Anschlag Berlin city west

Alubehütet

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Na, Trump bricht vor allem mit der jahrzehntelangen Tradition des amerikanischen Imperial-, äh, Interventio-, ääääh, Internationalismus meine ich natürlich. Keine verdeckten Operationen mehr. Keine Förderung des IS, wenn es gegen Assad gehen soll. Zumindest versucht er es (ob er sich gegen das „permanent gouvernment“ der Geheimdienste wird durchsetzen können, ist noch nicht raus). Hillary wäre ja zum Glück nicht mehr rechtzeitig dran gekommen, aber die wollte ja sogar Krieg gegen Rußland führen – „humanitäre, neutrale Zone“ in Syrien, sprich: Russische Bomber vom Himmel holen.

Wenn er Amerika mit einer Industriepolitik aus dem vergangenen Jahrhundert in den Ruin treiben will – Ach was, Silikon Valley wird ihn das nicht machen lassen, aber geht mir erst mal peripher irgendwo vorbei. Aber die Welt könnte um einiges friedlicher werden, wenn Amerika nicht mehr den Weltpolizisten spielt.
 

sommersonne

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Wenn er Amerika mit einer Industriepolitik aus dem vergangenen Jahrhundert in den Ruin treiben will – Ach was, Silikon Valley wird ihn das nicht machen lassen, aber geht mir erst mal peripher irgendwo vorbei. Aber die Welt könnte um einiges friedlicher werden, wenn Amerika nicht mehr den Weltpolizisten spielt.

Schön wär´s ja. Aber die vier Jahre sind schnell herum und dann wird der nächste Präsident wieder alles anders machen wollen.
 

Alubehütet

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Stockholm :(



Terrorverdacht in Stockholm - LKW rast in Menschenmenge
7.04.2017 • 15:10 Uhr

LKW rammt Menschenmenge in Stockholm

Ein LKW ist in der schwedischen Hauptstadt in der Fußgängerstraße Drottninggatan in eine Menschenmenge gefahren. Ein Polizeisprecher hat den Vorfall bestätigt. Nachrichtenagenturen sprechen von bisher drei Todesopfern.

https://deutsch.rt.com/newsticker/48873-lkw-rammt-in-menschenmenge-in-stockholm/


Edit: Ich war zu schnell, @Ottoman hat einen eigenen Thread aufgemacht https://www.turkish-talk.com/threads/stockholm-lkw-rast-in-menschenmenge.61830/
 

Alubehütet

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Die haben jetzt die gelöschten Daten von Amris Handy rekonstruiert. Und dem Rechercheverband NDR/WDR/Süddeutsche zugespielt. Georg Mascolo gibt das Ganze Gelegenheit, eine ganz große Erzählung auszurollen:

Kürzer hier: https://www.tagesschau.de/inland/amri-berlin-ermittlungen-101.html

und ausführlicher: http://www.sueddeutsche.de/politik/...letzten-tage-im-leben-des-anis-amri-1.3529613

Es wird also klar, zum einem: Anis Amri war irgendwie an diesem Attentat beteiligt, hat es schon lange geplant, war sieben Mal auf dem Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz. Das dachten wir uns freilich doch schon; hatte er doch in Mailand die Waffe bei sich, mit der der polnische Trucker-Fahrer erschossen wurde.

Zum zweiten ist wohl definitiv klar, daß er ein Islamist war, im Auftrag des IS handelte, von diesen per Whatsapp-Chats instruiert. Eigentlich wollte er runter nach Syrien, dort für den IS kämpfen; die meinten, er solle sich hier nützlich machen. Für mich ist damit definitiv klar, daß er den LKW nicht in den Weihnachtsmarkt gesteuert hat.

Mascolo verschweigt uns bei der Gelegenheit eine wichtige Sache: Wer hat auf den polnischen Truckerfahrer mehrfach eingestochen? Er stellt das so dar, als habe Amri die Fahrertüre geöffnet, der Fahrer habe von seiner Schlafkabine aufgeguckt (Schlafkabine? am Nachmittag?), und Amri habe ihn erschossen. Und was ist mit den zahlreichen Stichwunden? War das Amri? Warum, wenn er eine Schußwaffe dabei hat?

Die wichtigere Frage aber: Wer war der zweite LKW-Fahrer? Nachdem der Pole erschossen war, hat ein dilettantischer Stümper den Monstertruck mehrmals über den Parkplatz bewegt. Das war dem Spediteur anhand der GPS-Daten zeitnahe aufgefallen: Irgendwer macht sich an seinem Truck zu schaffen, der keine Fahrerfahrung hat, und seitdem versuchte er, seinen polnischen Fahrer anzurufen, was da los war.

Von ganz anderem Kaliber ist dann der, der den Truck professionell zwei mal um den Breitscheidplatz herumgefahren hat, um ihn dann präzise in einer scharfen Kurve einzufädeln in die Menschenmenge, ohne eine Bretterbude auch nur zu kratzen. Nach meiner Theorie ist Amri der erste Fahrer, der Stümper. Der Großkotz: „LKW, kein Problem, habe ich schon als Jugendlicher geklaut“, und dem dann barsch Papiere und Handy abgenötigt werden, „Frag nicht, Du Versager“, und dann muß man erst mal Stunden einen suchen, der bereit ist, die Operation doch noch durchzuführen – Ohne, wie Amri es getan hätte, der Nizza-Attentäter es getan hat, die 120m Weihnachtsmarkt bis zum Ende durchzubrausen und noch ein, zwei Magazine seiner Knarre leerzufeuern, bis er schließlich seinen 72 Jungfrauen zugeführt würde. Sondern hier bricht einer schon nach 40m aus – Und flieht unbehelligt.

