Imame in Deutschland sollen Deutsch predigen

naumburger

Well-Known Member
Moscheen in Deutschland sind private Vereinshäuser. Welche Sprache dort gesprochen wird, habt nicht Ihr zu entscheiden. Die ständigen pauschalen Verdächtigungen gegen uns gehen in Richtung "Brunnenvergifter" und "Kinderblut im Matzen".
Es geht nicht darum was für eine Sprache in privaten Vereinshäusern außerhalb einer Predig gesprochen wird, das darf auch zB arabisch sein. Es geht darum in was für einer Sprache die -PREDIG - abgehalten wird , das geht uns schon etwas an was da eventuell gesprochen wird. Wenn keine pauschalen Verdächtigungen erwünscht sind und der Prediger ein reines Gewissen hat dann sollte er in D-Land deutsch bzw in seiner Landessprache mit deutscher Übersetzung predigen. Warum wird das nicht gemacht ?
 

hueryasarim

New Member
Ich würde nun gerne wissen, warum die Integration mit dem religiösen Aspekt gebunden wird? Es sollte nicht nur darauf bezogen ggf. fixiert werden sondern eher die Kultur.

Viele Moscheen sowie rel. Verbände sind Privat, doch man könnte mal eine kleine Aktion durchstarten und jeweils einmal im Monat mal etwas wie "Tag der offenen Tür" oder mal Kurse für deutschsprachige machen. Aber dies sofort bestimmen lassen, dagegen bin ich weiterhin noch. :cool:

Gelesen habe ich in einem Kommentar auch, dass wohl das praktizieren in der deutschen Sprache für die meisten einfacher sein soll und nicht ethnisch die Zeit dafür aufschöpfen müssen, um etwas zu verstehen. Einerseits ja es wäre praktisch. Andererseits bin ich dagegen,... Warum? Wenn ich es auf meine Lebenserfahrung reflektieren lasse komme ich zum Entschluss;

  • türkisch Unterricht (Grundschule bis 6. Klasse)
  • Umfeld türkisch-deutsch Mix Dialoge
  • Daheim wird der Wortschatz auf das nötigste begrenzt
Da fragt man sich, wie soll man die eigene Muttersprache beherrschen lernen? Ok, man kann sich haufenweise Literatur, Serien und Co. auf Muttersprache lesen u. anschauen und die Sprache intensiver sich selbst beibringen - was bei mir der Fall gewesen war.

Vielleicht war das Kommentar gut gemeint. Aber es ist leider so, dass die Jugend von heute z.B. meine Nachbarskinder das Gesagte was ich auf türkisch äußere, nur bis zu ca. 20% verstehen, mich mit fraglichen Augen anglubschen und das nur weil sie die Muttersprache nicht so gut wie die deutsche Sprache beherrschen - super! Und dies sollte man vermeiden, was auch dank Verbände, Moscheen etc. die in ihrer Muttersprache praktizieren, dass diese Kinder, Jugendliche und Erwachsene ihren Wortschatz erweitern können.

In meinem Umkreis haben solche Verbände und Moscheen auch Mitmenschen die nicht aus der türkischen Kultur sind. Sogar in den 90ern hab ich im Alter von vielleicht 10 Jahren(?) es mal miterlebt, wie mein Vater seine Arbeitskollegen (Deutsche, Italiener, Franzosen, Polen usw.) mit zur Moschee gebracht hat und der Imam denen ein Schnupperkurs über die Religion sowie die Geschichte vorgetragen hat.

Das Volk, die Mitmenschen und der Bekanntenkreis sollte von sich aus die Entscheidung dafür treffen wie und was etwas ausgeübt oder vermittelt wird und nicht was von da oben oder sonst wo vorgeschlagen und durchgesetzt werden soll. Vielleicht ist es gut gemeint oder auch schlecht, dass weiss man kaum...
Zudem reicht es schon, das durch Fehlinterpretationen die Religion (egal welche es auch sein mag) diese in den Dreck gezogen und die Menschen dadurch aufgeheizt werden.
 

YALOVALI

Gesperrt
Unangemessene Ausdrucksweise
Es geht nicht darum was für eine Sprache in privaten Vereinshäusern außerhalb einer Predig gesprochen wird, das darf auch zB arabisch sein. Es geht darum in was für einer Sprache die -PREDIG - abgehalten wird , das geht uns schon etwas an was da eventuell gesprochen wird. Wenn keine pauschalen Verdächtigungen erwünscht sind und der Prediger ein reines Gewissen hat dann sollte er in D-Land deutsch bzw in seiner Landessprache mit deutscher Übersetzung predigen. Warum wird das nicht gemacht ?

Es wird deswegen nicht gemacht, weil es Dich

  • einen feuchten Kehricht angeht,
  • wir nicht in der Beweispflicht stehen, erst recht nicht Dir gegenüber.
 
Zuletzt bearbeitet:

eruvaer

Well-Known Member
ich bezweifle einfach, dass in deutscher Sprache anders gepredigt würde als in irgendeiner andern.
wer hetzen möchte, der tut das auch.
und wenn es nun unbedingt in nichtdeutscher Sprache stattfinden soll, dann trifft man sich halt noch mal woanders.
waer aber auch albern.
wer wird denn da ausgeschlossen, wenn nicht deutsch gepredigt wird?
wer möchte denn da auf deutsch aufpassen, dass nicht was falsches erzaehlt wird? die pozilei? da gibts doch auch genuegend fremdsprachenbeherrscher. dann lasst doch die hassprediger in ihrer vorzugssprache predigen und glauben, dass sie nur vo den "richtigen" verstanden werden. ist doch super. dann verstecken se sich nicht irgendwo im untergrund. ;)

wie lang ist das ncoh mal her, dass die katholiken aufgehört haben in deutschland auf latein zu predigen? 40jahre? weniger? hat auch keiner verstanden. aber darum jedes wort zu verstehen gehts doch bei religion eh nicht ;)
 

eruvaer

Well-Known Member
Es wird deswegen nicht gemacht, weil es Dich
  • einen feuchten Kehricht angeht,
  • wir nicht in der Beweispflicht stehen, erst recht nicht Dir gegenüber.
ausser wirklich unfreundliche Anfeindungen...mal ne vernünftige Erklärung/Begründung oder Argumente hast du wirklich überhaupt keine oder sind wir deines Wissens einfach nur unwürdig? :rolleyes:
 

alterali

Well-Known Member
Es wird deswegen nicht gemacht, weil es Dich

  • einen feuchten Kehricht angeht,
  • wir nicht in der Beweispflicht stehen, erst recht nicht Dir gegenüber.
Das klingt unlogisch!


Aber keiner muss sich in Deutschland rechtfertigen, wenn er eine Predigt in klingonisch oder irgendeiner Sprache hält, außer vor den oberen seines 'Vereins' und vielleicht noch vor seiner Gemeinde bzw. seinen Zuhörern.

Kein Gesetz verlangt Deutsch, und es ist auch kein Gesetz geplant, soviel ich weiß.
Ein solches Gesetz hätte auch keinen Bestand.
 
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