Mendelssohn
Well-Known Member
Es geht um knappe 400 Euro im Monat. Durchaus ein Zubrot, auch für eine Pensionärin nach altem Recht ( also ca. 3000 Euro Pension). Warum sollte man darauf ohne Not verzichten? Insbesondere, wenn man noch nicht einmal an den wöchentlichen Einmalsitzungen teilnehmen muss wegen Testverweigerung. Gerade weil sie bestens versorgt ist, steht ja ihre nicht ausgeübte Tätigkeit für die sie dennoch bezahlt wird, in der Kritik. Richtig ist natürlich, dass auch ein Ratsmitglied der Linkspartei mit kleinem Einkommen dafür kritisiert worden wäre, sein Mandat nur wegen der Penunzen behalten zu wollen (ein freiberufliches CDU-oder FDP-Ratsmitglied wohl eher nicht), aber Fakt ist, dass Leonore Schröder über die grüne Liste in den Stadtrat gekommen ist und nicht als Covid-Leugnerin. Soweit ich das Grünen-Programm verstehe, ist die Partei nicht offen für faktenresistente Esoteriker und Antidemokraten, die demokratisch gefasste Beschlüsse nicht respektieren, Palmer hin oder her (dass auch die Grünen ihre "Rechten" und damit durchaus Probleme haben, ist zugestanden). Leonore Schröder ist zwar kein Palmer, fällt aber in die gleiche Kategorie, auch wenn ihr die Kosten, um einen Partei-Ausschluss abzuwenden, zu hoch erschienen sein mögen. Palmers finanzieller Spielraum dürfte etwas größer sein.Das habe ich in Presseberichten mal auszugsweise nachvollzogen. Ihr Fraktionsausschluss usw. muss ja sehr unterhaltsam gewesen sein.
Aber dass sie das Mandat wegen der Kohle behält, glaube ich im Leben nicht. Die Aufwandsentschädigung für Ratsmitglieder liegt deutlich unterhalb von Hartz 4. Über sonstige Motive kann man spekulieren, zumal sie ja unter Corona-Bedingungen bei ihrer Einstellung wohl kaum an Sitzungen teilnehmen wird ... aber finanziell dürften die eher nicht begründet sein.