Chemnitz: Sechs mutmaßliche Rechtsterroristen festgenommen

Mendelssohn

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Die NSU sei nur eine Stümpertruppe gewesen, blutige Anfänger.
Der NSU wollte laut eigener Namensgebung nicht aus dem Untergrund heraus, d. h. ohne nennenswerte Unterstützung der allgemeinen Bevölkerung agieren. Die Chemnitzer Revolution setzt dagegen auf Öffentlichkeit und eine breite Unterstützung in der Bevölkerung. Vom Osten aus, wo man sich etabliert habe, wolle man den Westen erobern, wo sich die Leute noch nicht wirklich trauen, den Adolf Hitler Gruß zu zeigen.
Ursachenbekämpfung? Ich wüsste ein Mittel. Jedem einzelnen, sich öffentlich bekennenden Nazi einen Strafbescheid zustellen, bei Nichtzahlung einen Tagessatz festsetzen. Da läppert sich was zusammen. Wenn Schwarzfahrer im Knast landen, weil sie ihre Rechnung nicht begleichen können, sollte dies für bekennende Nazis genauso gelten. Und jeder Beamte, Angestellte usw., der diese Nazis deckt, verliert seinen Posten und seine Pensionsansprüche.
Wenn so in Sachsen, Thüringen usw. Straftaten geahndet würden, dann würde sich der Mob arg verkleinern und in den Untergrund der Stümper zurückziehen.
Höcke z. B. sollten schon längst seine Pensionsansprüche gestrichen sein. Nicht weil er bei Verfassungsfeinden mitmarschiert, sondern weil er sie zum Schaden des deutschen Volks zusammentrommelt.
Ich würde auch Rentner nicht verschonen, wenn sie verfassungsfeindliche Insignien tragen oder die Hetze auf Ausländer beklatschen, statt die Polizei zu rufen (unterlassene Hilfeleistung).
Wenn Sachsen sich darauf beruft, das man dafür nicht das nötige Personal habe, dann kann man dies aus anderen Bundesländern anfordern, bis die notwendigen neuen Kräfte ausgebildet sind.
Wo ein Wille ist, ist immer auch ein Weg. Es wird Zeit, dass der Wille wach wird.
 

Berfin1980

Well-Known Member
Exif Recherche hat die Festgenommenen übrigens dokumentiert im einzelnen und auch ganzen strafrechtlichen Hintergrund.

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Es ist eben nicht ein böser Buben Streich die Herren haben eine ziemlich einschlägige Vergangenheit.

Damit solidarisiert sich Pegida, AfD und andere Bündnisse der braunen Spaken sehr gern.

Gut das linke eben auch eine tolle Recherche Arbeit betreiben, sogar die Sicherheitsbehörde greifen gerne auf die einschlägigen Plattformen zurück.

War das jetzt der Startversuch NSU 3.0?
 

Bintje

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Ich weiß nicht, ob ihr heute zufällig den ARD-Presseclub im Ersten verfolgt habt. Es ging um die jetzt hochgenommene Gruppe in Chemnitz und die Frage nach der Gefahr aus der rechten Szene.
War 'ne interessante Debatte mit guten Gästen wie Annette Ramelsberger von der Süddeutschen, Christian Fuchs von der Zeit, Andreas Speit, freier Journalist und Publizist, der sich seit Jahrzehnten auf das Thema Rechtsextremismus spezialisiert hat sowie Georg Mascolo, ARD-Terrorismusexperte und Leiter der Recherchekooperation von NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung.

Wer es verpasst hat: Hier ist der Beitrag in der ARD-Mediathek.
http://mediathek.daserste.de/Presse...-die/Video?bcastId=311790&documentId=56740916

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EnRetard

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Ich habs teilweise im Auto gehört und fand, Mascolo hat abgewiegelt und verharmlost. Ich hatte den Verdacht, er hat sich in der Vergangenheit zu einseitig auf den islamischen Terrorismus konzentriert und dieses Thema erwischt ihn auf dem falschen Fuß. Aber nach dem nächsten islamistisch motivierten Anschlag startet er wieder so richtig durch.
 

Bintje

Well-Known Member
Ich habs teilweise im Auto gehört und fand, Mascolo hat abgewiegelt und verharmlost. Ich hatte den Verdacht, er hat sich in der Vergangenheit zu einseitig auf den islamischen Terrorismus konzentriert und dieses Thema erwischt ihn auf dem falschen Fuß. (...)

Dass er's verharmlost hat, fand ich nicht, aber für mich kam rüber, dass Ramelsberger, Speit und Fuchs tiefer in der Materie steckten. Bei Mascolo hatte ich den Eindruck, dass er seine Informationen zum größeren Teil oder sogar hauptsächlich aus Sicherheitskreisen bezieht und weniger aus Beobachtungen der Szene selbst. Seine Kollegen äußerten sich aufgrund langjähriger profunder Erfahrungen (Speit) und nicht zuletzt vor dem Hintergrund von Beobachtungen im NSU-Verfahren deutlich desillusionierter und m.E. realitätsnäher.
 

Bintje

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Gehört zwar nicht ganz dazu, aber eigentlich doch: das Problem mit den sogenannten "Reichsbürgern".
  • Im November 2016 beschlossen die Innenminister der Länder, sogenannte Reichsbürger zu entwaffnen.
  • Heute besitzen noch immer mehr als 600 von ihnen eine Waffenerlaubnis.
  • In Bayern leben mit Abstand die meisten Reichsbürger, im Freistaat häufen sich auch die Zwischenfälle mit ihnen.
  • Die Möglichkeit, einen generellen background check für Schützen einzuführen, wird von der Union auf Bundesebene blockiert.
https://www.sueddeutsche.de/politik/reichsbuerger-entwaffnung-1.4163474

Mehr dazu: https://www.sueddeutsche.de/politik/exklusiv-hunderte-reichsbuerger-besitzen-schusswaffen-1.4163330

Wie u.a. die SZ schreibt, warnt der Verfassungsschutz vor der wachsenden Gewaltbereitschaft dieser Leute. Bundesweit werden mehr als 18.000 Reichsbürger dazu gezählt. Oben ist ja nur von angemeldeten Waffen die Rede, nicht von illegalen. Warum gelten Reichsbürger anscheinend nicht als potentielle 'Gefährder'?
 
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