Der Tabubruch

Msane

Well-Known Member
Deutschland wird eventuell mal in die endgültige Vernichtung gebombt.
Na und?! Irgendwann ist mal Schluss.



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...
...und Du schreibst gerade aus Walhalla, oder was?! Was habt ihr hinter euch?! Du und deine Generation habt in eurem ganzen Leben noch kein einziges Scharmützel geschweige denn Bombardement erlebt bzw erlitten.

Eine endgültige Vernichtung schließe aus dass Du und das deutsche Volk existieren, verstehst Du das?!

Du und deine Generation... wählt rassistisch, Thüringen ist nicht in der Türkei. Ihr seid die bösen Nazi Abkömmlinge. Schon vergessen?!

Mach dir Mal um die Türkei keine Gedanken

...und lull nicht dumm rum.

Ich habe es dir schon mal erklärt: Deutschland hat sich den Krieg ins eigene Land geholt. Deutschland betreibt Terror.

Stell dir Mal lieber vor Deutschland würde nur 50% des Terrors erleiden, den die Türkei in den letzten 5 Jahren erleiden musste. Ihr wäret allesamt schon längst kollektiv und individuell ruiniert.

Und eben dieser Terror ist zu einem wesentlichen Teil deutscher Herkunft.

Ende der Durchsage.

Du wählst einen islamistischen Autokraten der mit nationalistischem Getöse seine Herrschaft legitimiert und klagst dann das du Terror in der Türkei hast :rolleyes:


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alterali

Well-Known Member
Ich weiss, das ist verwirrend und ich entschuldige mich dafür. Aber wenn ich von einem allgemeinen Trend rede, dann denke ich in der Regel schon in etwas größeren Dimensionen. In diesem speziellen Zusammenhang ging es mir darum, dass wir uns in den letzten Jahrzehnten nicht gerade dadurch ausgezeichnet haben, Ungleichheiten und Benachteiligungen in der Welt oder innerhalb einer Gesellschaft zu reduzieren. Und da finde ich es schon gegen den allgemeinen Trend, wenn die Regierungschefin eines der reichsten Länder der Welt die Tore weit öffnet und eine große Anzahl nicht ganz so glücklicher Weltbürger dazu einlädt, an unserem Wohlstand teilzuhaben. Und auch wenn Schweden das ähnlich gehabdhabt haben sollte: zwei Schwalben machen auch noch keinen Sommer...
Bitte nicht entschuldigen für Deine Sicht auf die Dinge.

Ich sehe es nur ganz anders: Sie konnte die Bilder nicht ab und hat 'gerufen'.
Seitdem gibt es Kreise die sie immer noch feiern.
Damals wurde wohl der Gutmensch aktuell, Kirchen(Asyl), linke Aktivsten, normale Bürger mit Kleidung, Speis und Trank, oder unserem Berliner Bürgermeister Müller: 'wir können noch viel mehr aufnehmen'.

Wie ein UK-Journalist meinte irre,

Irre aber nur deshalb, weil nichts kam. Keine Organisation, Keine Unterstützung all dieser Gutmenschen.
Schäbig ließ man den Strom aus Ungarn mit Kind und Kegel über die Autobahn pilgern.
Über die Balkanroute mussten doch Flüchtlinge mit Hilfe linker Aktivisten Zäune, Flüsse und Friedhöfe überwinden.

Die Solidarität, die merkl von der EU einforderte, hatte Deutschland Griechenland bis zu einem Tag vorher verwehrt. (die Misere).

Dann kam das Chaos. Kinder gingen schlicht 'verloren'.
Frauen Kinder, Schwule wurden nicht vor anderen geschützt.
Skandinavien drehte sich völlig nach den Bildern auf der Fehmarnbrücke.
Polen wählte nationalistisch als sie Merkels EU-Verteilung mitbekommen haben.

Dann dieser deal mit der Türkei. Warum wohl hätte Deutschland nicht die Flüchtlinge aufnehmen können,
Dann die Bilder vor Lageso. All das, das alles ist Frau Merkel anzulasten.
 

sommersonne

Well-Known Member
Das ist aber alles kein Grund uns hier so anzupöbeln. Wenn ihm was nicht paßt kann er gerne in seine geliebte Türkei ziehen. Er muß nicht mit den Naziabkömmlingen zusammen leben und hier den Frieden genießen. Erdogan sucht bestimmt noch Freiwillige die in Syrien die letzten Terroristen unterstützen. Aber dazu ist er wohl zu bequem, lebt es sich doch ganz gut bei denen, die bald in die endgültige Vernichtung gebombt werden.
 

Zerd

Well-Known Member
Ich versuche, Deine Sicht nachzuvollziehen und denke dabei laut nach: Du scheinst nicht prinzipiell dagegen zu sein, Flüchtlinge und andere zu unterstützen, denkst aber, dass Merkel mit ihrem unüberlegten Vorstoß die Menschen und Partnerregierungen überfordert hätte und durch deren heftige Gegenreaktion sich die Situation für die Flüchtlinge nur verschlimmert hätte, was Du Merkel alleine anlastest. Ist es so?

