Die Entmännlichung der Gesellschaft/ Gender Mainstreaming

Novus

Well-Known Member
Ich halte die Frauenquote in den Aufsichtsräten für richtig. Die Wirtschaft hatte die Idee einer Selbstverpflichtung, diese haben sie nicht eingehalten. Anscheinend lässt sich nur durch Zwang diese Männerbünde sprengen. Es gibt mehr Uniabsolventinnen als Absolventen, aber Frauen sucht in Spitzenpositionen vergeblich. Da hinkt Deutschland sogar der Türkei aussichtslos hinterher. Frauen wie die Chefin von Yahoo hätten in Deutschland keine Chance. Der Vergleich mit den Kanalarbeitern hinkt auch, gibt auch keine für Reinigungskräfte.
 
P

Pit 63

Guest
Rollenverhalten sollte mE nach generell nicht zu extrem voneinader abweichen.
Ich halte das nicht für gesund.

In der Natur gibt es beides, Spezies, bei denen sich Mänchen und Weibchen sehr unterschiedlich verhalten, meistens Rudeltiere (bspw. Löwen) und solche, da gibt es abgesehen von Fortpflanzung und Aufzucht kaum Verhaltensunterschiede, vor allem bei alleinlebenden Tieren (z. B. Tiger) oder Paaren (häufig bei Vogelarten).

Bei den intelligenten, bewussten Menschen, die sowohl individualistisch als auch sozial orientiert sind, macht es mE nach Sinn, dass Frauen die männliche Seite und Männer die weibliche Seite in sich als Individuum entdecken (das meine ich nicht sexuell). Dann wären die Individuen in sich ausgeglichener und dementsprechend die sozialen Verbände auch. Die Gruppen wären unterm Strich auch flexibler, weil mehr Gruppenmitglieder mehr Funktionen ausüben könnten und weniger Energie für rein demonstratives Rollenverhalten verschwendet würde.

Natürlich sollte das nicht irgendwie zwanghaft geschehen, umgekehrt sollten aber auch (patriarchalische) Zwänge abgewehrt werden, die zwanghaft auf der überlieferten geschlechtsspezifischen Polarisierung der Gesellschaft bestehen. Das hatte in einer bestimmten Epoche, in der existenzielle, mörderische Konkurrenz den Lebensalltag dominierte und an jeder Ecke der Tod lauerte, seinen evolutionären Vorteil für die Arterhaltung, ist aber in der hochtechnisierten modernen Welt kontraproduktiv.

Wären die Geschlechter nicht derart polarisiert und dementsprechend sexistisch aufgeladen (im Kopf, nicht körperlich), wären Frauenquoten überflüssig.
 

Pitane

Gesperrt
Ich halte die Frauenquote in den Aufsichtsräten für richtig. Die Wirtschaft hatte die Idee einer Selbstverpflichtung, diese haben sie nicht eingehalten. Anscheinend lässt sich nur durch Zwang diese Männerbünde sprengen. Es gibt mehr Uniabsolventinnen als Absolventen, aber Frauen sucht in Spitzenpositionen vergeblich. Da hinkt Deutschland sogar der Türkei aussichtslos hinterher. Frauen wie die Chefin von Yahoo hätten in Deutschland keine Chance. Der Vergleich mit den Kanalarbeitern hinkt auch, gibt auch keine für Reinigungskräfte.

auch wenn es viele Uniabsolventen und noch mehr Absolventinnen gibt, heißt das noch lange nicht das diese für bestimmte Aufgaben auch geeignet sind. Burnout ist das Resultat von falscher Besetzung in manchen bereichen
 

Skeptiker

Well-Known Member
Also ich finde die Frauenquote in vielerlei Hinsicht als total verfehlt und nur dazu geeignet, die Gleichberechtigung zu verhindern und zu verzögern! Warum werdet ihr euch fragen. Ich will es erläutern:

Zum ersten wird von nun ab jeder Frau, welche es in einen Aufsichtsrat schafft, vorgeworfen werden, daß sie jenes nur aufgrund der Quote geschafft hat....also ist die Quote dazu gediegen die Qualifikation der Frau herabzusetzen.

Zum zweiten sollte in solchen Positionen die Qualifikation ausschlaggebend sein. Eine Quote ist hierbei nur hinderlich.

Zum dritten sollte, wenn schon eine Quote vereinbart wird, auch die Voraussetzungen dafür geschaffen werden, daß man Beruf und Familie vereinbaren kann. Das heißt, mit der Quote hätte eine Verpflichtung folgen müssen eine 100%ige Abdeckung in der Kinderbetreuung zu garantieren.

