Die Fremde

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CrazyWoman

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Nein, wie sie mit ihrem Bruder und Sohn auf der Straße geht.
 
Y

Yaso1982

Guest
Das man gelegentlich Zoff in der Familie hat ist wohl überall so, aber gleich auf so einer extremen Art mit "Ehre" usw. Wenn ich Kinder hätte, wäre mir jede Ehre egal, da es um das Wohl der eigenen Kinder geht.

Oder überspitzt der Film hier ? Wer kann da Stellung zu beziehen ?

So, nachdem ich mir den Film nun in voller Länge angesehen habe, kann ich mir ein besseres Urteil bilden.

Der Film an sich ist wirklich gut gemacht, die Szenen sehr glaubwürdig und meiner Meinung nach nicht überspitzt. Teilweise hatte ich während des Films das Gefühl eines Déjà-vus, zwar nicht an selbst erlebtem, aber an Vorfällen in den Familien von Freundinnen oder Bekannten. Deshalb hat mich das geschehene teilweise nicht mehr geschockt.

Das einzige was mich an dem Film gestört hat, war die Tatsache, dass sich Umay (die Hauptdarstellerin) ständig in die Nähe der Gefahr begeben hat. Obwohl ihre Eltern und auch ihr Bruder (auf der Hochzeit der zweiten Schwester) ihr eindeutig gesagt haben, dass sie nichts mehr mit ihr zu tun haben wollen und sie sich nicht mehr bei der Familie blicken lassen soll, hat sie sich ständig dort vorgeführt.

Sie hatte nach kurzer Zeit schon einen neuen Freund, dazu auch noch einen deutschen. Mit dem sie sich sogar bis zum Haus ihrer Eltern traut (am Bayram) und ihn vor dem Haus noch öffentlich küsst.

Anhand der Landschaft, wo ihr Vater in die Türkei gereist war, merkte man, dass er in ein Dorf im Osten der Türkei gefahren ist und dort den Auftrag des "ältesten" bekommen hat, die Tochter töten zu lassen. Dass es der jüngste Bruder tun sollte, liegt ja daran, dass er dann evtl. wg. Minderjährigkeit die mildeste Strafe bekommt.

Das ist wohl der größte Unterschied zu den "reell" geschehenen Ehrenmorden. Diese Mädchen haben mit allen Mitteln versucht ihren Familien zu entkommen und sich teilweise sogar falsche Namen zugelegt und sind nicht noch öffentlich mit ihren neuen Lebenspartnern und westlichen Lebenseinstellungen hausieren gegangen.

Aber am meisten kannte ich dieses "Hallo, schön dass du da bist, aber wo ist dein Mann". Als wäre man ohne den Ehemann nur halb soviel Wert.. Das machen heute noch einige ältere Onkel und Tanten in meiner Familie!
 
C

CrazyWoman

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So, nachdem ich mir den Film nun in voller Länge angesehen habe, kann ich mir ein besseres Urteil bilden.

Der Film an sich ist wirklich gut gemacht, die Szenen sehr glaubwürdig und meiner Meinung nach nicht überspitzt. Teilweise hatte ich während des Films das Gefühl eines Déjà-vus, zwar nicht an selbst erlebtem, aber an Vorfällen in den Familien von Freundinnen oder Bekannten. Deshalb hat mich das geschehene teilweise nicht mehr geschockt.

Ja, bestimmte Sätze wie "Eine Frau gehört zu ihrem Mann" und ganz viele andere Dinge, z.B. wie Probleme zwischen Familien gelöst werden, kenne ich aus der Familie meines Ex.

Das einzige was mich an dem Film gestört hat, war die Tatsache, dass sich Umay (die Hauptdarstellerin) ständig in die Nähe der Gefahr begeben hat. Obwohl ihre Eltern und auch ihr Bruder (auf der Hochzeit der zweiten Schwester) ihr eindeutig gesagt haben, dass sie nichts mehr mit ihr zu tun haben wollen und sie sich nicht mehr bei der Familie blicken lassen soll, hat sie sich ständig dort vorgeführt.

Sie hatte nach kurzer Zeit schon einen neuen Freund, dazu auch noch einen deutschen. Mit dem sie sich sogar bis zum Haus ihrer Eltern traut (am Bayram) und ihn vor dem Haus noch öffentlich küsst.

Das empfand ich auch als unglaubwürdig.
 
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