Amerika Du hast es besser!

A

Altinoluk2010

Guest
Ich frage mich gerade, was Amerikaner denken würden, wenn Europäer, Araber und Asiaten Militärbasen und Foltereinrichtungen in ihrem Land hätten, wenn ausländische Flugzeuge über amerikanische Dörfer und Städte fliegen würden, wenn Flugzeugträger vor Amerika´s Küsten patroullieren würden oder wenn die amerikanischen Goldreserven von ausländischen Institutionen in Europa gelagert würden.
Die grössten Übungsbasen europäischer Luftwaffenstützpunkte sind im amerikanischem Luftraum weil in den europäischen Ländern auf Grund der Flugdichte und Bevölkerungsdichte fast keine Möglichkeit besteht ständige Übungsflüge durchzuführen. Dafür lassen die Amis sich zu recht auch gut bezahlen.
Ständig laufen befreundete ausländische Fregatten und anderes Kriegsspielzeug die amerikanischen Küsten an.
Und Fort Knox befindet sich überall. Nur nicht bei mir zu Hause. LEIDER.:)
 
A

Altinoluk2010

Guest
Relativieren und mit dem Finger auf andere zeigen lässt sich beliebig in alle Richtungen.
In diesem thread ist das Thema Amerikakritik und nicht: Kritik am Rest der Welt, um den kritischen Blick auf Amerika zu vermeiden.

Stellt man sich auf den Standpunkt, die anderen sind auch nicht besser, also sind alle gleich schlecht, spricht ohnehin alles dafür, dass die USA ihre geostrategische Machtpolitik mangels moralischer Legitimation aufgeben sollte bzw. die anderen Länder sich der amerikanischen Weltpolizei zurecht widersetzen.

Die verlinkte Kritik von Mr. Hansen halte ich für oberflächlich und abwegig. Es ist das gleiche, o.g. Muster.
Ohne auf die Amerikakritik inhaltlich einzugehen, werden stattdessen die Deutschen kritisiert, ganz so als ginge es abseits von begangenem Unrecht, von realen Verbrechen und Skandalen nur um psychologische Empfindlichkeiten. Das halte ich für oberflächlich und in der Sache irreführend. Die auch hier vorgebrachte Argumentation, dass die Kleinen die Grossen nur kritisieren, weil sie klein sind, ist Unsinn.
Die realpolitischen Fakten wurden hier ausgiebig beleuchtet und mE an keiner Stelle widerlegt, weswegen ich darauf nicht noch einmal eingehe.

Im Ergebnis stimme ich Hansen natürlich insoweit zu, als die Deutschen sich stärker gegen die amerikanische machtpolitische Dominanz wehren müssten. Ich tue allerdings nicht so, als sei das Ausdruck deutscher Inkonsequenz. Ganz unstrittig ist es doch leider so, dass die gesellschaftliche und politische Mehrheit in Deutschland Amerika nach wie vor relativ unkritisch folgt.
MaW: Der amerikanischen Einfluss ist mainstream.

Die 750 amerikanischen Militärbasen im Ausland sollten mE nach verschwinden- zumindest die in Deutschland. Die deutschen Goldreserven sollten in Deutschland lagern, nicht in den Vereinigten Staaten. Natosoldaten sollten im Ausland nur aktiv sein, wenn es sich um einen echten Nato-Verteidigungsfall handelt. Humanitäre Rettungseinsätze sollten Sache einer stärkeren und effektiveren UNO sein. Ohne die amerikanischen Vorherrschaftsbestrebungen könnte das vielleicht sogar einigermassen funktionieren.
Es ist nicht möglich sich seine eigene Welt zu suchen. Und Argumente ohne sich selbst zu spiegeln sind nur einseitig und kann man nicht als stichhaltig betrachten. Sonst müssten wir uns vorerst selbst kritisieren.
Mit zweierlei Mass messen und die "REAL"? politischen Fakten nur aus dem Bauch heraus zu sehen weil man sich einen Weltverantwortlichen sucht der an jeglicher Misere auf diesem Globus schuld sein soll ist gefährlich, einseitig und unfähr gegenüber dem zu recht stolzem amerikanischem Volk welches sich ständig unvoreingenommen weltweit hilfsbereit zeigt.(Wenn auch oft mit politischem Kalkül, welches aber weltweit von allen Staaten eingesetzt wird) Politisch gesehen haben wir doch nun ständige Nachrichten aus den Staaten in denen sich Mengen und Massen bessere Gesetze fordern zum Schutz der eigene Bevölkerungsschichten. Amerikanischem Volk unpolitisches Verhalten vorzuwerfen ist wohl offensichtlich nicht mehr möglich.
Der Hansen hat genau den Punkt getroffen der die deutsche Seele immer noch in Demutsfassung verharren lässt und lieber Andere dessen bezichtigt, was selbst im eigenem Lande passiert.
Und wenn nicht einmal 50% der Deutschen bei Landtags und Bundestagswahlen zur Urne gehen brauchen wir anderen Völkern nicht unpolitisches Verhalten vorwerfen.
Nochmal::: Es gibt kein Land auf dieser Erde welches so funktioniert wie man sich es im Ideal Fall vorstellen möchte. Nicht mal die Scheiz. Ob aussen oder innenpolitisch.
 