Zum vierten die Quote an sich. Ich meine 30% ist doch die manifestierte Ungerechtigkeit par excellence! Wenn wirklich "Gleichberechtigung" das Ziel wäre und nicht nur der Populismus davon, dann hätte die Quote 50% lauten müssen.

Just my 2cents ; )
 
Zuletzt bearbeitet:

Novus

Well-Known Member
auch wenn es viele Uniabsolventen und noch mehr Absolventinnen gibt, heißt das noch lange nicht das diese für bestimmte Auficht gaben auch geeignet sind. Burnout ist das Resultat von falscher Besetzung in manchen bereichen

Nochmal, es gibt mehr weibliche Absolventen, und keine einzige Vorstandsvorsitzende eines Dax Unternehmens. ich kann mich nichtmal an eine in früherer Zeit erinnern. Wenn es weibliche einfache Vorstandsmitglieder gibt, dann sind es entweder Vorstände für weiche Bereiche wie Personal, Recht etc. oder es sind Entscheidungsträgerinnen die ihren Aufstieg nicht in Deutschland geschafft haben, sondern Teilbereiche des Konzerns in ihren Kontinenten leiten und auch dort ihren Aufstieg schafften.
In diesem Aufstiegswettkampf beginnen Frauen aufgrund ihrer besseren Qualifikation mit Vorteilen und am Ende verlieren sie alle, zu hunderttausenden hinken sie den Männern hinterher. Das ist kein Zufall, das hat auch nichts mit Ungeeignetheit zu tun, das hat andere Gründe und nicht nur die das Frauen durch Nachwuchs an Boden verlieren.
Die deutsche Gesellschaft ist da oben lieber unter sich. Man tut zwar so als ob es jeder schaffen könnte, aber gehört man nicht in einen bestimmten auserwählten Zirkel, dann kommt man da nicht rein. Wie beim Adel früher, in den Köpfen ist es nicht raus. Dieser Zirkel besteht aus qualifizierten deutschen Männern aus vermögendem Hause, sie pflegen eine eigene Sprache, sie bewegen sich sicher in der Luft da oben. Da fällt sogar ein "Emporkömmling" wie Carsten Maschmeyer wie ein bunter Hund auf und passt sogar in unseren Augen nicht so Recht rein und Frauen haben gar keinen EInlass. Wie gesagt eine 36 Jährige Hübsche Blondine als umjubelter Boss eines Multimilliardenkonzerns wie Marissa Mayer ist in Deutschland nicht denkbar. Viel zu verstaubt da oben.
 

Skeptiker

Well-Known Member
Nochmal, es gibt mehr weibliche Absolventen, und keine einzige Vorstandsvorsitzende eines Dax Unternehmens. ich kann mich nichtmal an eine in früherer Zeit erinnern. Wenn es weibliche einfache Vorstandsmitglieder gibt, dann sind es entweder Vorstände für weiche Bereiche wie Personal, Recht etc. oder es sind Entscheidungsträgerinnen die ihren Aufstieg nicht in Deutschland geschafft haben, sondern Teilbereiche des Konzerns in ihren Kontinenten leiten und auch dort ihren Aufstieg schafften.
In diesem Aufstiegswettkampf beginnen Frauen aufgrund ihrer besseren Qualifikation mit Vorteilen und am Ende verlieren sie alle, zu hunderttausenden hinken sie den Männern hinterher. Das ist kein Zufall, das hat auch nichts mit Ungeeignetheit zu tun, das hat andere Gründe und nicht nur die das Frauen durch Nachwuchs an Boden verlieren.
Die deutsche Gesellschaft ist da oben lieber unter sich. Man tut zwar so als ob es jeder schaffen könnte, aber gehört man nicht in einen bestimmten auserwählten Zirkel, dann kommt man da nicht rein. Wie beim Adel früher, in den Köpfen ist es nicht raus. Dieser Zirkel besteht aus qualifizierten deutschen Männern aus vermögendem Hause, sie pflegen eine eigene Sprache, sie bewegen sich sicher in der Luft da oben. Da fällt sogar ein "Emporkömmling" wie Carsten Maschmeyer wie ein bunter Hund auf und passt sogar in unseren Augen nicht so Recht rein und Frauen haben gar keinen EInlass. Wie gesagt eine 36 Jährige Hübsche Blondine als umjubelter Boss eines Multimilliardenkonzerns wie Marissa Mayer ist in Deutschland nicht denkbar. Viel zu verstaubt da oben.


Alles richtig, aber ich frage mich, wie eine Quote dieses verstaubte Denken ändern sollte. Zumal ich viele Frauen gehört habe, welche diese Quote als Mist betrachten. Wie sieht es denn aus? Gibt es denn in den Ländern deiner Beispiele eine Frauenquote? Wie sieht es un den Ländern mit Quote aus,
 
Top