Deutschland schafft sich ab

solresol

Gesperrt
@Kobold

bonjour Kobold

An der ganzen Sarrazin Diskusion sieht man mal wie tief rassistisch Deutschland noch ist. Liegt wohl in der Tradition. Es wäre ja sehr schön wenn Deutschland sich endlich mal abschaffen würde. Rassismus ist keineswegs ein Randproblem. Sondern zieht sich durch die GESAMTE Parteienlandschaft. Sogar bei der angeblich antirassitischen Die Linke. Traurig, sehr Traurig.

einerseits ist Deine Forderung nachvollziehbar, d.h. begreiflich, aber, wenn Du da nur Deutschland packen willst, unverschämt andererseits:

ABSOLUT ALLE Völker haben noch als Erziehungsideal das Nationalismus, und ich bin 100 % sicher, dass die Türken da selber ein Extremfall sind in ihrer Heimat.

die Konsequenz ist, dass damit alle Völker der Erde vom Staat wegen absolut rassistisch erzogen werden, so arg die Auswanderer der jeweiligen Völker darüber hinterher jammern mögen ...

bei den Türken in Deutschland stellt man sogar starke, nein extrem rassistische Züge! sie sind bei bzw. unter Einwanderern eine Ausnahme diesbezüglich und das war früher nicht so:

Türkisch ist (immer) besser :biggrin: ...

was soll das Gejammer:

Rassismus ist nicht 'in'

Rassismus ist beiderseits 'da' popcorn

salut
 

blackcyclist

Gesperrt
AW: Deutschland schafft sich ab

An der ganzen Sarrazin Diskusion sieht man mal wie tief rassistisch Deutschland noch ist. Liegt wohl in der Tradition. Es wäre ja sehr schön wenn Deutschland sich endlich mal abschaffen würde. Rassismus ist keineswegs ein Randproblem. Sondern zieht sich durch die GESAMTE Parteienlandschaft. Sogar bei der angeblich antirassitischen Die Linke. Traurig, sehr Traurig.

Scheint was dran mit dem Sprichwort von den irrlichternden Kobolden. Rassistische Traditionen gibt es wahrscheinlich in jedem Land. So wie es polnische Faschisten gibt und homophobe Schwule gibt es eben viele negative Auswüchse in allen Gesellschaften. Eigentlich sollte es Rassismus nicht geben, weil es keine Rassen gibt. Man kann sich ja gern über Deutschland und Sarrazin ereifern, aber man sollte auch sehen (wenn man dazu fähig ist), dass ihm heftig der Wind ins Gesicht bläst und er nicht als nächster Bundespräsident gehandelt wird.

Was Sarkozy mit den Roma gemacht hat, das ist billigster Rassismus, der einfachste Vorstellungen der Menschen bedient. Gesteuert wurde die Abschiebung durch die französische Regierung. Hat irgendjemand deswegen verlangt, Frankreich abzuschaffen? Aber wenn ein Mann ein Buch mit wirren Thesen schreibt, dann soll gleich ganz Deutschland abgeschafft werden?

Die LINKE ist klar rassistisch, jede Partei oder Strömung, die dermaßen von ihren Positionen und dem Sieg ihrer politischen Idee (völlig unebeindruckt vom Scheitern des Sozialismus) überzeugt ist, neigt dazu, alle Gegner zu verdammen, zu diffamieren oder wenn man die nötige macht hat, zu eliminieren.
 

fritztotila

Active Member
AW: Deutschland schafft sich ab

Was Sarkozy mit den Roma gemacht hat, das ist billigster Rassismus, der einfachste Vorstellungen der Menschen bedient.
das ehe ich ganz genauso
Die LINKE ist klar rassistisch, jede Partei oder Strömung, die dermaßen von ihren Positionen und dem Sieg ihrer politischen Idee (völlig unebeindruckt vom Scheitern des Sozialismus) überzeugt ist, neigt dazu, alle Gegner zu verdammen, zu diffamieren oder wenn man die nötige macht hat, zu eliminieren.

da hätte ich Zweifel, ob das Wort "Rassismus" passt oder eher Arroganz
Die Gegner zu diffamieren und zu verdammen ist bei allen Parteien üblich, oder ?
 

blackcyclist

Gesperrt
AW: Deutschland schafft sich ab

da hätte ich Zweifel, ob das Wort "Rassismus" passt oder eher Arroganz
Die Gegner zu diffamieren und zu verdammen ist bei allen Parteien üblich, oder ?

