Ich würde nun gerne wissen, warum die Integration mit dem religiösen Aspekt gebunden wird? Es sollte nicht nur darauf bezogen ggf. fixiert werden sondern eher die Kultur.
Viele Moscheen sowie rel. Verbände sind Privat, doch man könnte mal eine kleine Aktion durchstarten und jeweils einmal im Monat mal etwas wie "Tag der offenen Tür" oder mal Kurse für deutschsprachige machen. Aber dies sofort bestimmen lassen, dagegen bin ich weiterhin noch.
Gelesen habe ich in einem Kommentar auch, dass wohl das praktizieren in der deutschen Sprache für die meisten einfacher sein soll und nicht ethnisch die Zeit dafür aufschöpfen müssen, um etwas zu verstehen. Einerseits ja es wäre praktisch. Andererseits bin ich dagegen,... Warum? Wenn ich es auf meine Lebenserfahrung reflektieren lasse komme ich zum Entschluss;
- türkisch Unterricht (Grundschule bis 6. Klasse)
- Umfeld türkisch-deutsch Mix Dialoge
- Daheim wird der Wortschatz auf das nötigste begrenzt
Da fragt man sich, wie soll man die eigene Muttersprache beherrschen lernen? Ok, man kann sich haufenweise Literatur, Serien und Co. auf Muttersprache lesen u. anschauen und die Sprache intensiver sich selbst beibringen - was bei mir der Fall gewesen war.
Vielleicht war das Kommentar gut gemeint. Aber es ist leider so, dass die Jugend von heute z.B. meine Nachbarskinder das Gesagte was ich auf türkisch äußere, nur bis zu ca. 20% verstehen, mich mit fraglichen Augen anglubschen und das nur weil sie die Muttersprache nicht so gut wie die deutsche Sprache beherrschen - super! Und dies sollte man vermeiden, was auch dank Verbände, Moscheen etc. die in ihrer Muttersprache praktizieren, dass diese Kinder, Jugendliche und Erwachsene ihren Wortschatz erweitern können.
In meinem Umkreis haben solche Verbände und Moscheen auch Mitmenschen die nicht aus der türkischen Kultur sind. Sogar in den 90ern hab ich im Alter von vielleicht 10 Jahren(?) es mal miterlebt, wie mein Vater seine Arbeitskollegen (Deutsche, Italiener, Franzosen, Polen usw.) mit zur Moschee gebracht hat und der Imam denen ein Schnupperkurs über die Religion sowie die Geschichte vorgetragen hat.
Das Volk, die Mitmenschen und der Bekanntenkreis sollte von sich aus die Entscheidung dafür treffen wie und was etwas ausgeübt oder vermittelt wird und nicht was von da oben oder sonst wo vorgeschlagen und durchgesetzt werden soll. Vielleicht ist es gut gemeint oder auch schlecht, dass weiss man kaum...
Zudem reicht es schon, das durch Fehlinterpretationen die Religion (egal welche es auch sein mag) diese in den Dreck gezogen und die Menschen dadurch aufgeheizt werden.