Diese Sicht wäre für mich nur nachzuvollziehen, wenn Merkel ein gewisser Vorsatz nachgewiesen werden könnte wie etwa: wir versenken jetzt erstmal alles im Chaos, dann werden die Leute schon einsehen, dass jeder zuerst an sich selbst denken muss (wie wir es etwa im Fall Griechenland getan haben). Ich kann diesen Vorsatz so nicht sehen, und zwar nicht nur aus für Merkel schmeichelhaften Gründen.

Andererseits würde mich diese Sichtweise auch zu sehr an solche Thesen erinnern, dass bspw für das Dritte Reich nur die Versailler Verträge verantwortlich seien oder für die Bomben auf Nagasaki und Hiroshima nur Japans Verweigerung der Kapitulation. Ich hoffe sehr, dass wir nicht darüber diskutieren müssen, warum diese Thesen unhaltbar sind.

Ich halte es grundsätzlich für sinnvoll, das Pferd nicht vom Schwanz her aufzuzäumen und stattdessen diejenigen für ihre Taten zur Verantwortung zu ziehen, die sie auch begehen, statt auf diejenigen loszugehen, deren Entscheidungen die Taten der anderen vermeintlich unvermeidlich gemacht haben sollen.

Auf dieser Voraussetzung ist nebenbei bemerkt auch jeder moderne Rechtsstaat gegründet: der mündige Bürger, der selbst entscheidet, wie er mit den unterschiedlichsten Situationen umgeht, statt nur mit dem Finger auf den anderen zu zeigen: wegen dem konnte ich gar nicht anders!
 

Msane

Well-Known Member
Kern des Problem ist, dass in weiten Teilen der politisch interessierten Bevölkerung nur noch emotional gedacht wird.
Soziale Wohltaten wie 2015 tun der Seele gut und man fühlt sich für den Moment besser.
Viele dieser Menschen sind aber nicht mehr in der Lage, die langfristigen Folgen ihrer Entscheidungen abzuschätzen.


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sommersonne

Well-Known Member
Viele dieser Menschen sind aber nicht mehr in der Lage, die langfristigen Folgen ihrer Entscheidungen abzuschätzen.
Das ist richtig. Aber da haben die Parteien auch einen großen Anteil daran. Sie sind nicht mehr in der Lage den Menschen ihre Politik zu erklären, weil sie offensichtlich selbst nicht mehr wissen was sie da eigentlich tun und aller fünf Minuten eine andere Idee haben.
 

Msane

Well-Known Member
Das ist richtig. Aber da haben die Parteien auch einen großen Anteil daran. Sie sind nicht mehr in der Lage den Menschen ihre Politik zu erklären, weil sie offensichtlich selbst nicht mehr wissen was sie da eigentlich tun und aller fünf Minuten eine andere Idee haben.

Die Parteien folgen dem emotionalen Zug und machen dann dort halt wo er stoppt, derzeit lassen sich die meisten Stimmen beim Thema Klimawandel gewinnen.
Vernünftige Sachpolitik ist nicht mehr gefragt, sondern klimapolitische Hauruckaktionen, die dem Klima nichts nützen, sich aber gut anfühlen und den Parteien Wählerstimmen bringen.


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EnRetard

Well-Known Member
Die Klimadebatte wird dieses Jahr noch Pause machen, weil wir wegen der Covid-19-Krise in China eine schwere Rezession kriegen werden. Es wird massiv steigende Arbeitslosigkeit geben und im Gefolge Hass und Missgunst gegen Arme wie in den Schröder- und frühen Merkeljahren.
 

Msane

Well-Known Member
Die Klimadebatte wird dieses Jahr noch Pause machen, weil wir wegen der Covid-19-Krise in China eine schwere Rezession kriegen werden. Es wird massiv steigende Arbeitslosigkeit geben und im Gefolge Hass und Missgunst gegen Arme wie in den Schröder- und frühen Merkeljahren.

Wirtschaftsverbände haben passend dazu wiederholt gefordert den Mindestlohn auszusetzen, da wissen wir wohin der Weg führt.


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Mendelssohn

Well-Known Member
M. E. hat weder die Flüchtlingsfrage noch die Klimadebatte dazu geführt, dass in Thüringen das deutsche Tabu gebrochen wurde, nie mehr den Nazis den kleinen Finger zu reichen, weil sie dann nämlich das Ganze nehmen mit dem einzigen Ziel es zu vernichten. Wenn Gleiches im wesentlich bedeutenderen Sachsen passiert wäre, gäbe es neben Pegida noch ganz andere Feieraufmärsche zu sehen. Da hätte man dann sofort sehen können, wer jetzt das Sagen in Stadt und Land hat und ob es reicht, eine Volkswelle auszulösen.
 
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