AfD - wo mag die Reise hingehen...

ist die AfD eine Alternative für Deutschland?

  • ja, unsere einzige Chance!

    Votes: 5 11,9%
  • ja, als Protestwahl.

    Votes: 7 16,7%
  • ja....was soll ich sonst wählen?

    Votes: 3 7,1%
  • ja...nein...weiss nicht...

    Votes: 1 2,4%
  • nein.

    Votes: 3 7,1%
  • nein, definitiv keine Alternative!

    Votes: 28 66,7%

  • Total voters
    42

Alubehütet

Well-Known Member
Davon ab sind viele, viele Linke abgewandert in den Westen, dagegen setzen sich weitere Nazi in den Osten ab
Man kann und muß vieles diskutieren, aber das bleibt der Hauptpunkt. Wo ist die Linke? In den Westen abgewandert. 4 Millionen Menschen nach der Wende. Und das sind die Jungen, die Neugierigen, die Weltoffenen, die Progressiven. Die Höckes hingegen sind nach drüben.
 

Mendelssohn

Well-Known Member
Das finde ich ja mal wirklich merkwürdig und ganz schön verlogen.
Von Anfang an wurde Front gegen die Linke gemacht. Regelrecht gefürchtet wurde sie und in allen Medien als Nachfolger der SED, unwählbar, rückwärts gewandt, dem Sozialismus anhängend, dargestellt. So lange bis sich die Partei von ihren Idealen abwandte und von linken Ideen und Vorstellungen kaum noch etwas vorhanden ist, außer dem sozialen Gedanken.
Die Linke als Nachfolgepartei der PDS/WASG, die wiederum die Nachfolgepartei der SED/DKP war, hatte Mühe, sich von Mauerbau, Flüchtlingsmord, struktureller Bespitzelung und Russlandgehorsam zu verabschieden. Zu Recht stand sie deshalb in der Kritik. Nun sind die alten Stalinisten dreißig Jahre nach dem Mauerfall zwar so gut wie weg, aber mit ihnen auch eine nicht so demokratisch gesonnene Stammwählerschaft, die nun bei der AfD ihr Glück sucht. Die kann die Linkspartei nach ihrem Bekenntnis zur Demokratie nicht zurückgewinnen, auch nicht als europa- und natoskeptische Partei.
Wenn ich mir 1990 vorgestellt hätte, wie die EX-DDR in Zukunft tendenziell wählen würde, hätte ich immer gedacht, dass es sicheres SPD-Gebiet ist. Sozialismus mit Demokratie. Dass die NPD/REP/AfD eine bedeutende Rolle in den neuen Bundesländern spielen könnte, hatte ich 1990 nicht auf dem Schirm. Aber ich wusste auch so gut wie gar nichts vom Osten bis auf Aufmärsche in Ostberlin und Bruderküssen. Und die Kolleginnen und Kollegen aus der DDR, die ich auf meiner allerersten Tagung 1989, ein paar Tage vo dem Mauerfall, getroffen hatte, waren so firm und so eindeutig hinsichtlich des sozialen Auftrags der Theorie und der Poilitk, dass die Vorstellung eines Nazi-Rucks im Osten wirklich unvorstellbar war. Vielleicht hätte es die alte SED besser wissen müssen, ebenso wie ihre Nachfolgeparteien. Immerhin kannten sie die Gegend im Unterschied zu mir.
 

