Çocuk Bayramı 2014

NeoAslan

Gesperrt
...du hast diesbezüglich mein interesse geweckt und das ist das erste ergebniss von herrn / frau google dazu:

Mein zweites Zuhause

Erfahrungsbericht von Miriam, Austauschjahr in der Türkei

Viele, denen ich erzählte, dass ich ein Schuljahr in der Türkei verbringen würde, konnten es anfangs kaum glauben. Ich bekam viele überraschte Kommentare zu hören, da viele Leute noch nie von einem Austausch in die Türkei gehört hatten. Das konnte mich aber nicht verunsichern oder mich von meinem Vorhaben, ein Jahr in die Türkei zu gehen, abhalten. Es war eine große Entscheidung und die absolut richtige, wie sich herausstellte. Mein Austauschjahr war ein großartiges Erlebnis, das ich nie vergessen werde. Ich entschied mich damit dazu, eine vollkommen interessante und reiche und der unseren so verschiedene Kultur kennenzulernen. Dank meiner vielen neugesammelten Erfahrungen habe ich ein unvergessliches Jahr in der Türkei verbracht und wenn ich noch einmal vor die Entscheidung gestellt werden würde zu gehen, würde ich keinen Moment lang zögern..."

https://www.yfu.de/austauschjahr/berichte/erfahrungsberichte/zweites-zuhause


Meine türkische Schule

Der Schulalltag in der Türkei ist auf jeden Fall anders als in Deutschland. Daran, dass ich nun ein ganzes Jahr lang eine Schuluniform tragen würde, musste ich mich erst einmal gewöhnen. Diese bestand aus einem Rock für die Mädchen (die Farbe ist je nach Schule verschieden, an meiner Schule grau-kariert), einer schwarzen Hose für die Jungen, weißen Hemden/ Blusen und im Winter dem grauen Schulpullover, schwarzen Schuhen, schwarzen Strümpfen,... Am Anfang noch ungewohnt und aufregend, wurde das Tragen der Uniform mit der Zeit zur Gewohnheit. Jeden Morgen wurde ich vom Servis abgeholt, einem kleinen Schulbus, der von meiner Schule organisiert wurde und ungefähr zehn bis zwölf Schüler aus meinem Bezirk in Izmir abholte und nach der Schule wieder heimbrachte. In der Türkei dauert jeder Schultag bis in den Nachmittag hinein, je nach Schule bis 15 oder 16 Uhr. Disziplin und Respekt gegenüber den Lehren wird großgeschrieben. Man steht auf, sobald der Lehrer den Klassenraum betritt. Meist herrscht Frontalunterricht; der Lehrer redet, die Schüler hören zu und schreiben. Klassendiskussionen, Referate oder ähnliches gibt es kaum.
 
S

sommersonne

Guest
Schön das es dem Austauschschüler gut gefallen hat. Und warum auch nicht. Bis auf das:

In der Türkei dauert jeder Schultag bis in den Nachmittag hinein, je nach Schule bis 15 oder 16 Uhr. Disziplin und Respekt gegenüber den Lehren wird großgeschrieben. Man steht auf, sobald der Lehrer den Klassenraum betritt. Meist herrscht Frontalunterricht; der Lehrer redet, die Schüler hören zu und schreiben. Klassendiskussionen, Referate oder ähnliches gibt es kaum.

ist ja auch alles prima.
Aber das sind die Unterrichtsmethoden mit denen man sich keine mündigen, sondern gehorsame Bürger erzieht. Konnte man bei den Wahlen, wo viele Menschen ja glaubten - die da oben werden das schon richtig machen - sehen.
 

Ottoman

Well-Known Member
Ein paar Bilder aus FB:​
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Gehört leider auch zum Straßenbild: Kinderarbeit\ Straßenkinder. Laut dem Schreiber (FB: ByeByeAKP) der Seite, soll sich deren Zahl in den letzten 8 Jahre vervielfacht haben.​
Meines Wissen nach haben viele Straßenkinder kurdische Wurzeln; Auch viele drogenabhängige Kinder (Schnüffler). Zumindest in Istanbul​
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S

sommersonne

Guest
Meines Wissen nach haben viele Straßenkinder kurdische Wurzeln; Auch viele drogenabhängige Kinder (Schnüffler). Zumindest in Istanbul
Woran liegt das?
An den Eltern, die in die Großstadt gegangen sind um ein besseres Leben zu haben und gescheitert sind? Am Staat, der die Kurdengebiete vernachlässigt? Staudämme baut und dabei die Menschen vertreibt?
Wenn in diesen Gebieten Georgier oder andere Nationalitäten wohnen würden, wären sie es eben, die abwandern und scheitern.
Finde es nicht in Ordnung immer wieder explizit die Kurden als die Looser hinzustellen.
 

