Coronavirus Covid-19 ---- Sind die Maßnahmen angemessen?

Alubehütet

Well-Known Member
Die Idee wird sein, Infektionen lokal zu begrenzen. Ich finde auch, daß derzeit Heinsberger in Köln nichts zu suchen haben sollten. Frage ist aber, ob man sowas immer gleich gesetzlich vorschreiben muß, man nicht auf die Vernunft und Einsicht der Menschen setzen kann. In NRW scheint ein Ausgehverbot wie in Spanien nicht nötig zu sein, da sich die Leutz überwiegend an das Abstandgebot halten.
 

EnRetard

Well-Known Member
Die Idee wird sein, Infektionen lokal zu begrenzen. Ich finde auch, daß derzeit Heinsberger in Köln nichts zu suchen haben sollten. Frage ist aber, ob man sowas immer gleich gesetzlich vorschreiben muß, man nicht auf die Vernunft und Einsicht der Menschen setzen kann. In NRW scheint ein Ausgehverbot wie in Spanien nicht nötig zu sein, da sich die Leutz überwiegend an das Abstandgebot halten.
Die Zahl der aktiven Infektionen dürfte sich zwischen Heinsberg und Köln kaum (noch) unterscheiden. Interessant ist doch, wo Infektionen stattfinden. Man will anscheinend verhindern, dass sich Leute gegenseitig besuchen. Dafür ist es aber unerheblich, ob ich jemanden in 14 oder 16 Kilometer Entfernung besuche. Wenn ich ihn oder sie zuhause besuche, ist das viel riskanter als wenn ich ihn unter freiem Himmel treffe und auch noch 2 m Abstand lasse.
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Spanien, Italien, Frankreich und England sind noch mal was ganz anderes. Dort scheint auch eine radikale Ausgangssperre nichts zu nützen bzw. genützt zu haben. Wenn man die 0,37% Fallsterblichkeit aus Gangelt hochrechnet auf eines dieser Länder, kommt man selbst unter der Annahme, dass die Gesundheitssysteme dort schlechter funktionieren, auf gigantische Infiziertenzahlen, die nichts damit zu tun haben können, wer über die Straße läuft, sondern mit beengten Wohnverhältnissen zusammenhängen müssen.
 

Burebista

Well-Known Member
Das kenne ich. In Rumänien hat die Polizei in knapp 4 Wochen Strafen von etwa 65 Mio Euro gegeben. Kann man sich das vorstellen!!!...

Heute musste ich zur Post. Es kam ein Paket von Amazon.de. Ging auch ins Gemüsemarkt mitten in der Stadt. Das erste Mal seit Anfang März. So konnte ich das Zentrum von Mediasch wieder sehen. Und mit dem Fahrer des Busses sprechen.
Bus war lehr. Wohne an dem Rand der Stadt, fast wie auf dem Dorf, und so fährt der Stadtbus nur jede 2 Stunde: 8.30, 10.30 usw. Jetzt während der Corona-Krise nur 2x am Tag: 8.30 und 14.30. Also nahm ich den 14.30-er Bus. War ganz leer. Wieso? Am Rande der Stadt wohnen fast nur alte Leute und die dürfen raus aus dem Haus nur zwischen 11.00-13.00 Uhr. Also dann, wann es gar keine Busse gibt (so sind die gezwungen, zuhaus zu bleiben). In der ganzen Stadt fahren die Bussen nur zwischen 7.00-9.00, 12.00-15.00 und 21.00-23.00 Uhr.
Dann erfuhr ich vom Fahrer, dass es doch die Wirtschaft funktioniert, dass die neuen Fabriken, welche in den großen Hallen der sozialistischen Fabriken als neue Produktionsstätten entstanden sind, nicht geschlossen haben. Und dass das Stadtbussystemen fast nur für diese Arbeiter funktioniert. Als ich mit dem Taxi um 15.30 nach Hause fuhr, konnte ich die Arbeitern bei den Haltestellen sehen.
Auf dem Gemüsemarkt und in Zentrum der Stadt war schon reges Verkehr, nicht wie früher, aber mehr als erwartet. Die meisten hatten selbst genähte Atemschutzmasken. Ich hatte auch eine, von meiner Mutter genäht.
Auf dem Markt habe ich frisches Gemüse gekauft und mich zuhaus mit einem frischen Gurkensalat mit roten Zwiebeln gesättigt. Hatte das nötig.
Im Supermarket war nicht viel los. War alles zu finden, was ich gesucht habe. Und je 1 oder 2 Leute an den Kassen.
Also es geht.

