Antisemitismus in Deutschland fest verankert

therengarenk

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AW: Antisemitismus in Deutschland fest verankert

Genau darin sehe ich einen der grössten Fehler: Jüdisches Leben in Deutschland auf die NS Zeit zu reduzieren. Das schafft keinen Zugang.

richtig!!!!!!!!!!!

aus diesem Grund muss der Gegenwartsbezug und Perspektivenwechsel hergestellt werden und das geht nur wenn man Rechtsextremismus heute behandelt und dann vergleiche zu Früher zieht. Funktioniert eigentlich auch recht gut, da Parallelen unverkennbar vorhanden sind. Und was gerade in Deutschland abgeht interessiert die Schüler sowieso viel mehr, als Informationen aus den letzten Jahrhunderten... funktioniert auch bei anderen geschichtlichen Themen :))).
 
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Mein_Ingomann

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AW: Antisemitismus in Deutschland fest verankert

Es gab in Deutschland noch gar keine richtige Aufarbeitung der historischen Ereignisse der "Nazi-Zeit"!?
Ich hoffe, dass du nicht den Geschichtsunterricht meint mit "Aufklärungsarbeit und Aufarbeitung"!

Die öffentliche und private Auseinandersetzung wurde im Westen während der 68er Umbrüche geführt. Der Geschichtsunterricht ist unterschiedlich gut/schlecht, das variiert leider sehr. :x
 
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Mein_Ingomann

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richtig!!!!!!!!!!!

aus diesem Grund muss der Gegenwartsbezug und Perspektivenwechsel hergestellt werden und das geht nur wenn man Rechtsextremismus heute behandelt und dann vergleiche zu Früher zieht. Funktioniert eigentlich auch recht gut, da Parallelen unverkennbar vorhanden sind. Und was gerade in Deutschland abgeht interessiert die Schüler sowieso viel mehr, als Informationen aus den letzten Jahrhunderten... funktioniert auch bei anderen geschichtlichen Themen :))).

Die Reichhaltigkeit jüdischen Lebens in Deutschland vor dem 2ten Weltkrieg wird viel zu wenig vermittelt. Wieviel Kultur und gesellschaftliches Leben durch jüdische Gemeinden dem Land verlorengingen sollte viel mehr in den Vordergrund geschoben werden.
 

therengarenk

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AW: Antisemitismus in Deutschland fest verankert

Die Reichhaltigkeit jüdischen Lebens in Deutschland vor dem 2ten Weltkrieg wird viel zu wenig vermittelt. Wieviel Kultur und gesellschaftliches Leben durch jüdische Gemeinden dem Land verlorengingen sollte viel mehr in den Vordergrund geschoben werden.

das interessiert aber niemanden und ausserdem ist der Lehrplan voller "wichtiger" Themen, die man behandeln sollte und kein Platz für solche Nebeninformationen. Ich finde man sollte die Vergangenheit zwar nicht aus den Augen lassen, aber den Blick auf das aktuelle Leben richten.
 
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Mein_Ingomann

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AW: Antisemitismus in Deutschland fest verankert

das interessiert aber niemanden und ausserdem ist der Lehrplan voller "wichtiger" Themen, die man behandeln sollte und kein Platz für solche Nebeninformationen. Ich finde man sollte die Vergangenheit zwar nicht aus den Augen lassen, aber den Blick auf das aktuelle Leben richten.

Man muss den Bezug zum aktuellen Leben herstellen:"Es gab einmal eine Zeit in der mussten Synagogen und jüdische Einrichtungen nicht von der Polizei bewacht werden."
 

therengarenk

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AW: Antisemitismus in Deutschland fest verankert

Man muss den Bezug zum aktuellen Leben herstellen:"Es gab einmal eine Zeit in der mussten Synagogen und jüdische Einrichtungen nicht von der Polizei bewacht werden."

man kennt aber kaum Juden persönlich, um sich damit auseinander zu setzen. Dann lieber eine andere Einrichtung nehmen und dann auf die Synagoge kommen.
 
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Mein_Ingomann

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AW: Antisemitismus in Deutschland fest verankert

man kennt aber kaum Juden persönlich, um sich damit auseinander zu setzen. Dann lieber eine andere Einrichtung nehmen und dann auf die Synagoge kommen.

Ja, zum Beispiel. Eine unbelastete Begegnung mit dem Alltag jüdischer Menschen im eigenen Viertel, bevor der Geschichtslehrer beim Thema angekommen ist. Das sollte dann aber auch eher in Gesellschaftskunde/Soziologie oder im Kunstunterricht stattfinden. Literatur oder Musik sind für die Begegnung in der Gegenwart auch eher zugänglich.
 

blackcyclist

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AW: Antisemitismus in Deutschland fest verankert

Das erschreckende an der Studie -an der 2 Jahre gearbeitet wurde- ist ja gerade die breite Verwurzelung des Antisemitismus in der BRD. Alle Aufklärungsarbeit und geschichtliche Aufarbeitung scheinen bei einem erheblichen Teil der Bevölkerung keine Wirkung zu hinterlassen. Vorurteile, Stereotypen und schlichtes Unwissen bestimmen das Urteil von fast 20% der Bevölkerung bezüglich der jüdischen Kultur.

Man möchte fast meinen: nur 20%? Traurige Tatsache ist, im Gespräch selbst mit Akademikern und überzeugten Linken hört man machmal Dinge über Juden, das man dem anderen einfach nur noch in die Fresse hauen will. Das fängt mit der Geldgier an und hört be Israel noch lange nicht auf.

Die deutschen Verbrechen an den Juden werden vollkommen ausgeklammert und man wird ja noch mal sagen dürfen.
 

therengarenk

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Man möchte fast meinen: nur 20%? Traurige Tatsache ist, im Gespräch selbst mit Akademikern und überzeugten Linken hört man machmal Dinge über Juden, das man dem anderen einfach nur noch in die Fresse hauen will. Das fängt mit der Geldgier an und hört be Israel noch lange nicht auf.

Die deutschen Verbrechen an den Juden werden vollkommen ausgeklammert und man wird ja noch mal sagen dürfen.

ich rege mich auch oft über Israel auf und das werde ich ja wohl auch als Akademikerin dürfen ohne Angst haben müssen als Antisemit abgestempelt zu werden. Aber da fängt es schon an. Man darf heute bloss nichts schlechtes sagen.
 

blackcyclist

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AW: Antisemitismus in Deutschland fest verankert

man kennt aber kaum Juden persönlich, um sich damit auseinander zu setzen. Dann lieber eine andere Einrichtung nehmen und dann auf die Synagoge kommen.

Wir hatten bei uns im Haus ein Theaterprojekt, das sich mit Anne Frank beschäftigte und gezielt für Jugendliche im gleichen Alter konzipiert war. Die saßen teilweise mit Tränen in den Augen da und konnten überhaupt nicht bgreifen, was damals passiert ist.

Die Zahl der ermordeten Juden istt so monströs hoch, das kann sich niemand vorstellen, das Schicksal eines kleinen Mädchens, dass das Leben noch vor sich hatte und sterben musste, weil sie die falsche Abstammung hatte, berührt dann am Ende mehr.
 
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