Auch wenn ich kein Freund zum Beispiel der CDU bin, aber sie haben ihre Gegner nicht in Gulags verrecken lassen. Macht die Linke zur Zeit auch nicht, wenn sie die Macht aber wieder hätten, bin ich fest der Meinung, die würden erneut eine Terrorherrschaft errichten. Anders können sie die Menschen eben nicht vom Wohl des Menschen überzeugen.
 

fritztotila

Active Member
AW: Deutschland schafft sich ab

Auch wenn ich kein Freund zum Beispiel der CDU bin, aber sie haben ihre Gegner nicht in Gulags verrecken lassen. Macht die Linke zur Zeit auch nicht, wenn sie die Macht aber wieder hätten, bin ich fest der Meinung, die würden erneut eine Terrorherrschaft errichten. Anders können sie die Menschen eben nicht vom Wohl des Menschen überzeugen.

ich denke mal, das kannst du besser beurteilen als ich.
Ich kenne ja nur ein paar leute der West-Linken und die sind eigentlich ganz ok.
 

alterali

Well-Known Member
AW: Deutschland schafft sich ab

...
Die LINKE ist klar rassistisch, jede Partei oder Strömung, die dermaßen von ihren Positionen und dem Sieg ihrer politischen Idee (völlig unebeindruckt vom Scheitern des Sozialismus) überzeugt ist, neigt dazu, alle Gegner zu verdammen, zu diffamieren oder wenn man die nötige macht hat, zu eliminieren.

Das ist ein klarer Lacher!

Gegner bzw. Menschen zu verdammen, zu diffamieren, zu eliminieren, dazu braucht es keinen Rassismus.

Nur weil der Sozialismus gescheitert ist, soll man ihn verdammen?

Nach der französischen Revulution kam auch erst einmal das Kaiserreich. (Scheiß Geschichte!)

Also ich bin auch ewig auf die Fresse gefallen, bevor ich radfahren konnte.

:roll:
 

blackcyclist

Gesperrt
AW: Deutschland schafft sich ab

Das ist ein klarer Lacher!

Gegner bzw. Menschen zu verdammen, zu diffamieren, zu eliminieren, dazu braucht es keinen Rassismus.

Nur weil der Sozialismus gescheitert ist, soll man ihn verdammen?

Nach der französischen Revulution kam auch erst einmal das Kaiserreich. (Scheiß Geschichte!)

Also ich bin auch ewig auf die Fresse gefallen, bevor ich radfahren konnte.

:roll:

Dann beschäftige dich mal mit Aussagen von "linken" Politikern zu Israel. Die haben sogar ihren Halbgott Gysi rundgemacht, weil der eine etwas differenzierte Sicht einforderte. Solange es gegen den US-Imperialismus geht, wird jede noch so abseitige Terrororganisation gelobt.

Ich kann mir schon denken, was du mit deinem letzten Satz meinen willst, verkneife mir aus Höflichkeit eine passende Antwort.
 

Zerd

Well-Known Member
AW: Deutschland schafft sich ab

Scheint was dran mit dem Sprichwort von den irrlichternden Kobolden. Rassistische Traditionen gibt es wahrscheinlich in jedem Land. So wie es polnische Faschisten gibt und homophobe Schwule gibt es eben viele negative Auswüchse in allen Gesellschaften. Eigentlich sollte es Rassismus nicht geben, weil es keine Rassen gibt. Man kann sich ja gern über Deutschland und Sarrazin ereifern, aber man sollte auch sehen (wenn man dazu fähig ist), dass ihm heftig der Wind ins Gesicht bläst und er nicht als nächster Bundespräsident gehandelt wird.

