verlogen:
  • sie bekämpft halbherzig oder gar nicht die Verstümmelung der Kinder durch die Eltern aus religiösen oder "nur" Aberglaubens-Gründen
  • sie hoffiert mit Ländern wie die Tschekei, die noch vor wenigen Monaten in ihren Krankenhäuser ganz ungeniert in keiner Weise gerechtfertigte Zwangssterilisation von Roma-Frauen reihenweise in ihren öffentlichen Krankenhäusern vornahm
  • Was will man von einer Gesellschaft erwarten, die das Wort "Leitkultur" schneller auf den Müll geworfen hat, als sich einmal Gedanken darüber zu machen, was damit eigentlich auch gemeint sein kann. Wenn wir die Praxis der Beschneidungen bei Mädchen kritisieren, fordern wir also doch eine Unterwerfung der Zuwanderer aus diesen Kulturkreisen. Über die Sache mit den Romafrauen kann ich nichts sagen, weil ich das nun zum ersten Mal höre. Wenn es stimmt, sollte aber der gesamte fragwürdige Umgang mit den Roma in Tschechien debattiert werden
 

TheCore

Moderator
AW: Zwangskastration

Und die psychische und physische Unversehrtheit ist auch nach 60 Jahren Haft gewährleistet?

So soll es sein. Das legt sich der Strafvollzug auf und danach urteilen AI und andere Verbände.
Subjektiv habe ich auch keinen Zweifel, dass das in Deutschland so ist. Das Gefühl eines Häftlings, in Haft zu sein, ist keine psychische Folge, die das widerlegt. Diskussionen über Strafvollzug gleiten immer wieder dahingehend ab, dass die Frage gestellt wird, wie die Haft an ein Leben in Freiheit angeglichen werden kann (Freigänge, Hafturlaub).

Nebenbei, diese Resozialisierungsmaßnahmen haben aus meiner Sicht nichts in der der strafenden Haftdauer verloren, sind aber gleichwohl wichtig. Ich befürworte deshalb eine andere Abstraktion von Strafmaß und der Gesamthaftdauer, dann ggf. mit geringern Strafmaßen. Wobei natürlich die Gesamthaft mit dem Strafmaß festgelegt sein muss, aber jede Abwandlung des Strafvollzuges vor Ablauf der festgelegten Strafe ausgeschlossen ist, um die Interessen der Opfer und das Gerechtigkeitsempfinden der Gesellschaft zu verwirklichen.

Die grundsätzliche Überlegung, wie man dem Häftling die Haft erleichtert, entfernt sich aber zuweilen von den offensichtlichen Gegebenheiten, welche Freiheit zum Menschenrecht machen und Freiheitsentzug zur Strafe. Das Bekenntnis zur Haftstrafe ist eineseits die Abkehr von der staatlichen Verletzung höherer Rechte, andererseits aber eine bewusste Inkaufnahme ihres strafenden Charakters.
Human ist eine Haft nur dann, wenn sie sich auf den Entzug der Freiheit beschränkt. Umgekehrt ist sie aus dieser Beschränkung heraus als human legitimiert - auch in Bezug auf krankheitswertige Befindlichkeiten des Häftlings, die sich trotz der Beschränkung ergeben wie sie sich auch aus jeder anderen Lebenssituation ergeben können (z.B. Depressionen). Eine medizinische Versorgung ist ja gewährleistet.
Ich verstehe nun nicht, warum Du nur halb ausholst, nur hier. Wenn der Entzug der Freiheit nicht human ist, müsste man sich dann nicht ganz andere Strafen überlegen? Wenn das nur ab einer gewissen Dauer der Fall ist, sind die Kriterien, welche die Dauer bestimmen, dann nicht vom Wesen des Häftlings abhängig? Was ist mit der Geldstrafe? Es gibt Menschen, die infolge von Rückzahlungen, Schadenersatz und zusätzlicher Geldstrafen nach Vermögensdelikten ein Leben lang überschuldet sind. Das kann doch auch zu Lebensumständen führen, die eine Geldstrafe (von sozialen Sicherungssystemen unabhängig betrachtet) unmenschlich erscheinen lassen.
 
S

sdost

Guest
AW: Zwangskastration

So soll es sein. Das legt sich der Strafvollzug auf und danach urteilen AI und andere Verbände.
Subjektiv habe ich auch keinen Zweifel, dass das in Deutschland so ist. Das Gefühl eines Häftlings, in Haft zu sein, ist keine psychische Folge, die das widerlegt. Diskussionen über Strafvollzug gleiten immer wieder dahingehend ab, dass die Frage gestellt wird, wie die Haft an ein Leben in Freiheit angeglichen werden kann (Freigänge, Hafturlaub).

