bevorstehende türkische Militäroperation (Zeytin Dalı 2)

HayatGüzel

Active Member
Wie viele deiner Landsleute sehen das denn so wie du ?

Ist es ein "subjektives" viel ? Also "viel" im Sinne von: deine Freunde und Verwandte ?
Oder ein "viel" im Sinne von, alle Türken sehen das so wie du ?
Gibt es da konkrete nachvollziehbare Zahlen, wie viele Türken (zur Gesamtbevölkerung der in der Türkei und im Ausland lebenden Türken) es sich tatsächlich handelt ?
Kriegst du herzinfakt wenn noch ein paar Chp wähler anfangen so zu denken wie Erdogan? :rolleyes:
 

Alubehütet

Well-Known Member
Das gibt nichts. Putin hat „njet“ gesagt zu einer weiteren türkischen Militärpräsenz. Die Kurden fahren schon mit den Russen Patrouille. Habe ich im Ölzweig-Thread verlinkt. Und ehrlich gesagt, diese Islamisten, die die Türkei als Hilfstruppen anschleppt, braucht in Syrien auch kein Mensch. Die Russen werden der YPG die schweren Waffen abnehmen. Alles gut.
 

Bintje

Well-Known Member
Das gibt nichts. Putin hat „njet“ gesagt zu einer weiteren türkischen Militärpräsenz. Die Kurden fahren schon mit den Russen Patrouille. Habe ich im Ölzweig-Thread verlinkt. Und ehrlich gesagt, diese Islamisten, die die Türkei als Hilfstruppen anschleppt, braucht in Syrien auch kein Mensch. Die Russen werden der YPG die schweren Waffen abnehmen. Alles gut.

Keine Idee, was du da verlinkt hast, müsste ich mal nachlesen.
Was ich dieser Tage ganz interessant fand, war dieser Artikel:

Immer wieder hatte Erdogan in Bezug auf Syrien seine Strategie und seine Rolle gewechselt. Zunächst trat er als der Brückenbauer auf, der Assads Alawiten mit den revoltierenden Sunniten im Land versöhnen könne; dann bot er sich als Speerspitze für eine Nato-Intervention gegen Assad an; dann wurde er zu einem Hauptförderer islamistischer Extremisten im Land und schließlich zum scheinbar besten Freund der Russen. Nun könnten die Optionen für einen Rollenwechsel ihre Grenze erreicht haben. Erdogan steckt mitten im Kommunalwahlkampf. Auch deswegen rasselt er mit dem Säbel. Doch wenn er es zu weit treibt, riskiert er weitere politische Isolation und womöglich einen hohen Blutzoll.

https://www.welt.de/print/die_welt/...-Rueckzugs-Chaos-koennte-Erdogan-heissen.html

Natürlich auch mit Vorsicht zu genießen; in Syrien dreht sich das Blatt so schnell, dass seriöse Vorhersagen meiner Meinung nach schlicht nicht zu treffen sind. Aber ich finde, dass relativ viel für die dort vertretene Sichtweise spricht. Auch wenn es tatsächlich zu genügen scheint, dass Erdo nur die nationalistische Karte spielen muss, um die Mehrheit der Türken parteiübergreifend hinter sich zu scharen. Alles Terroristen, also Hauptsache druff! - das zieht, egal, wie es ausgehen könnte. Dazu kommen neoosmanische Träume und der verbreitete Wunsch, in die Türkei geflüchtete Syrer wieder zurück in ihr zerstörtes Herkunftsland zu schicken.
 

Alubehütet

Well-Known Member
Das ist mir zu einfach. Wenn das Ergebnis von Erdogans Kurdenpolitik ist, daß es nicht nur ein PKK-irakisch-Kurdistan gibt, sondern auch noch einYPG-syrisch-Kurdistan, dann hat Erdogan was falsch gemacht. Das ist nicht nur momentane Innen-, Wahlkampfpolitik.
 

Alubehütet

Well-Known Member
Im Syrienkrieg hat sich nach Trumps Ankündigung des Truppenabzugs eine Wende vollzogen. Dies ist daran abzulesen, dass erste arabische Staaten ihre Botschaften in Damaskus wiedereröffnen und die Kurden Assad bitten, ihnen gegen die Türkei beizustehen, nachdem Erdogan deutlich gemacht hat, dass der Kampf gegen die YPG jetzt erst richtig losgehe.

Es sieht so aus, als würde aus dem Syrienkrieg ein Kurdenkrieg, wenn Erdogan nicht die Füße stillhält.

Assad hat offenbar schon Truppen in den Norden verlegt.

https://www.zeit.de/politik/ausland/2018-12/syrien-kurden-hilfe-assad-beistand-tuerkei


Ein türkischer Einmarsch in den Norden Syriens ist nicht mehr möglich. Die Regeln für die künftige Zusammenarbeit diktiert Moskau.


ISTANBUL taz | Als der türkische Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu am späten Samstagnachmittag in Moskau den mitgereisten türkischen Journalisten die Ergebnisse seines Gesprächs mit dem russischen Außenminister Sergei Lawrow verkündete, sah er aus, als hätte er in eine Zitrone gebissen.



Die Entscheidung von US-Präsident Donald Trump, das amerikanische Engagement in Syrien von Knall auf Fall zu beenden, haben viele Kurden als Verrat empfunden.


Schneller als von den meisten Beobachtern vermutet, haben die Kurden Konsequenzen gezogen. Sie setzen nicht mehr auf den Westen, sondern bieten Putin ihre Zusammenarbeit an, die dieser dankbar annimmt. Für russischen Schutz gegen einen türkischen Einmarsch in ihr Gebiet müssen sie die Rückkehr der Assad-Truppen akzeptieren.
 

beren

Well-Known Member
Wie scheinbar nicht alle mitbekommen, könnte es jeden Augenblick soweit sein. Die Türkei hat bereits 10 % ihres Militärs mobilisiert und an die syrische Grenze verlagert.

Dieser Einmarsch ist aber ein Schuss ins Dunkle, denn die diplomatischen Beziehungen sind ziemlich unübersichtlich.
Verfolge Seit Tagen über Syria Live Map und diverse andere Medien, die Vorbereitungen und die Reaktionen.

Dachte mir, dass ich dieses Thema eröffne, so das Interessierte aktuelle Meldungen und ihre eigenen Prognosen und Analysen teilen können.

Vor allem eine Einschätzung zu dieser unheiligen Allianz die sich zwischen der YPG, Assad, Russland , den USA und Israel gebildet hat. Da steckt viel Konfliktpotenzial drinne, aber ich sehe genauso wie viele meiner Landsleute das es dort keine andere Möglichkeit für die Sicherheit und Stabilität der Türkei, als dort einzugreifen.
Deshalb meinen Segen und Gebete für unsere Soldaten. #TSK


Müssen wir nicht wissen, es reicht, dass wir wissen, dass im März Wahlen sind.

So einfach. ;)

Da erwarten wir alles, wie immer.
 

sommersonne

Well-Known Member
Die Mehrheit war sehr knapp und konnte nur durch das Bündnis mit der MHP erreicht werden. Allein wäre die AKP baden gegangen.
 
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