Im Sachsenwald in Schleswig-Holstein lebt nun offenbar eine Wölfin - auf Dauer: Ungewöhnlich insofern, weil Wölfe das nördlichste Bundesland normalerweise nur auf dem Weg nach Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen oder Dänemark durchqueren. Diese nicht. Im südlichen Schleswig-Holstein gefällt es ihr offenbar so gut, dass sie schon seit längerem dort ansässig ist.
Bisher hat sie, so weit nachvollziehbar, nur ein Reh, aber keine Schafe gerissen. Die Bauern können für nachgewiesene Schafsrisse vom Land entschädigt werden. Nachdem sich Schafsrisse aber gehäuft hatten, müssen die Landwirte dafür seit längerem in mehreren Landkreisen sog.
wolfsabweisende Zäune um ihre Herden ziehen (mindestens 90 cm hohe Netze oder 5 stabile Drahtseile, die unter Strom gesetzt werden). Für deren Kosten kommt das Land auf. Das Problem: Die Zäune helfen auch nicht immer, sagen Schafszüchter. Manche Wölfe setzen einfach mit einem großen Sprung elegant darüber hinweg.
Aber die neu zugezogene Lady vom Sachsenwald hat bislang anscheinend ohnehin keinen Appetit auf Schafe. ; )
In Schleswig-Holstein hat sich wieder eine Wölfin niedergelassen. Laut Wolfsmanagement SH ist das sehr ungewöhnlich. Normalerweise würden die Wölfe nach Dänemark, Niedersachsen oder Mecklenburg-Vorpommern weiter wandern.
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ps Gizmo verfolgt die Entwicklung wie elektrisiert. Gestern gab es einen entsprechenden TV-Bericht, worauf er erst wie gebannt zuschaute, dann winselte, jaulte, waffte und gleich in den Fernseher klettern wollte. Toll, eine neue Spielgefährtin! Ruf der Wildnis!