Novus

Well-Known Member

das ist ein gesellschaftlich kulturelles Problem
Das zieht sich auch auf das ganze Leben hin. z.B. Politiker in der Türkei werden Büyüklerimiz genannt, was zeigen soll das sie über einem stehen.
Respektvolles unterwürfiges Verhalten, wird vom Kind zum Vater, vom Schüler zum Lehrer,vom Bürger zum Polizisten, vom Arbeiter zum Chef, vom gläubigen zum Imam erwartet.. und das ist kein türkisches Problem sondern zieht sich idurch die ganze islamischen welt hin.

Kritisieren sollte man dann die Gesellschaftskultur. man wird nach einer Analyse schnell erkennen, warum die Gesellschaft so gleichgeschaltet ist. Bis hin zu das man auf den Straßen in Anatolien und Marxloh zu erkennen glaubt, dass die Frauen ab 40 alle die gleichen Schuhe und Mäntel tragen die Männer die gleichen Hosen. Indivudualität wird in solchen Kreisen verpönt.

Das heutige Fest ist natürlich millitärisch nationalistisch angehaucht. Aber das ist völlig normal für ein Fest, das auch an die Geburt der Nation durch einen militärischen Sieg erinnern soll.
Für die Kinder ansich ist der heutige Tag ein schönes Fest und bringt die Probleme vieler Kinder in der Türkei zumindest für einen Tag ans Tageslicht. heute wird über Kindesmissbrauch, Straßenkinder, Kinderarbeit diskutiert, oder wie hier, über den millitärischen Drill der Kinder.

Und deswegen ist der heutige Tag ein Guter Tag.
 

Ottoman

Well-Known Member
Woran liegt das?
An den Eltern, die in die Großstadt gegangen sind um ein besseres Leben zu haben und gescheitert sind? Am Staat, der die Kurdengebiete vernachlässigt? Staudämme baut und dabei die Menschen vertreibt?
Wenn in diesen Gebieten Georgier oder andere Nationalitäten wohnen würden, wären sie es eben, die abwandern und scheitern.
Finde es nicht in Ordnung immer wieder explizit die Kurden als die Looser hinzustellen.

Noch viel weniger finde ich es in Ordnung, wenn man einfach mal jemanden Niedertracht unterstellt. Ich hätte das bewußt erwähnt, um die Kurden als Looser hinzustellen. Danke, ganz toll. Ganz im ernst! Und was heißt hier bitte: Immer wieder? Das würde mich schon interessieren. Auf die Idee, dass ich auf Mißstände hinweisen könnte kommst Du nicht? Oder gehst Du von Dir selbst aus? Hieße, wenn Du je über Probleme von Migranten in Deutschland schreibst, ich davon ausgehen muss, dass Du sie bewußt als Verlierer hinstellen möchtest. Ist das so?
Auf Deine Fragen werde ich an dieser Stelle nicht eingehen, da Du ja bereits Deine Meinung dazu gebildet hast.
 

Novus

Well-Known Member
Ein paar Bilder aus FB:​
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Gehört leider auch zum Straßenbild: Kinderarbeit\ Straßenkinder. Laut dem Schreiber (FB: ByeByeAKP) der Seite, soll sich deren Zahl in den letzten 8 Jahre vervielfacht haben.​
Meines Wissen nach haben viele Straßenkinder kurdische Wurzeln; Auch viele drogenabhängige Kinder (Schnüffler). Zumindest in Istanbul​
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zwei Bilder, tausend Antworten.
 

