Hm.
Freiwillig, eh? Keine Diskriminierung, wenn man die App nicht hat. Keine Priviligierung, wenn man sie hat.
Außer, daß man bei Positivmeldung
Anspruch hat auf einen Test. Also, wenn
@Bintje das Ding installiert hat und per Internet nach einem Infizierten fahndet, der ihre App infiziert, kriegt sie endlich einen Test.
Bisherige Erkenntnisse: die App schaltet Blauzahn im Handy zwar automatisch ein, aber nicht wieder ab, wenn man's nur in der App deaktiviert. Muss man dann auch auf dem Handy abschalten.
Das scheint bei verschiedenen Modellen unterschiedlich zu sein. Auf meinem Androiden zumindest ist es so.
Und: die App ist dann tatsächlich inaktiv. Wer das Handy also abends ausschaltet, was ja etliche machen, unterbricht auch die Risiko-Erfassung und -berechnung. Eigentlich logisch, gell?
Jetzt habe ich es seit gestern früh durchgängig laufen lassen und heute morgen, tadaaa!: alles im grünen Bereich.
"Niedriges Risiko, bisher keine Risiko-Begegnungen", obwohl es gestern viel Potenzial gab.
Der Witz, weswegen ich das Ding vorerst für Spielkram ohne größere praktische Relevanz halte:
falls ich gestern einen getroffen haben sollte, der noch nicht getestet wurde, noch auf sein Ergebnis wartet, das Positiv-Ergebnis einfach nicht eingegeben hat oder die App schlicht nicht verwendet: nützt das alles nix.
Aber immerhin schön, dass die App mich ans Abstandhalten, Händewaschen, Mundschutz und Niesen in die Armbeuge erinnert.
(...)
Mal was anderes, ich habe beim Test eine Frau getroffen die z. Zt. eine ziemlich starke Chemotherapie bekommt, dazu muss sie immer ein paar Tage in die Klinik. Vor jeder neuen Therapie muss sie in die Klinik und ein Corona Test wird gemacht, der darf aber nicht älter als 3 Tage sein.
Machen das die Kliniken einheitlich in Deutschland oder gibt es da Unterschiede?
Keine Ahnung, wie die Kliniken das allgemein handhaben, kann nur von einem Freund berichten, der kürzlich ein paar Tage stationär ins Uniklinikum musste. Keine Chemo oder sonstige hohen Risiken.
Den haben sie zwei oder drei Tage vorher zum PCR-Test bestellt.
In Berlin dagegen scheint's partiell drunter und drüber zu gehen. Die hochbetagte Mutter eines anderen Freundes landete in der Notaufnahme in unmittelbarer Nähe einer, wie sich später herausstellte, Corona-Patientin. Die hatte bereits Symptome, hustete u.a. wie Harro, war aber noch nicht getestet, und eine räumliche Trennung in der Notaufnahme gab's trotzdem nicht. Wie kann so was sein ... ?!?
Die Mutter wurde dann im Nachhinein getestet und hat sich zum Glück aber nicht angesteckt, obwohl sie dort stundenlang warten musste, bis sie auf eine Station gebracht wurde. Leider habe ich nicht gefragt, welche Klinik das war. Fand ich aber unmöglich. So was darf eigentlich nicht vorkommen.
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Die Tests sind übrigens viel günstiger geworden - und werden auch bei Menschen ohne Symptome bei bestimmten Voraussetzungen rückwirkend zum 14. Mai übernommen.
"Tests auf SARS-CoV-2 wurden bislang von der gesetzlichen Krankenversicherung bezahlt, wenn ein Patient Symptome hatte, die auf eine Infektion hindeuten. Dann ist der Test Teil einer Krankenbehandlung. Doch jetzt übernehmen die Kassen rückwirkend zum 14. Mai 2020 auch die Laborkosten für Tests bei asymptomatischen Personen – wann und wie genau, regelt die neue „Corona-Test-Verordnung“. Zeitgleich zu ihrem Inkrafttreten am gestrigen Dienstag hat der Erweiterte Bewertungsausschuss festgelegt, dass die Vergütung der Labore für die Tests ab Juli deutlich sinkt." (...)
https://www.deutsche-apotheker-zeit.../11/preis-fuer-pcr-tests-sinkt-auf-39-40-euro
Wie kann es sein, dass du als Covid-19-Patientin dieser Frau mit Höchstrisiko beim Test begegnen konntest?
Siehe oben?