Habe gelesen, dass Österreich seine kleinen Läden wieder öffnen will, insbesondere die Bau- und Gärtner-Läden. Aber diese waren in RO alle offen. Kein Laden wurde geschlossen, außer Friseure und derartige Unternehmen. Alles war und ist hier offen. Aber man darf nur einzeln rein. Die Leute stehen Schlange auf dem Bürgersteig, 2 Meter voreinander.

Die Politik ist aber verrückt. Die PSD hat ein neues Thema übernommen und manipuliert damit.
Letzten Donnerstag flog die erste Maschine mit Erntehelfern für Spargel nach Deutschland. So wie es hier in RO normal ist, wenn etwas neues beginnt, sind die Leute, die Behörden nicht vorbereitet. Etliche Busse sind fast zur selben Stunde (7.00 Uhr morgens) am Flughafen Cluj (dt. Klausenburg) angekommen. Es waren 1800 Erntehelfer und die standen Gesicht vor Gesicht auf einem Parkplatz und keiner wusste im Flughafen wie man diese Leute so schnell organisieren solle. Der erste Flug startete erst 6 Stunden später.
Sowas hat die PSD gebraucht. Und propagierte nun via ihren 2 TV Sender: "Rumänien ist in Quarantäne. Aber nicht wenn Fr. Merkel diktiert. Für die Spargel-Sklaven aus Rumänien gibt es kein Corona-Schutz".
Seit Donnerstag kann man hier nur über die rumänischen Deutschland-Spargel- und Merkel-Sklaven lesen. Die PSD meinte, dass die Regierung diesen "Sklavenexport" nicht hätte zulassen müssen.
Spargel heisst auf Rumänisch Sparanghel. Und es entstanden Artikel mit dem Titel SparAngela.
Manche führende Politiker der PSD meinen, dass die ganzen Covid-Maßnahmen der Regierung eine Untermauerung der demokratischen Werte bedeute.
Wobei die PSD die Mehrheit im rum. Parlament hat. Weil die letzten Wahlen 2016 stattgefunden haben.

Es gibt hier in Osteuropa eine Entweder-Oder-Geschichte. Entweder ist man mit Viktor Orban aus Ungarn und läßt man keine Demokratie durch, oder man ist mit Ludovic Orban aus Rumänien und wird Geisel der PSD mit ihrer parlamentarischen Mehrheit.

PS. Und muss noch über die religiösen Fundamentalisten der orthodoxen Kirche schreiben. Und die sind unheimlich viele. Jetzt darf man Gottesdienste halten aber mit zugesperrten Kirchen. Kein Mensch darf in die Kirchen rein. Die Pfarrkirchen haben FB und es gibt auch Internet und man wird alles im Netz auf Fb weitergegeben.
Aber die Fundamentalisten sind nicht zufrieden.
Ein Fundamentalist hat die ganze Polizeiordnung verspottet und hat ein Papier gedruckt (das Papier, mit dem man aus dem Haus raus gehen kann). Statt Name hat er geschrieben: Alle, die wir das wollen. Die Polizei kann uns alle nicht verhaften.
usw.usf.
Er wurde aber von der Polizei gefunden und kommt ins Gerichtsverfahren.
 
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sommersonne

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Eins ist klar. Irgendwie bekommt keine Regierung das alles so richtig hin. Sie sind unsicher und machen Dinge die übertrieben wirken und kein Mensch den Sinn dahinter versteht. Virologen übertreffen sich gegenseitig, die Anweisungen sind unklar und werden ausgelegt wie die Polizei sie eben versteht.

Hier sind schon eine Weile Parkplätze z.B. zum Wildpark oder zu einigen Seen abgesperrt. Dabei darf man ja spazieren gehen wenn man Abstand hält. Andere Parks wie der Clara-Zetkin-Park sind nicht abgesperrt.
 

Burebista

Well-Known Member

Burebista

Well-Known Member
Nun über Spargel, das jetzt in RO so viel mit Angela in Verbindung gebracht wird.
Ich muss sagen. ich habe hier in Rumänien nie Spargel gegessen.
Ich erinnere mich sehr vage an einem Besuch in der Schweiz, 1999, als man mir etwas auf dem Teller gelegt wurde, das wie ein Penis aussah, und das als etwas sehr köstliches von den Gastgebern definiert wurde. Wenn ich jetzt das Bild aus dem Gedächtnis mit den Bildern im Netz vergleiche, dann glaube ich, dass es Spargel war.
Falls ich tatsächlich 1999 Spargel auf dem Tisch hatte, dann muss ich sagen, es hatte keinen Geschmack. Gar keinen Geschmack.
Wofür die ganze Aufregung???

PS Wie geschrieben. Ich habe nie Spargel gegessen. Wenn schon, dann in der Schweiz 1999. Ohne das wirklich mitzubekommen. Spargel wird hier nicht gekannt.
 
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