Mit solchen Relativierungen wäre ich sehr vorsichtig. Es stimmt zwar, dass in jeder Gesellschaft faschistische und rassistische Tendenzen vorkommen. Anerkannte Soziologen haben ermittelt, dass in jeder Gesellschaft, ganz gleich wie sie organisiert und strukturiert ist oder welches System praktiziert wird, ein Anteil von etwa 20% der Bevölkerung sich regelmässig dem gesellschaftlichen Konsens und den anerkannten Normen entzieht. In diesem Bevölkerungsanteil tummeln sich dann neben den politischen, religiösen oder weltanschaulichen Extremisten auch die Asozialen und Aussteiger, aber eben auch die Visionäre. Dem ist tatsächlich so.

Aber: niemals und nirgendwo sonst in jüngerer Vergangenheit wurde der Rassismus derart umfassend und konsequent und von solch einem großen Bevölkerungsanteil getragen ausgelebt wie vor noch nicht einmal siebzig Jahren in diesem Land. Wer das verdrängt, verharmlost oder relativiert, der handelt fahrlässig. Und es ist bei weitem nicht so, dass es ein Selbstläufer gewesen ist, dass seitdem bis auf ein paar brennende Häuser und Asylantenheime, einige geschändete Friedhöfe und einigen Stammtischrednern weit gehend Ruhe im Karton herrschte. Es waren permanent gesellschaftliche Anstrengungen und Hallo-Wach-Rufe nötig, um immer wieder aufkeimende reaktionäre Tendenzen zu unterdrücken und zu entschärfen, angefangen von den Entnazifizierungskampagnen der Besatzer, dann die 68-er Bewegung, in deren Anschluss dann die Friedensbewegung, nach Hoyerswerda, Solingen und Mölln dann die beeindruckenden Lichterketten usw.

Aber im Zuge des Niedergangs des Ostblocks, dem Wunsch der konservativen Amerikaner, mit Hilfe der Kampf-der-Kulturen Ideologie einen neuen Gegenpol zur westlichen Welt aufzubauen, im Zuge von 9/11 und den seitdem andauernden Kriegen im Irak und Afghanistan und natürlich vor dem Hintergrund der zwangsläufigen Sättigung und Stagnation des Wirtschaftsimperialismus, sind die gesellschaftlichen Regulations- und Kontrollmechanismen gegen die genannten und in diesem Land tatsächlich in besonderem Masse ausgeprägten Tendenzen immer mehr gebröckelt und verschwunden. Nur in diesem Szenario war es möglich, dass im Deutschland des Jahres 2010 ein kleiner Technokrat und verkappter Rassist wie Sarrazin mit ein paar provokativen pseudowissenschaftlichen Thesen derart hohe Wellen schlagen konnte.

Wehret den Anfängen, kann ich da nur sagen

(...statt bei diesem Thema mit dem Finger auf andere politische Lager und Länder zu verweisen, um damit vom eigenen Zustand und Problem abzulenken)
 

alterali

Well-Known Member
AW: Deutschland schafft sich ab

Dann beschäftige dich mal mit Aussagen von "linken" Politikern zu Israel. Die haben sogar ihren Halbgott Gysi rundgemacht, weil der eine etwas differenzierte Sicht einforderte. Solange es gegen den US-Imperialismus geht, wird jede noch so abseitige Terrororganisation gelobt.

Ich kann mir schon denken, was du mit deinem letzten Satz meinen willst, verkneife mir aus Höflichkeit eine passende Antwort.

Alles was Du aufzählst, hat nichts mit Rassismus zu tun. Und wenn einer ein Rad abhat, erst einmal auch nicht.
Und sich über Israel negativ zu äußern, hat auch nichts mit Rassismus zu tun.
Irgendwie würfelst du da etliches mir nichts dir nichts durcheinander.

