Deutschland eine türkische Kolonie ? Immer mehr Nationalismus?

Sophia2

Well-Known Member
Der Streit ist ja: Sind die hier lebenden Deutschtürken letztlich loyal gegen unsere Bundeskanzlerin oder ihren Präsidenten? Was Quatsch ist, weil sie sich ja nicht entscheiden müssen.

Aber nehmen Muslime die Scharia wichtiger oder das Grundgesetz? Und die Diskussion hatten wir von hundert Jahren tatsächlich schon mal mit Katholikens.

Diese Frage kann ich Dir leider gar nicht genau beantworten. Mein Mann ist manchmal widersprüchlich. Bei mir spricht er teilweise ganz anders über seine Landsleute, nämlich wie es in der Realität auch oft ist. In der Öffentlichkeit verteidigt er sie.
 

Zepelin

Well-Known Member
Ich denke es ist ganz natürlich wenn die Türken sich auch ihrem Mutterland verpflichtet fühlen, schließlich ist es nicht fern und sie haben Verwandte dort.
Und mit der Integration ist das so eine Sache die sich niemand gerne aufzwingen lässt, besonders wenn man doch aus einem etwas anderen Kulturkreis stammt.
Bei uns im Ort leben schon lange Italiener, Polen, Jugoslaven aber man kann sie nicht mehr erkennen
Sie sind in der dritten oder vierten Generation optisch integriert.
Nur der Name lässt vermuten dass sie andere Wurzeln haben, ob sie sich als Einheimische fühlen weis ich nicht.
das weis ich noch nicht einmal von mir selbst.
Ob der italienische Nachbar in Berlusconi oder der polnische in Kaczyński seinen Herren sieht ist auch nicht so wichtig. Und wenn der türkische Nachbar Erdogan als Heilsbringer sieht,ist alleine seine Sache.Und wenn er sein klein Anatolien hier ausleben will, soll er wenn er sich dann wohler fühlt.
Letztendlich wollen sie alle Frieden ,Brot und Arbeit hier wo sie leben und das will ich auch.
Und da haben wir schon das Wichtigste gemeinsam.

In der ganzen Welt gibt es Menschen mit deutsche Wurzeln und je fremder das Land um so längeri
pflegen die Nachkommen die Bräuche der Vorfahren.

Deutsche Kolonien in Südamerika: Blumenau in Brasilien

Deutsche Kolonien in Südamerika: Blumenau in Brasilien
 

alterali

Well-Known Member
Wir sind alle gleich, ob Türken, Deutsche, Russen oder Sudanesen. In welchem Land auch immer.
Unser Land ist die ganze Welt. Landesgrenzen sind nur vorübergehende Ordnungsstrukturen.
Germany first finde ich dämlich, genauso wie Turkey first.
Im übrigen sprechen die Türken in Deutschland (insbesondere in der 3.Generation) besser Deutsch als die Rußlanddeutschen und weisen höhere Bildungsabschlüsse auf . Die Kriminalitätsrate ist auch geringer. Wenn wir schon über Integration im Vergleich sprechen wollen.
Du widersprichtst Dir selbst in einem, in diesem Beitrag:
Wir sind alle gleich, und dann sind die einen doch besser als die anderen.
 

Mendelssohn

Well-Known Member
Aber nehmen Muslime die Scharia wichtiger oder das Grundgesetz?
Nein. Muslime nehmen eindeutig das Grundgesetz und das davon abgeleitete Strafrecht wichtiger als religiöse Gebote oder Rechtsverordnungen, die in Deutschland nicht gelten.
Es gibt nur wenige Gegenden in der muslimischen Welt, in der die Scharia oberste Autorität ist. Sie greift in der Regel dort, wo kein Staat ist, damit überhaupt irgendein Recht ist.
Im IS gab es gar keine Rechtsprechung, nicht einmal Scharia.
 

Mendelssohn

Well-Known Member
Du widersprichtst Dir selbst in einem, in diesem Beitrag:
Wir sind alle gleich, und dann sind die einen doch besser als die anderen.
Nochmal von Anfang an: Insbesondere Muslimen, repsektive Türken als der größten islamischen Minderheit in Deutschland, werden von allen Seiten Integrationsdefizite bescheinigt. Als entscheidendes Integrationsdefizit gilt ein niedriger Bildungsabschluß. Wenn es nun abendländische Minderheiten wie die Deutschrussen gibt, die nach Kohls Öffnung der Grenze ins Land kamen, oder Italiener, die als erste hier im Nachkriegsdeutschland andockten, im Durchschnitt und im Vergelich geringere Bildungsabschlüsse vorweisen als die Türken, dann können wir entweder nicht von einem ausgesprochenen Integrationsdefizit der muslimischen Türken in Deutschland sprechen, oder wir sagen, daß ein Bildungsabschluß nichts mit dem Integrationslevel der entsprechenden Minderheit zu tun hat.
 

beren

Well-Known Member
Nein. Muslime nehmen eindeutig das Grundgesetz und das davon abgeleitete Strafrecht wichtiger als religiöse Gebote oder Rechtsverordnungen, die in Deutschland nicht gelten.
Es gibt nur wenige Gegenden in der muslimischen Welt, in der die Scharia oberste Autorität ist. Sie greift in der Regel dort, wo kein Staat ist, damit überhaupt irgendein Recht ist.
Im IS gab es gar keine Rechtsprechung, nicht einmal Scharia.



Richtig!

Nur Salafisten haben ihren eigenen Kopf und ihre eigenen Regeln.*

Warum sollten bitte Muslime sich nicht an Recht und Ordnung halten.

*und die Wahhabiten.
 

EnRetard

Well-Known Member
Nochmal von Anfang an: Insbesondere Muslimen, repsektive Türken als der größten islamischen Minderheit in Deutschland, werden von allen Seiten Integrationsdefizite bescheinigt. Als entscheidendes Integrationsdefizit gilt ein niedriger Bildungsabschluß. Wenn es nun abendländische Minderheiten wie die Deutschrussen gibt, die nach Kohls Öffnung der Grenze ins Land kamen, oder Italiener, die als erste hier im Nachkriegsdeutschland andockten, im Durchschnitt und im Vergelich geringere Bildungsabschlüsse vorweisen als die Türken, dann können wir entweder nicht von einem ausgesprochenen Integrationsdefizit der muslimischen Türken in Deutschland sprechen, oder wir sagen, daß ein Bildungsabschluß nichts mit dem Integrationslevel der entsprechenden Minderheit zu tun hat.

Vielleicht brauchen wir mal eine Positivliste von Merkmalen gelungener Integration, um diesen Begriff vernünftig zu fassen.
 

Doris

Well-Known Member
Richtig!

Nur Salafisten haben ihren eigenen Kopf und ihre eigenen Regeln.*

Warum sollten bitte Muslime sich nicht an Recht und Ordnung halten.

*und die Wahhabiten.

Das Ergebnis der Studie „Integration und Religion aus der Sicht von Türkeistämmigen in Deutschland“ ergab, dass „Die Befolgung der Gebote meiner Religion für mich wichtiger ist ald die Gesetze des Staates, in dem ich lebe“

Immerhin sagten das 47 Prozent der Befragten.
 
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