Der Drohnenkrieg der USA

S

sommersonne

Guest
Wo heiße ich dies denn gut? Aber man muß die Sache doch so objektiv wie möglich betrachten und nicht in diesen Automatismus fallen: USA = böse!
Hier zum Beispiel:
Man wollte eben aus einem Einmarsch, der völlig legitim war, ...

Das ist kein Automatismus, die USA waren an ziemlichen vielen Kriegen, Einmärchen, Drohneneinsätzen usw. direkt beteiligt oder haben sie initiiert. Da kann man ihnen nicht das Köpfchen streicheln. Jedenfalls ich nicht.

In Deinen Augen ist es also legitim ein Land mit Krieg zu überziehen weil es Terroristen Unterschlupf gewährt? Hast Du ja weiter oben so geschrieben.
Warum gab es dann keinen Krieg mit Pakistan. Die hatten/haben nachweislich Ausbildungslager der Taliban und andererer Terrorgruppen auf ihrem Gebiet. Warum gab/gibt es keinen Krieg mit den Saudis, aus deren Reihen kommen viele Terroristen wie z.B. BinLaden.
In meinen Augen wird da mit zweierlei Maß gemessen. Die Saudis werden in Ruhe gelassen. Sie sind ja Öl-Lieferanten.
Terroristen, so schlimm sie auch sind müssen heutzutage für allerhand "Schweinereien" herhalten.

Vielleicht meinst Du ja das der Afghanistan-Krieg und auch der Irak-Krieg legitim war weil die UNO zugestimmt hat. In meinen Augen legitimiert das keinen Krieg.
 

Skeptiker

Well-Known Member

Dem Irak-Krieg hat die UNO eben nicht zugestimmt und war auch nicht legitim.

Das ist kein Automatismus, die USA waren an ziemlichen vielen Kriegen, Einmärchen, Drohneneinsätzen usw. direkt beteiligt oder haben sie initiiert. Da kann man ihnen nicht das Köpfchen streicheln. Jedenfalls ich nicht.

Wenn die USA dann aber mal nciht eingreift heißt es gleich, sie ließen die Menschen im Stich weil es da nichts zu holen gäbe. Egal wie man es dreht und wendet, die USA kann nur das Falsche tun....eben die Last einer Supermacht.

Verstehe mich nicht falsch....die US-Regierungen haben sehr viel "falsch" gemacht in der Außenpolitik aber eben auch sehr viel richtig.
 
S

sommersonne

Guest
Dem Irak-Krieg hat die UNO eben nicht zugestimmt und war auch nicht legitim.
Da hast Du recht. Na, umso schlimmer, nicht?

Wenn die USA dann aber mal nciht eingreift heißt es gleich, sie ließen die Menschen im Stich weil es da nichts zu holen gäbe. Egal wie man es dreht und wendet, die USA kann nur das Falsche tun....eben die Last einer Supermacht.
Das wirst Du von mir nie zu hören bekommen. Das garantiere ich.
 

TheCore

Moderator
Die Reportage war, wie bei dem Thema üblich, sehr schwarz-weiß gehalten: Viele Vereinfachungen, viele falsche Aussagen ("Der BND teilt alle seine Informationen mit den Amerikanern"). Der Journalist stellt sich ein bisschen naiv, stellt ein paar eher sinnlose Aktionen als Recherche dar, und heraus kommt ein Film, der Wikipedia-Bekanntes noch mal in gefälliger Tönung verabreicht.

Die Ausweitung des Drohnenkriegs ist ein gravierender strategischer Fehler der Obama-Regierung und eine schwere Hypothek auf die Zukunft. Der Fehler liegt in dem Glauben, mit relativ geringen Kollateralschäden die gewünschten Personen töten zu können. Die Rechnung, die dabei aufgemacht wird, ist allerdings unvollständig, denn ein Kollateralschaden besteht nicht allein in den getöteten Zivilisten. Die Mehrzahl der Drohnenflüge sind unbewaffnet, harmlos. Aber sie werden gehört von Leuten, die wissen, dass Drohnen auch töten können. Die allseits erkennbare, systematisierte Verletzung fremder Souveränität ist ein Kollateralschaden, der die USA in ihrer Außenpolitik über Jahrzehnte behindern wird. Das Land ist auf dem absteigenden Ast und seine außenpolitischen Ziele werden dadurch zunehmend alternativlos. Zur Durchsetzung dieser existenziellen Ziele werden die USA gezwungen sein, dort noch mehr auf Konfrontation zu setzen, wo Kooperation verbaut wurde.
Das Übel ist mit der militärgelenkten amerikanischen Außen- und Sicherheitspolitik begründet. Für das Pentagon mag eine Drohne das subtilste Spielzeug überhaupt sein, aber vom diplomatischen oder nachrichtendienstlichen Standpunkt aus sind das Elefanten im Porzellanladen.
 
A

Amazone

Guest
So was ist das jetzt, Kollateralschaden eines Drohnenkrieges? Aus Versehen aha, mal eben so ein paar Menschenleben ausgelöscht.

Die aggressive Drohnen-Strategie der USA ist umstritten und dürfte durch solche Meldungen nicht höher angesehen werden: Eine Drohne hat im Jemen eine Hochzeitsgesellschaft bombardiert und dabei 15 Menschen getötet – offenbar aus Versehen.


http://www.focus.de/politik/ausland/tote-im-jemen-usa-drohne-toetet-aus-versehen-15-hochzeitsgaeste_id_3478381.html?fbc=FACEBOOK-FOCUS-Online&utm_campaign=FACEBOOK-FOCUS-Online
 

Majnomon

Well-Known Member
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