NeoAslan

Gesperrt
ich bin mir sicher alles wird gut, wenn hier alle nur ganz fest daran glauben (oder auch nicht)
ich bin raus.
 

univers

Well-Known Member
Und deswegen ist der heutige Tag ein Guter Tag.
finde ich nicht;
es kann sich an dem das von dir geschildertes Bild aus z.Bsp.Marxloh (Duisburg) nichts ändern, so mein ich, wenn die Gehorsam gebietende kultosoziale Struktur weiterhin besteht.
Und der militärische Drill in den Schulen wirkt im Hintergrund, indes die Kinder zu Heranwachsenden gewachsen sind, beugen sie sich vor dem Onkel und wenn sie selbst Onkels sind, dreht sich der Kreis von vorn- seltsam, dass so ein System funktioniert, wenn's funktionierte.
Funktioniert so ein System, wenn alle 10 Jahre die letzte Instanz des Gehorsams, das Militär, die Waffen scharf macht?
Ich finde nicht.
Kann es sein, dass die Demokratie sich täuscht, wenn es um die Rechte des Individuums geht?
Ich habe im Gegensatz zu euch vielen in beiden Systemen gelebt und weiß um den Unterschied.
Meine Frag in beiden Richtungen ist eher ein Monolog und soll nicht den Anschein eines Vorwurfs erwecken.
Ich meine geht man, wie ich es tue, von dem einfachen Mann von der Straße<- hier bin ich entzweit, ob man nicht "die einfache Frau von der Straße nimmt" nehmen sollt:), ausgeht, so scheinen sie sich nicht viel zu unterscheiden.
Rein augenscheinlich, hier könnte man verschiedentliche Thesen nachgehen, wie ob der/die einfache Mann/Frau von der Straße diese und jenes Lebenswertgefühl hätte, so als gelte nur ein Maßstab.
Der Tag der Kinder ist eine unpassende Zierde der türkischen Kultur, für die ich Bewunderung habe, bis zu der Zeit, als sie den Islam annahmen.
Was ich persönlich für einen strategischen Schritt in der damalige Zeiten ansehe, sie haben wohl von den Balkanvölker auch manch kriegerische Verhalten assoziiert, sprich noch mehr herrische Züge angenommen bis es an seine Grenzen gelangte und zerberste, passierte allen anderen europäischen Königshäusern ebenso.
Also bis dahin war weder Christ noch Moslem vor dem Fall durch Hochmut nicht sicher und kurze Zeit später gab es einer Kernspaltung gleich zwei Knalls.
Jetzt ist Ruh...
Könnte man meinen, aber ihr wisst es selbst, dass es jetz irgendwo auf der Welt ein Mensch durch Gewaltanwendung Keines anderen Menschen stirbt.
Also ist weder der Demokrat noch der Autokrat, nicht Diktator oder Tyrann, denn deren Mittel sind ersichtlich, als dass man noch über ihre Ziele nachsinnen bräuchte.
Hier finden einige den den "Kinderfeirtag", so heißt der "Çocuk Bayramı" übersetzt gut, ich aber sehe dahinter den sich in die länge ziehenden Schatten der Unterwerfung, der von dem Kind in der "stillgestanden" Haltung.
Er wird es selbst ausüben...bis er auch einem Kind den Befehl "stillgestanden" gibt.
Kinder können durch ihr Erscheinung uns durch die Systeme Verwirrten dazu ermahnen, das Mensch sein weit weit mehr ist, als Kriegsspiele auszutragen.
Na ja, mittlerweile ist die eine Flanke des Menschen schon so weit in ihrem Bemühen "super" zu sein, dass sie mit einem, einem einzigem Knopfdruck Abertausende, gar Millionen von Menschenleben mit einem Schlag auszulöschen vermag.
Puh...
Demokratie?
Und keine Anarchie, Ochlokratie, Pöbelherrschaft; Aristokratie, Oligarchie; Monarchie, Monokratie, Tyrannei, Tyrannis, Diktatur, Autokratie; Volksdemokratie<-aus Wiki
Und der einfache Mann so auch die einfache Frau von der Straße unterscheiden sie sich nicht..sie schauen fröhlich, nett, beängstigt, verwirrt, böse, teilnahmslos, gehetzt....mürrisch, laut-leise..
O ja, habe sie gesehen, hüben wie drüben.
Lange Rede, kurzer Sinn, mit der Abschaffung solcher Tage wäre eines der Heuchelei des Menschen weniger-:)falls ihr bis hierhin geschafft habt zu lesen, mögt ihr an dieser Stelle eventuell Parallelen zu anderen Kulturen ziehen, um die Eine oder die Andere als was besseres aufzuzeigen.
Könnte man machen, aber das ist ja eh bekannt.

Und wer immer noch nicht bis hierhin aufgehört hat zu lesen, der ist selber Schuld, wenn es verwirrt ist.;)
 
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