Ich warte immer noch auf einen Beweis, daß Amri zur Tatzeit auch nur in der Nähe des Breitscheidtplatzes war. Ein Video, irgendwas.


Edit: Ui, hab das wohl auch nicht mehr so genau im Kopf. 50-80m ist der Truck geschlittert, nicht nur 40. Und der Weihnachtsmarkt ist erheblich länger gewesen als nur 120m.
 
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Alubehütet

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Daß es sich um zwei Fahrer handelt, hatte die ZEIT schon am 20.12.2017:

Lukasz U. steuert den Lastwagen vom Gelände von ThyssenKrupp herunter und parkt ihn unweit der Niederlassung. Das geht aus GPS-Daten des Lastwagens hervor, die die Spedition ausgewertet hat. Auch der Transportleiter Wasik bestätigt das im Gespräch. Danach hat die Firma offenbar nur noch Telefonkontakt zu ihrem Fahrer. Im polnischen Fernsehen wird der Chef der Spedition, Ariel Żurawski, später sagen, dass er bis gegen 15 oder 16 Uhr noch gewusst habe, was mit dem Lastwagen los sei. "Lukasz hat mir sogar ein Foto aus dem Döner-Laden geschickt, in dem er gegessen hat." Danach bricht der Kontakt zu dem Mann im Truck vollständig ab.


Was in diesen Nachmittagsstunden geschieht, ist bisher unklar. Die GPS-Daten der Spedition liefern jedoch Anhaltspunkte. Das polnische Internetportal money.pl hat sie veröffentlicht, ZEIT ONLINE hat versucht, sie so weit wie möglich zu verifizieren. Demnach versucht um 15.44 Uhr jemand, den Lkw zu starten. Von 16.32 Uhr bis 17.34 Uhr ist der Motor wieder in Betrieb. Danach wird der Lkw noch mehrmals gestartet und bewegt. "Es sieht so aus, als ob jemand versuchte, sich mit dem Fahrzeug vertraut zu machen. Ein erfahrener Fahrer macht es nicht. Auch nicht, um die Kabine zu wärmen. Dafür gibt es andere Systeme", heißt es seitens der Spedition.

Um 19.37 Uhr macht sich der Truck schließlich auf seine Fahrt ins Stadtzentrum. Eine Stichstraße nach Süden hinunter, vorbei an Fabrikgebäuden, vorbei am Berliner Tiergarten, über mehrspurige Straßen, durch dichten Verkehr. Es ist unwahrscheinlich, dass ein Fahranfänger diese Strecke mit einem Sattelschlepper zurücklegen kann. Vielleicht fuhr der Attentäter selbst, weil er geübt war. Vielleicht zwang er Lukasz U. dazu, den Lkw zu steuern.


http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2016-12/anschlag-berlin-weihnachtsmarkt-lkw-route
Letzteres ja wohl doch nicht. Konnte die ZEIT aber noch nicht wissen.
 

eruvaer

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Zum zweiten ist wohl definitiv klar, daß er ein Islamist war, im Auftrag des IS handelte, von diesen per Whatsapp-Chats instruiert. Eigentlich wollte er runter nach Syrien, dort für den IS kämpfen; die meinten, er solle sich hier nützlich machen. Für mich ist damit definitiv klar, daß er den LKW nicht in den Weihnachtsmarkt gesteuert hat.
...die Definitionen von "nützlich" sind mitunter aus verschiedenen Sichtweisen stark unterschiedlich...

der Fahrer habe von seiner Schlafkabine aufgeguckt (Schlafkabine? am Nachmittag?), und Amri habe ihn erschossen.
Trucker fahren teils zu Unzeiten los, haben bestimmte Fahrtzeiten, die sie nicht überschreiten dürfen und haben dann ihre "Zwangspause" einzuhalten. die fangen nicht morgens um 7 an und haben abends um 5 Feierabend. auch solche nicht die nicht Fernfahrer sind. nicht jede Lieferung kann tagsüber abgeholt und verfrachtet werden.

Und was ist mit den zahlreichen Stichwunden? War das Amri? Warum, wenn er eine Schußwaffe dabei hat?
Schusswaffen sind sehr viel lauter als ein Messer.
ausserdem weiss man in einem möglichen Handgerangel nie, ob man nicht dummerweise dem Motor unter der Kabine einen Todesschuss verpasst.

Die wichtigere Frage aber: Wer war der zweite LKW-Fahrer? Nachdem der Pole erschossen war, hat ein dilettantischer Stümper den Monstertruck mehrmals über den Parkplatz bewegt. Das war dem Spediteur anhand der GPS-Daten zeitnahe aufgefallen: Irgendwer macht sich an seinem Truck zu schaffen, der keine Fahrerfahrung hat, und seitdem versuchte er, seinen polnischen Fahrer anzurufen, was da los war.
vielleicht einer der vor Amri den Truck fahren sollte...als sie sich dann im Gruppenchat über den andern Fahrer lustig machten, meinte Amri "hä? aber Leute, ich kann doch Truck fahren! ich fahr euch auch nen Walross wenns sein muss!"

oder der Neffe von einem Trucker, der auch Fernfahrer werden will und einen Onkel hat, der nicht weiss was man mit Kindern so unternimmt?
ich durfte auch schon mal so einen großen Truck auf dem Firmengelände ein paar Meter gradeaus fahren...



warum muss es unbedingt wert anders gewesen sein?
guckt dir Amri zu doof?
 
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