Nebenbei, diese Resozialisierungsmaßnahmen haben aus meiner Sicht nichts in der der strafenden Haftdauer verloren, sind aber gleichwohl wichtig. Ich befürworte deshalb eine andere Abstraktion von Strafmaß und der Gesamthaftdauer, dann ggf. mit geringern Strafmaßen. Wobei natürlich die Gesamthaft mit dem Strafmaß festgelegt sein muss, aber jede Abwandlung des Strafvollzuges vor Ablauf der festgelegten Strafe ausgeschlossen ist, um die Interessen der Opfer und das Gerechtigkeitsempfinden der Gesellschaft zu verwirklichen.

Die grundsätzliche Überlegung, wie man dem Häftling die Haft erleichtert, entfernt sich aber zuweilen von den offensichtlichen Gegebenheiten, welche Freiheit zum Menschenrecht machen und Freiheitsentzug zur Strafe. Das Bekenntnis zur Haftstrafe ist eineseits die Abkehr von der staatlichen Verletzung höherer Rechte, andererseits aber eine bewusste Inkaufnahme ihres strafenden Charakters.
Human ist eine Haft nur dann, wenn sie sich auf den Entzug der Freiheit beschränkt. Umgekehrt ist sie aus dieser Beschränkung heraus als human legitimiert - auch in Bezug auf krankheitswertige Befindlichkeiten des Häftlings, die sich trotz der Beschränkung ergeben wie sie sich auch aus jeder anderen Lebenssituation ergeben können (z.B. Depressionen). Eine medizinische Versorgung ist ja gewährleistet.
Ich verstehe nun nicht, warum Du nur halb ausholst, nur hier. Wenn der Entzug der Freiheit nicht human ist, müsste man sich dann nicht ganz andere Strafen überlegen? Wenn das nur ab einer gewissen Dauer der Fall ist, sind die Kriterien, welche die Dauer bestimmen, dann nicht vom Wesen des Häftlings abhängig? Was ist mit der Geldstrafe? Es gibt Menschen, die infolge von Rückzahlungen, Schadenersatz und zusätzlicher Geldstrafen nach Vermögensdelikten ein Leben lang überschuldet sind. Das kann doch auch zu Lebensumständen führen, die eine Geldstrafe (von sozialen Sicherungssystemen unabhängig betrachtet) unmenschlich erscheinen lassen.


Ein Triebtäter bekommt Hafturlaub?:shock:
 
S

sdost

Guest
AW: Zwangskastration

Merhaba sdost



ja, leider, und es gab genug Opfer von "Urlaubern" in Europa bis heute...:evil::redface:

Selâm


Na das ist doch absurd:shock: wie kann man eine Sicherheitsverwahrung fordern und dann partiell den Leuten die Möglichkeit geben wieder straffällig zu werden? Leute die ewig sitzen haben doch gar nichts zu verlieren und können regelrecht alles tun was ihnen beliebt
 

solresol

Gesperrt
AW: Zwangskastration

Merhaba sdost

Es ist sogar wenige Stunden nach dem Verlassen des Gefängnis passiert. Der echte Triebtäter kann manchmal absolut gar nichts dagegen machen! Ausserdem haben bestimmt viele einen Hass auf unsere chaotischen modernen Gesellschaft, die sie vor so viel Versuchung (in ihren Augen) wehrlos setzt... sie arbeiten dann nicht mit, sondern lassen sich erbärmlich gehen.

Wenn es nicht neue Opfer automatische bedeuten würde

könnte man sie echt fast bemitleiden.

nur

man kann die moderne Gesellschaft nicht auf dem Kopf stellen, dass heisst ihr hinterher wieder Scham und Tugend beibringen...

Selâm
 

Sithnoppe

Moderator
AW: Zwangskastration

Na das ist doch absurd:shock: wie kann man eine Sicherheitsverwahrung fordern und dann partiell den Leuten die Möglichkeit geben wieder straffällig zu werden? Leute die ewig sitzen haben doch gar nichts zu verlieren und können regelrecht alles tun was ihnen beliebt

Dafür gibt es sog. Experten (durchgeknallte Psychiater oder Psychologen), die locker bescheinigen, dass von den Verurteilten keine Gefahr mehr droht.

Wenn die dann trotzdem ein Kind mißbrauchen, dann sagen, sie seien eben nicht unfehlbar und nach menschlichem Ermessen und ihrer "Fachkompetenz" hätte das nicht passieren dürfen.

Das nützt und hilft den Mißbrauchten und ihren Angehörigen dann wirklich viel!!
 
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