alterali

Well-Known Member
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Nochmal::: Es gibt kein Land auf dieser Erde welches so funktioniert wie man sich es im Ideal Fall vorstellen möchte. Nicht mal die Scheiz. Ob aussen oder innenpolitisch.

So siehts aus!
Und Deutschland und Türkei, da geht es doch hier öfter, eigentlich dauernd hoch her.

Aber gut, ich werde mal zwischen den Jahren noch einmal einen extra thread bezüglich D eröffnen! :D:cool:
 
A

Altinoluk2010

Guest
Ich verbinde mit Amerika und den Amerikanern auch viel Gutes. Ich stehe auf ne ganze Menge aus dem Bereich Musik und Entertainment. Ausserdem mag ich ihre Unkompliziertheit und Umgänglichkeit.
Ach, auf einmal??? Fähnlein im Wind???
Auf einmal sind die nicht mehr verdummt durch Ihre Medien??? Was haste bloss die ganze Zeit geschrieben
und geschimpft auf die amerikanischen Menschen.
Menschen deren Umgänglichkeit u. Unkompliziertheit plus Ihrer Musik u. Entertainment und,und,und, können nicht politisch und gesellschaftlich verblödet sein.
Schön das doch noch was Gutes dabei rausgekommen ist.
 
A

Altinoluk2010

Guest
Klar aber es geht mir aber nicht um die persönliche Bewertung oder die Einteilung in Täter und Opfer hüben oder drüben sondern um die machtpolitische Betrachtungsweise in der damaligen Zeit. Ohne die hätte es mE nach weder den Ostblock in seiner späteren Form noch den kalten Krieg gegeben.

P.S.: Nicht einmal der amerikanische Bürgerkrieg ist bei näherem Hinsehen aus idealistischen Gründen geführt worden. Die Rechte der Sklaven waren nur ein Aufhänger. Im Grunde ging es hüben wie drüben um Macht und Geld.
Die Teilnahme im ersten Weltkrieg war an sich ebenfalls grundlos- reine Machtpolitik.
Der so gar nicht selbstlose "Idealismus", mit dem die Amerikaner seit eh und jeh die Nichtamerikaner dieser Welt beglücken, ist allenfalls im Faust´schen Sinne gut für Andere.
Tumber amerikanischer Chauvinismus wird übrigens noch heute in zahlreichen peinlichen Filmproduktionen offensichtlich, in denen Amerikaner sich im Ausland selbstherrlich als coole, harte und moralisch überlegene Typen darstellen, die sich pausenlos selbst beweihräuchern- idR auf Kosten einheimischer böser oder dummer oder schwacher Menschen und natürlich trotzdem zu ihren Gunsten, denn die armen Opfer wissen sich ja sonst nicht zu helfen.
Wer ist denn noch so naiv zu glauben das Kriege die geführt wurden und werden aus idealistischen Gründen geführt wurden/werden??
Peinliche Filmproduktionen dieser Art gibt es doch in fast jedem Land. Schauen wir auf die TR: Osmanen besiegen heroisch die Kreuzritter. Portugiesen leben noch immer filmisch in der Zeit Ihrer Weltmeerbeherrschung, Russen noch in der Zarenzeit. usw.
Nur wir Idioten in D machen genau das Gegenteil. Wir kriechen zu Kreuze vor der ganzen Welt. Drei Generationen nach Adolf und zeigen der ganzen Welt ständig wiederholend was für Esel wir sind. Und wundern uns hinterher wiso PEGIDA einen solchen Zulauf bekommt.
Wer bitte ist den eigentlich hier Tumb.
Und Chauvinismus kann man besser auf die Franzosen anwenden. Wobei dies für mich keine abwertende Haltung darstellt.
 
