Deutschland eine türkische Kolonie ? Immer mehr Nationalismus?

genar

New Member
Guten Abend !

Deutschland hat momentan um die 82 Millionen Einwohnern, doch die Demographie sinkt immer weiter. Da es momentan um die 5-6 Millionen türkisch stämmige deutsche in Deutschland gibt, höre ich immer öfter, das Deutschland eine Türkische Kolonie wäre.

Was mir ebenfalls aufgefallen ist, das sich viele Menschen, die ursprünglich aus der Türkei kommen, sich hier zulande nicht integrieren wollen oder obwohl sie integriert sind, sich trotzdem der Türkei mehr verpflichtet fühlen als dem Land in dem sie Leben. Zusammen mit dem Türkischen Nationalismus, der momentan deutlich in vielen Köpfen der Menschen entflammt, ist und wird das eine gefährliche Mischung für die Zukunft sein.

Ein Land kann nur existieren, solange alle seine Einwohner Seite an Seite stehen und gemeinsam auf ein Ziel hin arbeiten. Durch die Spaltung der Gesellschaft in "Nationalitäten" wird dieses Konzept gestört und es kann zum Untergang des Landes führen ( Rebellion en, Aufstände und Spaltung in mehrere kleine Länder).

Ich Stelle mir die Frage, warum manche Menschen wirklich so engstirnig denken und nicht einsehen wollen, das wir alle gleich sind, egal ob die Vorfahren nun aus der Türkei,Polen, Deutschland oder etlichen anderen Ländern stammen. Was wirklich zählt ist wo wir leben und das es ohne die paar Linien auf der Weltkarte gar keine Nationalitäten gäbe. Wir sind alle gleich !

Meine Großeltern selbst kommen aus der damaligen Sowjetunion und trotzdem bin ich deutscher, weil ich hier geboren wurde und weil dies meine Heimat ist. Mit der Sowjetunion verbinde ich rein gar nichts und würde es auch niemals wollen.
Allerdings wenn ich einem Kollegen aus der Arbeit erzähle, das er laut Gesetz deutscher ist, obwohl seine Wurzeln in der Türkei liegen, seine Familie aber schon seit 3 Generation hier eingebürgert ist, verneint er dies und hält stets dran fest, das er Türkei sei. Bedrückend ist ebenfalls das er immer wieder erwähnt, das er es gut fände, wenn die Grenzen des Ottomanischen reiches wiederhergestellt werden würden.

Was haltet ihr davon ? Findet ihr nicht auch, das wir alle gleich sind und uns unser Land wichtig sein sollte, in dem wir leben und nicht das aus dem wir kommen? Wir sollten anfangen im hier und jetzt zu leben anstatt die Vergangenheit im Kopf zu behalten. Ohne eine starke gemeinsame Gesellschaft wird die Welt eines Tages im totalen Chaos enden...
 

Mendelssohn

Well-Known Member
Was haltet ihr davon ? Findet ihr nicht auch, das wir alle gleich sind und uns unser Land wichtig sein sollte, in dem wir leben und nicht das aus dem wir kommen? Wir sollten anfangen im hier und jetzt zu leben anstatt die Vergangenheit im Kopf zu behalten. Ohne eine starke gemeinsame Gesellschaft wird die Welt eines Tages im totalen Chaos enden...
Wir sind alle gleich, ob Türken, Deutsche, Russen oder Sudanesen. In welchem Land auch immer.
Unser Land ist die ganze Welt. Landesgrenzen sind nur vorübergehende Ordnungsstrukturen.
Germany first finde ich dämlich, genauso wie Turkey first.
Im übrigen sprechen die Türken in Deutschland (insbesondere in der 3.Generation) besser Deutsch als die Rußlanddeutschen und weisen höhere Bildungsabschlüsse auf . Die Kriminalitätsrate ist auch geringer. Wenn wir schon über Integration im Vergleich sprechen wollen.
 

Skeptiker

Well-Known Member
Das Problem ist das ethnische Denken und damit die Absurdität, sich dem Heimatland seiner ethnischen Identität zugehörig zu fühlen. Mir ist es Schnuppe, ob sich jemand für einen Türken, Albanen, Russen, Angolaner etc pp hält, hauptsache er stimmt unserer Vertragsgemeinschaft zu, d. h. er oder sie bekennen sich zur Verfassung der Bundesrepublik Deutschland....lieber würde ich finden der Vertragsgemeinschaft der EU (VSE/USE).
 
