Das sieht nicht gut aus.
Die Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen belaufen sich in Katalonien mittlerweile auf 448. Der spanische Durchschnittswert liegt bei 226.
Die Covid-Erkrankungen in Spanien machen fast die Hälfte aller Fälle in der EU aus. Das erst vor Kurzem eröffnete Nachtleben schließt nun dort wieder.
taz.de
Und in Deutschelande blubbert Spahn was von „Inzidenzwert nicht länger alleiniger Richtwert für Maßnahmen“. JA WAS DENN SONST?
Die Inzidenz ist nun mal der früheste Wert, den wir haben können. Positiv getestet –> Gesundheitsamt gemeldet –> RKI gemeldet. Sie läßt einen Rückschluß zu auf das Infektionsgeschehen von vor zwei Wochen. In einer weiteren Woche kommen die Leute ins Krankenhaus, dann erst auf die Intensiv. Merke ich heute, die Intensivstationen überfüllen sich, dann laufen die Folgen des bisherigen Infektionsgeschehens fünf Wochen lang ungebremst weiter, bis meine Maßnahmen greifen.
Was wir also machen müssen, das ist, die Inzidenzzahlen neu zu eichen. Wie viele Intensivpatienten in drei Wochen zeigen uns die heutigen Inzidenzzahlen an? Klar, wenn 50% der Bevölkerung, 90% der Risikopatienten durchgeimpft sind, dann können wir uns womöglich eine Inzidenz von 200 leisten. Zahlen liefern uns dafür Spanien und das UK. Und dann bedarf es einer grundlegenden Diskussion. Wie viele long covid kids/youngsters wollen wir in Kauf nehmen? Und wer kommt dafür auf, wer bezahlt denen lebenslange Berufsunfähigkeitsrente in welcher Höhe?