A

Altinoluk2010

Guest
mi
Noch mal zur der Doku. Was noch gefehlt hat, ist die immense arbeitsmarktpolitische Bedeutung, die der aufgeblähte militärisch- industrielle Komplex inzwischen hat. Ich meine, gehört zu haben, das heute bis ins letzte Glied fast 40 Prozent der amerikanischen Arbeitsplätze damit zusammenhängen sollen- auf jeden Fall eine Riesenzahl. Hab gerade gegoogelt, finde aber leider keinen link dazu.
Militärisch-Industrielle Komplex. Wunderbar wie hier suggeriert wird das die Amis zu 40 % nur noch arbeiten um in anderen Ländern Krieg führen zu können.
Bitte , Bitte. Vorher überlegen was damit ausgesagt wird.
Exportierende Länder wie auch D haben in fast allen industriellen Sektoren Arbeitsplätze zum überwiegenden Teil die Güter produzieren oder erforschen mit Denen man auch Kriegsgeräte bauen oder ausrüsten kann. Sogar die Nahrungsindustrie stellt Nahrungen her die gesondert gerade in Krisengebieten den Soldaten zum Überleben hilft.
Heisst eigentlich hier die Überschrift in diesem Thread: Haut auf die AMIS ein, was das Zeug hält???
 

alterali

Well-Known Member
..................
Heisst eigentlich hier die Überschrift in diesem Thread: Haut auf die AMIS ein, was das Zeug hält???

Nein, Nein, Nein!
Also mal Schwenk!
Und ich meine das nicht hinterfotzig!
Und bitte auch nur relativ gegenwartsbezogen.
Nicht das, was man mal in der Jugend toll fand.

Also mich hat beeindruckt, dass die Amis nach einem Taifun, der über die Phillipinen hinwegfegte, früh mit einem Flugzeugträger vor Ort waren um Hilfsgüter zu verteilen.
Da zeigt sich auch der Vorteil der globalen Präsenz.
 
P

Pit 63

Guest
Ach, auf einmal??? Fähnlein im Wind???
Auf einmal sind die nicht mehr verdummt durch Ihre Medien??? Was haste bloss die ganze Zeit geschrieben
und geschimpft auf die amerikanischen Menschen.
Was haste bloss die ganze Zeit gelesen?

Erstens habe ich schon mehrfach betont, dass ich nicht gegen die amerikanische Bevölkerung an sich bin, zweitens schliessen sich negative und positive Kritik überhaupt nicht aus, drittens ist Differenzierung etwas grundlegend anderes als das von Dir angeführte Fähnlein im Wind.
Jetzt verstanden?
 
A

Altinoluk2010

Guest
Was haste bloss die ganze Zeit gelesen?

Erstens habe ich schon mehrfach betont, dass ich nicht gegen die amerikanische Bevölkerung an sich bin, zweitens schliessen sich negative und positive Kritik überhaupt nicht aus, drittens ist Differenzierung etwas grundlegend anderes als das von Dir angeführte Fähnlein im Wind.
Jetzt verstanden?
Habe Dich in allen Deinen Beiträgen und Ausführungen plus Meinungen von den Amerikanern gut verstanden. Sehr warscheinlich nicht nur ich.
Deine Grundeinstellung zu Amerikanern ist nun durch dieses Zurückrudern nicht mehr zu vertuschen. Woher diese negative Einstellung kommt weiss ich nicht.
Ich nehme Dir das ja nicht übel weil es Deine gefühlten Eindrücke der Amerikaner evt. sind. Habe aber häufig das Gefühl das gerade die Generationen die nach 70 geboren wurden besonders anfällig sind und leicht sich durch Medienmache verleiten lassen gleichgeschaltet immer wieder ohne nachzudenken, diesen immer wiederholenden Mist, irgendwann auch zu glauben.
Bin aber froh das das Fähnlein im Wind verstanden wurde, da es sich exakt aus diesen Problemen ableiten lässt.
Gruss und bitte bei stetem antiamerikanischem Gehaue auch mal darauf schauen welche Gründe und vorausgehenden Ereignisse dazu führten das auch die Amis eine Menge falsch gemacht haben und machen. Zudem wäre ein relativieren in Bezug auf die Vorkommnisse in anderen Ländern innen wie aussenpolitisch gut, um einen gewissen Toleranzausgleich dem eigenem Verständniss zu verschaffen.
 
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