So lange Du nicht beleidigend wirst, brauch ich keine Höflichkeit.
 

blackcyclist

Gesperrt
AW: Deutschland schafft sich ab

Mit solchen Relativierungen wäre ich sehr vorsichtig. Es stimmt zwar, dass in jeder Gesellschaft faschistische und rassistische Tendenzen vorkommen. Anerkannte Soziologen haben ermittelt, dass in jeder Gesellschaft, ganz gleich wie sie organisiert und strukturiert ist oder welches System praktiziert wird, ein Anteil von etwa 20% der Bevölkerung sich regelmässig dem gesellschaftlichen Konsens und den anerkannten Normen entzieht. In diesem Bevölkerungsanteil tummeln sich dann neben den politischen, religiösen oder weltanschaulichen Extremisten auch die Asozialen und Aussteiger, aber eben auch die Visionäre. Dem ist tatsächlich so.

Aber: niemals und nirgendwo sonst in jüngerer Vergangenheit wurde der Rassismus derart umfassend und konsequent und von solch einem großen Bevölkerungsanteil getragen ausgelebt wie vor noch nicht einmal siebzig Jahren in diesem Land. Wer das verdrängt, verharmlost oder relativiert, der handelt fahrlässig. Und es ist bei weitem nicht so, dass es ein Selbstläufer gewesen ist, dass seitdem bis auf ein paar brennende Häuser und Asylantenheime, einige geschändete Friedhöfe und einigen Stammtischrednern weit gehend Ruhe im Karton herrschte. Es waren permanent gesellschaftliche Anstrengungen und Hallo-Wach-Rufe nötig, um immer wieder aufkeimende reaktionäre Tendenzen zu unterdrücken und zu entschärfen, angefangen von den Entnazifizierungskampagnen der Besatzer, dann die 68-er Bewegung, in deren Anschluss dann die Friedensbewegung, nach Hoyerswerda, Solingen und Mölln dann die beeindruckenden Lichterketten usw.

Aber im Zuge des Niedergangs des Ostblocks, dem Wunsch der konservativen Amerikaner, mit Hilfe der Kampf-der-Kulturen Ideologie einen neuen Gegenpol zur westlichen Welt aufzubauen, im Zuge von 9/11 und den seitdem andauernden Kriegen im Irak und Afghanistan und natürlich vor dem Hintergrund der zwangsläufigen Sättigung und Stagnation des Wirtschaftsimperialismus, sind die gesellschaftlichen Regulations- und Kontrollmechanismen gegen die genannten und in diesem Land tatsächlich in besonderem Masse ausgeprägten Tendenzen immer mehr gebröckelt und verschwunden. Nur in diesem Szenario war es möglich, dass im Deutschland des Jahres 2010 ein kleiner Technokrat und verkappter Rassist wie Sarrazin mit ein paar provokativen pseudowissenschaftlichen Thesen derart hohe Wellen schlagen konnte.

Wehret den Anfängen, kann ich da nur sagen

(...statt bei diesem Thema mit dem Finger auf andere politische Lager und Länder zu verweisen, um damit vom eigenen Zustand und Problem abzulenken)

Bin ich jetzt ein Verharmloser des deutschen Faschismus? Davon bin ich weit entfernt. Aber warum zeigen ALLE anderen Länder immer auf Deutschland und die Westdeutschen nach Ostdeutschland, wenn es um Faschismus geht?? Da will wohl niemand ablenken, oder doch? Die deutschen Faschisten haben, wie es der deutschen Natur entspricht, alles möglichst perfekt machen wollen, egal ob es um Autobau oder das Töten von Menschen ging. Das wird hoffentlich niemals wieder passieren. Es ist er nun mal so, das nicht wenige Länder ähnliche Gewaltexzesse, wenn auch in anderen Dimensionen durchgeführt haben. Und zeige mir ein Land, in dem sich solch ein Paradigmenwechsel innerhalb von 2 Generationen, weg vom Militarismus, gegeben hat. Ob das immer freiwillig war, ist eine andere Frage.

Frage doch mal die Franzosen, was in Algerien und Vietnam passiert ist. Oder die Russen und Stalin, hat es dort eine Form der Aufarbeitung gegeben?

PS: Ich lebe in als Linksgesinnter in Brandenburg und weiß wovon ich rede.
 
Top