TheCore
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AW: Deutsches Schulsystem
Also es trifft sicher nicht zu, dass Lehrer eine Entscheidung fällen, unmittelbar deshalb weil im Elternhaus Geld vorhanden ist oder nicht. Hier liegen viel weiter gefasste Rückkopplungen vor.
Bei Elternabenden erscheinen zahlreiche Eltern überwiegend der sozial schwachen Schicht überhaupt nicht. Das ist bezeichnend für das übrige Interesse am Bildungserfolg ihrer Kinder. Es fehlt zunächst an Bewusstsein und Extremfall stehen dem sogar Vorbehalte gegen alles entgegen, was mit "Bildungsbürgertum" zu tun haben könnte. Je knapper das Geld, desto sorgfältiger müssten die Prioritäten gesetzt werden, und dies geschieht so nicht.
Ein reiches Kind bekommt von den Eltern Spielekonsole und Handy, und findet gleichzeitig zuhause Bücher und interessantes Spielzeug vor. Wenn ärmere Familien damit gleichziehen wollen, fangen sie meist nicht bei den Büchern an.
Ein Kind aus einem wohlhabenden Haus hat daher einen ganz anderen Erfahrungshorizont als eines aus der unteren Gesellschaftsschicht. Das schlägt sich bei der Empfehlung der Lehrer für die Wahl der Schule, die nicht nur auf den Noten beruht, nieder. Das ist bestimmt nicht nur zum Nachteil der Schüler, weil ein Kind eben bestimmte Fähigkeiten braucht, um auf einer höheren Schule zurecht zu kommen. Wenn ein Lehrer nach seiner fachlichen Einschätzung gefragt wird, soll er sie ehrlich sagen dürfen. Mehr ist diese Empfehlung auch nicht.
Also es trifft sicher nicht zu, dass Lehrer eine Entscheidung fällen, unmittelbar deshalb weil im Elternhaus Geld vorhanden ist oder nicht. Hier liegen viel weiter gefasste Rückkopplungen vor.
Bei Elternabenden erscheinen zahlreiche Eltern überwiegend der sozial schwachen Schicht überhaupt nicht. Das ist bezeichnend für das übrige Interesse am Bildungserfolg ihrer Kinder. Es fehlt zunächst an Bewusstsein und Extremfall stehen dem sogar Vorbehalte gegen alles entgegen, was mit "Bildungsbürgertum" zu tun haben könnte. Je knapper das Geld, desto sorgfältiger müssten die Prioritäten gesetzt werden, und dies geschieht so nicht.
Ein reiches Kind bekommt von den Eltern Spielekonsole und Handy, und findet gleichzeitig zuhause Bücher und interessantes Spielzeug vor. Wenn ärmere Familien damit gleichziehen wollen, fangen sie meist nicht bei den Büchern an.
Ein Kind aus einem wohlhabenden Haus hat daher einen ganz anderen Erfahrungshorizont als eines aus der unteren Gesellschaftsschicht. Das schlägt sich bei der Empfehlung der Lehrer für die Wahl der Schule, die nicht nur auf den Noten beruht, nieder. Das ist bestimmt nicht nur zum Nachteil der Schüler, weil ein Kind eben bestimmte Fähigkeiten braucht, um auf einer höheren Schule zurecht zu kommen. Wenn ein Lehrer nach seiner fachlichen Einschätzung gefragt wird, soll er sie ehrlich sagen dürfen. Mehr ist diese Empfehlung auch nicht.