Die Entmännlichung der Gesellschaft/ Gender Mainstreaming

L

Laledevri

Guest
Also mir wars immer sowas von schnurz...erinnere mich noch an Samstag Nacht, die Fernsehshow: "Liebe Zuschauer und Zuschauerinnen, vor den Fernsehern und Fernseherinnen...":D

Mein Fazit des heutigen Tages:
- mir ist es immer noch schnurz (ausser bei offiziellen Schriftstücken, die zu behördlichen Verwirrungen führen können), ob mein Name richtig oder falsch geschrieben oder gesprochen wird. Egal in welchem Land. Es irritiert mich jedoch, wenn Zinnober gemacht wird, weil die Bevölkerung des einen Landes zu doof ist, ausländische Namen richtig auszusprechen, es in anderen Ländern aber lustig, niedlich, drollig weiss der Geier ist, wenn ausländische Namen verhunzt werden. Entweder dürfen es alle oder es darf keiner. Sondervereinbarungen widersprechen meinem Gerechtigkeitssinn. Punkt.
- dank des Threads habe ich mich insbesondere über Sinti eingelesen und eine Bildungslücke geschlossen. Auf den Trichter wäre ich nicht gekommen sonst. Bin trotzdem noch irritiert ob begrifflicher Verwirrung.
- Genderzeugs ist mir genauso schnurz wie die korrekte Schreibung meines Namens (ausser bei behördlichem Kram, aber das hatten wir schon). Wer sonst nix zu tun hat, soll sich ne lila Latzhose kaufen. Ich such mir derweil ne Laterne, die ich vor mein Haus hängen kann.
- Wir haben weder einen Ossi-noch einen Religionsthread, aber wenn wir uns über ein anderes Thema zoffen ist es auch wieder nicht recht. Versteh das mal noch einer.

Gute Nacht und schlaft gut in Euren Betten und Bettinnen!
 
S

schneidersitz

Guest
Wenn es seit ewig und drei Tagen üblich ist, beide Geschlechter explizit zu nennen, dann ist es nicht abwegig, dass sich eine Frau diskriminiert fühlt, wenn von der üblichen Form abgewichen wird.
Es werden aber nicht beide Gecshlechter genannt.
Das "-in" macht aus dem Wort Geschäftsführer ein weibliches grammatikales Geschlecht, aber kein biologisches.
Richtig müsste es "weiblichen oder männlichen Geschäftsführer gesucht" heissen.
Klingt absurd ist aber so.
Insofern wäre die Klage abzuweisen gewesen, denn es wurde, grammatikalisch völlig richtig, ein Geschäftsführer gesucht.
Das Wort Geschäftsführer impliziert auch weibliche Geschäftsführer.
 

vzd_2.1

Well-Known Member
Seit wann denn das? Die deutsche Sprache kennt da doch ganz eindeutige Zuschreibungen. Geschäftsführer ist männlich und impliziert sonst gar nichts.


doch. das er geschäft können muss. und ein führer* sein sollte.

* hinweis: dieses wort wurde wertneutral verwendet. es steht in keinem bezug zu der konotativen bedeutung der nazidiktatur des denotativ gleichlautenden wortes.
 

Lynx72

Gesperrt
Es werden aber nicht beide Gecshlechter genannt.
Das "-in" macht aus dem Wort Geschäftsführer ein weibliches grammatikales Geschlecht, aber kein biologisches.
Richtig müsste es "weiblichen oder männlichen Geschäftsführer gesucht" heissen.
Klingt absurd ist aber so.
Insofern wäre die Klage abzuweisen gewesen, denn es wurde, grammatikalisch völlig richtig, ein Geschäftsführer gesucht.
Das Wort Geschäftsführer impliziert auch weibliche Geschäftsführer.
Was für ein Glück für die männlichen Machtbesitzer, dass es immer wieder Frauen gibt, die ihrer eigenen Sache schaden.
 
S

schneidersitz

Guest
Seit wann denn das? Die deutsche Sprache kennt da doch ganz eindeutige Zuschreibungen. Geschäftsführer ist männlich und impliziert sonst gar nichts.
Ich habe mich falsch ausgedrückt.
Das Wort Geschäftsführer beschreibt eigentlich nur eines: Jemanden der Geschäfte führt, nichts weiter.
Das Wort sagt nichts über das Geschlecht des Menschen, welches die Geschäfte führen soll und auch sonst nichts. Also kann der Geschäftsführer auch eine Frau sein.

Das ist wie bei dem Wort "der Pulk".
Das grammatische Geschlecht ist männlich.
Das biologische kann männlich und weiblich sein.
 

alteglucke

Moderator
"Extremfeminismus, unterstützt von einzelnen Vertretern aus der homosexuellen Szene, haben ein sehr primitives und durchschaubares Konstrukt namens Gender ersonnen, mit dem die gesamte Gesellschaft gegängelt und umgekrempelt wird und dies im wahrsten Sinne des Wortes an der intimsten Stelle jedes Menschen, nämlich im Bereich seines Sexlebens, seiner Genitalien und seines individuellsten Bereiches im Kopf, nämlich der Selbstreflexion."

Der Artikel geht über 6 "Seiten", ist aber wirklich lesenswert.

Ich habe nach der ersten Seite aufgehört zu lesen, eigentlich reicht aber schon das von dir gewählte Zitat. Damit hat sich die Autorin schon als absolut ahnungslos diskreditiert. Ich denke, von einer Redakteurin der WirtschaftsWoche sollte man erwarten können, dass sie Englisch kann. Falls nicht, hätte sie das Wort "Gender" einfach mal nachschlagen sollen. Anders als die deutsche Sprache unterscheidet die englische nämlich zwischen dem körperlichen Geschlecht (Sex) und dem sozialen (Gender). Es gibt also keinen Zusammenhang mit dem Sexleben.
 

alteglucke

Moderator
Ich habe mich falsch ausgedrückt.
Das Wort Geschäftsführer beschreibt eigentlich nur eines: Jemanden der Geschäfte führt, nichts weiter.
Das Wort sagt nichts über das Geschlecht des Menschen, welches die Geschäfte führen soll und auch sonst nichts. Also kann der Geschäftsführer auch eine Frau sein.

Das ist wie bei dem Wort "der Pulk".
Das grammatische Geschlecht ist männlich.
Das biologische kann männlich und weiblich sein.

Nein, das kann es in der deutschen Sprache eben nicht.
 
S

schneidersitz

Guest
Ich habe nach der ersten Seite aufgehört zu lesen, eigentlich reicht aber schon das von dir gewählte Zitat. Damit hat sich die Autorin schon als absolut ahnungslos diskreditiert. Ich denke, von einer Redakteurin der WirtschaftsWoche sollte man erwarten können, dass sie Englisch kann. Falls nicht, hätte sie das Wort "Gender" einfach mal nachschlagen sollen. Anders als die deutsche Sprache unterscheidet die englische nämlich zwischen dem körperlichen Geschlecht (Sex) und dem sozialen (Gender). Es gibt also keinen Zusammenhang mit dem Sexleben.
Das kann man ihr vorwerfen.
Ansonsten ist der Artikel sehr gut. (mMn)
 
Top