Der Drohnenkrieg der USA

feshak

Moderator
Aber nur mit richterlicher Verfügung, die Polizei muss sich auch erst vor den Terroristen ausweisen ... und nicht zu vergessen, bevor man schiesst muss man laut "Halt, stehenbleiben" rufen :)


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Nö, aber wenn der Geheimdienst eh dran ist und man ohnehin die Leute einkassiert, wenn man möchte, dann soll man das auch machen. Und wenn man sie hat, dann kann man ein Strafverfahren ja anhängen
 

Skeptiker

Well-Known Member
Nö, aber wenn der Geheimdienst eh dran ist und man ohnehin die Leute einkassiert, wenn man möchte, dann soll man das auch machen. Und wenn man sie hat, dann kann man ein Strafverfahren ja anhängen


Das fände/finde ich ja noch anmaßender. Diese Gruppen/Individuen haben den Krieg erklärt, also werden sie dementsprechend bahandelt und bekämpft.

Btw, der Krieg in Afghanistan ist doch nicht deshalb geführt worden, weil man nun unbedingt die Demokratie dort implementieren wollte sondern weil die Talubanregierung die Terroristen beschützt und sich vor sie gestellt hatte. Man wollte eben aus einem Einmarsch, der völlig legitim war, das beste für die Bevölkerung machen. Das dies schiefging hat viele Gründe, nicht aber den Einmarsch per se.
 

feshak

Moderator
Das fände/finde ich ja noch anmaßender. Diese Gruppen/Individuen haben den Krieg erklärt, also werden sie dementsprechend bahandelt und bekämpft.

Btw, der Krieg in Afghanistan ist doch nicht deshalb geführt worden, weil man nun unbedingt die Demokratie dort implementieren wollte sondern weil die Talubanregierung die Terroristen beschützt und sich vor sie gestellt hatte. Man wollte eben aus einem Einmarsch, der völlig legitim war, das beste für die Bevölkerung machen. Das dies schiefging hat viele Gründe, nicht aber den Einmarsch per se.

Was gibt es denn Anmaßenderes, als per Knopfdruck über Leben und Tod eines fremden Menschen zu entscheiden?:) Und dann vielleicht zu gucken, wen und was man erwischt hat, ohne die Folgen auch nur irgendwie rückgängig machen zu können. Jemanden zu verhaften und zum Prozess zu führen kann man ggf. auch abmildern, entschädigen..., wenn sich das alles als ungerechtgertigt, unrechtmäßig heraus stellen sollte. Und das ließe sich meiner Meinung nach auch leichter auf eine rechtliche Basis stellen als gezielte Tötungsaktionen.

Skeptiker, ich spreche den USA nicht das Recht ab, auf die Herausforderungen asymetrischer Konflikte, Kriege zu reagieren. Und vielleicht wird das auch zwangsläufig bei Gegenmaßnahmen auf sagen wir rechtliche und moralische Graubereiche stoßen. Aber vielleicht genau deshalb sollte man bei der Auswahl der Mittel nicht leichtfertig sein. Auch in möglichen Folgen für die passiv Betroffenen, "Angegriffenen" Und nicht nur, wie es teils den Anschein hat, Hau drauf des Stärkeren, ungeachtet dessen.
 

Majnomon

Well-Known Member
Naja, ist jetzt auch nichts anderes als Attentäter einzusetzen oder mit vollbesetzten Maschienen in Gebäude zu fliegen bzw. sich inmitten von Menschenmassen in die Luft zu sprengen.

Womit wir wieder bzw. immer noch ganz beim alten, archaischen Auge um Auge, Zahn um Zahn wären. Bis alles in Schutt und Asche liegt.

Aber anscheinend wollen wir es nicht anders. Hüben wie drüben.
 

Msane

Well-Known Member
Ich bin durchaus offen für alternative Lösungen, sofern die realistisch, und Abseits von Kapitulation und Appeasement-Politik sind.


