Vielleicht bringt der Kontext etwas Licht dahinter...
Der Biochemiker Tim Hunt hat den Nobelpreis für Medizin bekommen und sich auf einer Konferenz in Sachen Frauen um Kopf und Kragen geredet. "Lassen Sie mich von meinen Problemen mit Mädchen berichten", so der 72-Jährige: "Drei Dinge passieren, wenn sie im Labor sind: Du verliebst dich in sie, sie verlieben sich in dich und wenn du sie kritisierst, fangen sie an zu heulen."
Deshalb fordere er, dass man Frauen und Männer in Laboren trennt und gab gleich freimütig zu, ein "Chauvinisten-Schwein" zu sein.
Quelle
das klingt für mich, als habe er sich auf einen konkreten persönlichen Fall bezogen...das ist schon mal sehr uncharmant.
Jetzt bin ich mal fies und sag:
fachspezifische Genies der Wissenschaft sind ja gern mal sozial völlig inkompetent, deswegen sollte er seinen mangelnden emotionalen Zugang zu anderen Menschen nicht derart abfällig andern Leuten in die Schuhe schieben.
wenn ich mir jetzt überleg ich sag ihm das so, dann wird er aufgrund seiner (von mir unterstellten) mangelnden Emotionalität es als die sachliche Kritik ansehen, die er eben auch an "Frauen im Labor" äusserte...jetzt kann man a) ihn verstehen oder b) sich drüber aufregen.
Falsch wäre letzteres nicht, denn nett, richtig und frauenfreundlich ist seine Aussage mMn nicht.