Mich hat gestern auch das blanke Entsetzen gepackt, als die Vorschläge der "Leopoldina" bekannt wurden. Das ist eine Ansammlung wirtschaftliberaler Zyniker, die alle Lasten den Arbeitnehmern aufbürden wollen.
Mindestens ignorant, wenn nicht bösartig finde ich, die Leute wieder mit Bus und Bahn in die Produktion schicken zu wollen. Dabei sollen sie Masken der Sorte Eigenbau bzw. OP-Masken tragen, die wahrscheinlich zum Fremdschutz taugen, aber nicht zum Eigenschutz. Das ist schön und gut im Supermarkt, aber nicht in einer vollen Straßenbahn, denn dort ist die Gefahr riesig, dass das Virus über Aerosole und nicht nur über Anrotzen übertragen wird. Die Übertragung über Aerosole wird, warum auch immer, von der WHO wider besseres Wissen nach wie vor verleugnet. Seit der Diamond Princess, mindestens aber seit dem
Chortreffen in Washington state, ist dieser Übertragungsweg aber offenkundig. Zwar gibt es Hinweise, dass OP-Masken auch Viren aus der Atemluft teilweise zurückhalten können, halbwegs geschützt ist man aber nur mit einer Maske mit Partikelfilter. Ich finde es absolut verantwortungslos, die Arbeitnehmer mit der Maßgabe in die überfüllten Bahnen zu schicken, sich selbst um eine Atemmaske zu kümmern, die dann wohl in den meisten Fällen aus Küchenpapier mit Haargummi oder geschlachteten Tshirt-Ärmeln besteht, die aber seitlich noch virenbelastete Aerosole raus und reinlässt.
Stattet die Bevölkerung mit FFP2 -Masken aus, dann kann es wieder losgehen.
Dass die Dinger knapp und teuer sind, ist die Schuld der verschnarchten Regierenden, nicht der Allgemeinbevölkerung.