sommersonne

Well-Known Member
Die Linke als Nachfolgepartei der PDS/WASG, die wiederum die Nachfolgepartei der SED/DKP war, hatte Mühe, sich von Mauerbau, Flüchtlingsmord, struktureller Bespitzelung und Russlandgehorsam zu verabschieden. Zu Recht stand sie deshalb in der Kritik. Nun sind die alten Stalinisten dreißig Jahre nach dem Mauerfall zwar so gut wie weg, aber mit ihnen auch eine nicht so demokratisch gesonnene Stammwählerschaft, die nun bei der AfD ihr Glück sucht. Die kann die Linkspartei nach ihrem Bekenntnis zur Demokratie nicht zurückgewinnen, auch nicht als europa- und natoskeptische Partei.
Wenn ich mir 1990 vorgestellt hätte, wie die EX-DDR in Zukunft tendenziell wählen würde, hätte ich immer gedacht, dass es sicheres SPD-Gebiet ist. Sozialismus mit Demokratie. Dass die NPD/REP/AfD eine bedeutende Rolle in den neuen Bundesländern spielen könnte, hatte ich 1990 nicht auf dem Schirm. Aber ich wusste auch so gut wie gar nichts vom Osten bis auf Aufmärsche in Ostberlin und Bruderküssen. Und die Kolleginnen und Kollegen aus der DDR, die ich auf meiner allerersten Tagung 1989, ein paar Tage vo dem Mauerfall, getroffen hatte, waren so firm und so eindeutig hinsichtlich des sozialen Auftrags der Theorie und der Poilitk, dass die Vorstellung eines Nazi-Rucks im Osten wirklich unvorstellbar war. Vielleicht hätte es die alte SED besser wissen müssen, ebenso wie ihre Nachfolgeparteien. Immerhin kannten sie die Gegend im Unterschied zu mir.
Nein, nein.
Du tust gerade so als wäre schon zu DDR-Zeiten die DDR voller Nazis gewesen. Dem ist nicht so. Sicher gab es welche. Die Stasi wußte das sicher und damit auch die SED. Von einem zukünftigen Nazi-Ruck brauchten sie nicht auszugehen. Aber ein großer Teil der West-Nazis sah im Osten ein großes Betätigungsfeld und schnell hatten sie ihr Gebiet vergrößert.
Begünstigt wurde das durch die Unzufriedenheit der Bewohner mit der Vereinigung und mit ihrem Leben in der ersehnten BRD. Viele von ihnen hatten naiverweise geglaubt es würde so weiter gehen wie vorher mit ihrer Arbeit, ihrem sicheren Gehalt usw., nur viel schöner und mit D-Mark. Dem war größtenteils nicht so und so wurden sie ein leichter Fang für Nazis.
Die gleiche Unzufriedenheit brachte der AfD viele Wähler ein, weil die Unzufriedenen nicht erkannten oder nicht erkennen wollten das diese Partei sich ebenfalls in Richtung Nationalsozialismus entwickelte.
Sie wollten eine Veränderung ihrer Situation, aber links wollten sie nicht wählen, Christen waren sie größtenteils nicht, die FDP, das hatten sie wohl begriffen, würde ihre Belange nicht vertreten, die AfD "nahm sich ihren Sorgen an".
Leider sind diese Unzufriedenen auch heute noch nicht in der Lage zu erkennen wie sie ausgenutzt und benutzt werden. Nebenbei gesagt gibt es die AfD auch in den westlichen Bundesländern. Unzufriedene gibt es überall und es ist naiv sich immer nur über den Osten zu wundern.
 
Zuletzt bearbeitet:

EnRetard

Well-Known Member
Die AfD erreicht aber selbst in den westdeutschen Städten mit 30 bis 40 % migrantischer Bevölkerung nicht annähernd die Wahlergebnisse wie in fast rein blutsdeutschen Gegenden Ostdeutschlands
 

sommersonne

Well-Known Member
Die AfD erreicht aber selbst in den westdeutschen Städten mit 30 bis 40 % migrantischer Bevölkerung nicht annähernd die Wahlergebnisse wie in fast rein blutsdeutschen Gegenden Ostdeutschlands
Ja, stimmt. Das bedeutet wahrscheinlich das die Menschen in westdeutschen Städten mit ihrem Leben nicht so unzufrieden sind wie die in den ostdeutschen Städten und vielleicht auch weniger naiv weil sie mehr Erfahrungen haben mit dem "System". Das ist nun sehr verallgemeinernd geschrieben. Zum Glück gibt es überall noch ausreichend Menschen mit klarem Blick und Grips.
 

EnRetard

Well-Known Member
Ich muss das ja nicnt begreifen. Ich begreife auch nicht, wie Leute sich einbilden können, Bill Gates würde einem mit der Corona-Impfung ein Chip unterjubeln und Geimpfte würden ihre Ugebung mit ausgeatmeten Spike-Proteinen zu Zombies machen.
 

sommersonne

Well-Known Member
Das ist auch nicht zu begreifen, weder die Corona-Leugner, noch die von der AfD oder die von den Nazis eingefangenen Menschen.
Ich verstehe schon das man Frust haben kann wenn man nach der Wende kein Bein mehr auf die Erde bekommen hat. Mittlerweile sind aber 30 Jahre vergangen und man hätte sich längst selbst Bestätigung auf anderen Gebieten suchen können. Bestätigung und Zufriedenheit gibt es doch nicht nur über bezahlte Arbeit, wenn das auch der Idealfall ist.
 

Berfin1980

Well-Known Member
Diesen Unzufriedenen kann man ja mal empfehlen das Wahlprogramm der AfD so richtig zu lesen, stelle mich auch gerne für ein Seminar zur Verfügung.

Obwohl, wenn ich mir anschaue was da gestern wieder bei Pegida los war und deren Altersschnitt, dann sind sie eben verloren. Nach 30 Jahren und mit den Aktionen sind sie einfach Abschaum.

In FFM setzte ein Landflucht ein, aus zufriedenen Bürger wurden sehr unzufriedene, die konnten sich aber die Mieten nicht mehr leisten. Jetzt wird im weiteren Umkreis mit guter Anbindung eben gebaut.

Die AfD hat im Magistrat eine Sitz!
 
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