G

Gıyasettin

Guest
Wir sind nicht alle gleich. Ich kann Migranten nur nahe legen, ihr eigenes Ding zu drehen.
Gesetzeskonformität ja, aber keine Zustimmung für dieses Gender-Zeug ("Homo-Sex ist toll"). Und auch keine Abkehr von der (eigenen) Religion, nur weil es die "Freunde" gern sehen.
 

eruvaer

Well-Known Member
Wir sind nicht alle gleich. Ich kann Migranten nur nahe legen, ihr eigenes Ding zu drehen.
Gesetzeskonformität ja, aber keine Zustimmung für dieses Gender-Zeug ("Homo-Sex ist toll"). Und auch keine Abkehr von der (eigenen) Religion, nur weil es die "Freunde" gern sehen.
Was geschrieben wird und was du liest, das liegt so weit auseinander, dass es nicht mehr auf eine Erde passt :rolleyes:
 

RunnersHigh

Active Member
Schland über alles ...weißt du was ich nicht verstehe .....

Syrier oder anderer die wg Kriege aus ihrer Heimat flüchten ...
aber 3-4 Kinder in in die Welt setzen ....???
warum muss das unser Sozialsystem ausbügeln ???
 

Alubehütet

Well-Known Member
Schon ein älterer Artikel, aber ich finde das gerade:

Gehört der Katholizismus zu Deutschland?

Von Alan Posener | Veröffentlicht am 31.03.2015


Weniger im öffentlichen Bewusstsein präsent sind die Gesetze, mit denen Bismarck den politischen Katholizismus vernichten wollte. Dieser letztlich erfolglose „Kulturkampf“ war zugleich der Sündenfall des deutschen Liberalismus. Wie eine Farce wiederholt er sich heute in der Auseinandersetzung mit dem Islam.

„Der Kampf zwischen der katholischen Kirche und dem modernen Staat ist Thatsache geworden und nicht mehr abzuleugnen“, schrieb der Philosoph Eduard von Hartmann ein Jahr nach der Reichseinigung. Denn das Ziel des Katholizismus sei es, eine „Universaltheocratie“ zu errichten.
Die deutschen Katholiken könnten ihrer Religion nicht treu bleiben, „ohne mindestens der Gesinnung nach Hochverräther an ihrem Vaterlande zu werden“.

Allgemein redete man in konservativ-protestantischen und liberalen Kreisen von den „Ultramontanen“ – von Leuten, die von „jenseits der Berge“, also von Rom aus, gelenkt würden. Bismarck nannte sie schlicht und einfach „Reichsfeinde“.

Ganz und gar grundlos war das Misstrauen gegen die Kirche nicht. 1864 hatte Papst Pius IX. einen Katalog von „Irrtümern unserer Zeit“ veröffentlicht. Demnach befand sich in Widerspruch zur Lehre der Kirche, wer die Meinung vertrat, jeder Mensch dürfe seine Religion frei wählen, die Kirche dürfe keine Gewaltmittel anwenden, Kirche und Staat seien zu trennen, das weltliche Recht gehe dem kirchlichen vor, Ehesachen seien von weltlichen Gerichten zu entscheiden und Schulen der Aufsicht des Staates zu unterstellen.

 

Sophia2

Well-Known Member
Mein Mann fühlt sich auch noch mit der Türkei, seiner Heimat verbunden. Er hat aber keine doppelte Staatsbürgerschaft, weil er hier lebt und er sich hier wohl fühlt und dies hier auch seine Heimat geworden ist. Trotzdem kann er seine türkischen Wurzeln nicht einfach abstreifen. Er hat dort auch seine Kindheit verbracht.
Andernteils liebe ich ja auch diese Seite an ihm.
 

Alubehütet

Well-Known Member
Der Streit ist ja: Sind die hier lebenden Deutschtürken letztlich loyal gegen unsere Bundeskanzlerin oder ihren Präsidenten? Was Quatsch ist, weil sie sich ja nicht entscheiden müssen.

Aber nehmen Muslime die Scharia wichtiger oder das Grundgesetz? Und die Diskussion hatten wir von hundert Jahren tatsächlich schon mal mit Katholikens.
 
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