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S

sommersonne

Guest
Btw, der Krieg in Afghanistan ist doch nicht deshalb geführt worden, weil man nun unbedingt die Demokratie dort implementieren wollte sondern weil die Talubanregierung die Terroristen beschützt und sich vor sie gestellt hatte. Man wollte eben aus einem Einmarsch, der völlig legitim war, das beste für die Bevölkerung machen. Das dies schiefging hat viele Gründe, nicht aber den Einmarsch per se.

Es ist mir unverständlich wie jemand diesen Krieg als völlig legitim bezeichnen kann. Man wollte daraus das beste für die Bevölkerung machen? Da kann ich nur mit dem Kopf schütteln.

Die Taliban haben die Terroristen beschützt?
Deutschland beschützt quasi auch Terroristen. Angeblich gibt es hier jede Menge terroristische Schläfer, die dem Geheimdienst bekannt sind und nicht ausgewiesen werden.
Wenn das den USA irgendwann nicht mehr gefällt, dann ist es ja auch völlig legal hier einzumarschieren. Natürlich wird man dann das Beste für die Bevölkerung daraus machen.


Mich gruselt es immer wenn hier so leichtfertig Krieg, Mord und Totschlag, Drohneneinsätze usw. gut geheißen werden.
Ist ja auch kein Wunder. Noch ist das alles weit weg und wir alle wissen nur aus dem Fernsehen wie schlimm das für die Menschen ist.

Ich will jetzt hier nicht die Mutti heraus kehren. Ich bin acht Jahre nach dem zweiten Weltkriegf geboren und ich habe noch die Schäden gesehen die durch den Krieg an Material, Häusern, Fabriken usw. noch Jahrzehnte danach sichtbar und fühlbar durch den Mangel an fast allem, waren. Ich habe in meiner Schulklasse zwei Väter von Schülern mit nur einem Arm gehabt.

Vielleicht fehlen ja manchem solche Erfahrungen, um sich in die Menschen zu versetzen, die da so einfach mit Krieg überzogen werden.
 

Skeptiker

Well-Known Member
Womit wir wieder bzw. immer noch ganz beim alten, archaischen Auge um Auge, Zahn um Zahn wären. Bis alles in Schutt und Asche liegt.

Nein, sind wir nicht. Bei meinem Post ging es mir nicht um irgendwelche Legitimation sondern darum, daß ich der Aussage, daß Drohnenangriffe besonders feige seien, nicht zustimmen kann. Aus diesem Grunde erwähnte ich diese Beispiele obwohl Msanes Beispiel noch gravierender wäre, nämlich die Bombe, welche in belebten Zonen liegengelassen/installiert wird und irgendwann einfach hoch geht.


Aber vielleicht genau deshalb sollte man bei der Auswahl der Mittel nicht leichtfertig sein. Auch in möglichen Folgen für die passiv Betroffenen, "Angegriffenen" Und nicht nur, wie es teils den Anschein hat, Hau drauf des Stärkeren, ungeachtet dessen.

Da gebe ich dir unumwunden Recht!

Mich gruselt es immer wenn hier so leichtfertig Krieg, Mord und Totschlag, Drohneneinsätze usw. gut geheißen werden. Ist ja auch kein Wunder. Noch ist das alles weit weg und wir alle wissen nur aus dem Fernsehen wie schlimm das für die Menschen ist.

Wo heiße ich dies denn gut? Aber man muß die Sache doch so objektiv wie möglich betrachten und nicht in diesen Automatismus fallen: USA = böse! Mich erschreckt die Masse und de Anstieg der Drohneneinsätze ebenfalls und ja, eine Tendenz dahingehend, das dieses "einfache" Töten in Bahnen gerät, welche für einen demokratischen Rechtsstaat verhängnisvoll sind.


Es ist mir unverständlich wie jemand diesen Krieg als völlig legitim bezeichnen kann.

Wieso sollte er denn illegitim gewesen sein?
 
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