Die Ukraine in der Krise

Alubehütet

Well-Known Member
Sind vorher nicht lieferbar. Also Ringtausch. Die Ukrainer kriegen polnische Leos, die Polen dann nächstes Jahr unsere. Hoffend, daß der Russe 2023 nicht noch in Polen einmarschiert. Dann wären sie gekniffen.
 

Alubehütet

Well-Known Member
Über Erich Vad haben wir noch gar nicht gelästert.

Wird sowas wie ein zuverlässiger Ukraine-Kompaß vergleichbar Streeck in der Corona-Krise. Was er sagt, stimmt schon mal auf jeden Fall nicht.

Hätte das gerne detailiert begründet, danke.


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Schon fast vergessen: Übermedien hatte einen schönen, ausführlichen zwar, Jahresrückblick.

Zentrale These ist ja immer wieder die von der russischen Eskalationsdominanz.
„Militärisch gesehen haben die Russen die Eskalationsdominanz im Operationsgebiet [in der Ostukraine]. Das heißt, sie können beliebig viele Soldaten, Kampfpanzer, Schützenpanzer, Flugzeuge nachschieben.“
 

Bintje

Well-Known Member
Der neue Verteidigungsminister ist noch gar nicht vereidigt, da trötet er nun wieder dazwischen. Melnyk lernt es nicht mehr.

"Melnyk fordert von Boris Pistorius »Kampfjets und Kriegsschiffe«

20.24 Uhr: Der stellvertretende ukrainische Außenminister und frühere Botschafter in Deutschland Andrij Melnyk erwartet vom neuen deutschen Verteidigungsminister Boris Pistorius schnelle Militärhilfe. Berlin müsse Kiew »massiv mit schweren Waffenlieferungen« unterstützen, sagte Melnyk gegenüber »t-online.de« . Dazu zählten aus seiner Sicht »Kampfpanzer, Kampfjets, Kriegsschiffe, Mehrfachraketenwerfer, Artillerie, Flugabwehr und natürlich ausreichend Munition«."
Quelle: spiegel.de

Ja, na klar, bitte gestern, liegt ja bekanntlich hier alles auf Halde, Fingerschnipp genügt. Sonst noch was?
 

Bintje

Well-Known Member
Oh Mist, ein Kindergarten ist in der Nähe. Kinder sind auch zu Tode gekommen. Alles ganz schlimm.
Ja, übel, wirklich übel. Die Ursachenermittlung läuft noch. Inzwischen ist bekannt, dass es sich um das Hubschrauber-Modell "Super Puma H 225" von Airbus handelte, das die Europäische Agentur für Flugsicherheit EASA nach einem ähnlich folgenschweren Unglück im Jahr 2016 vorübergehend aus dem Verkehr gezogen hatte.


"Die Europäische Agentur für Flugsicherheit (EASA) hatte 2016 gegen den H225 wegen Sicherheitsbedenken ein vorläufiges Flugverbot verhängt. Zuvor war einer der Hubschrauber in der Nordsee abgestützt, wodurch 13 Menschen ums Leben kamen. Auch die Bundeswehr hatte zum dem Zeitpunkt drei der Hubschrauber im Dienst, unter anderem um die damalige Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ex-Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen zu transportieren. Obwohl die Maschinen nicht baugleich mit dem damals abgestürzten Hubschrauber waren, wurden die Flüge durch die Luftwaffe daraufhin ausgesetzt, ehe die EASA das Flugverbot verhängte.

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Bintje

Well-Known Member
Bei Twitter trendet #Atomkrieg. Bei spiegel.de diskutieren sie ernsthaft, ob und wenn ja, wie große Chancen man hätte, einen Atomkrieg zu überleben und wo man sich in Innenräumen am besten positionieren sollte, wenn es kracht. Abgesehen davon, dass ich glaube, die Menschheit als Spezies ist insgesamt so blöde, sich tatsächlich irgendwann selbst auszuradieren, sei es mit Atomwaffen, einer selbst herbeigeführten Klimakatastrophe oder sonstwie, kann ich nur noch den Kopf schütteln.

Natürlich grusele ich mich auch, wenn ich Nachrichten schaue, höre oder lese und den Eindruck gewinne, dass der Krieg in der Ukraine mehr und mehr auf Eskalation hinausläuft. Aber ich weigere mich zu glauben, dass vorzeitige Endzeit-Szenarien irgendeinen Sinn ergeben. Außer, dass sie viele Menschen verunsichern. Natürlich Angst machen, klar. Mistig, das alles! Insbesondere für die Kriegsopfer, unmittelbar Betroffene.
Aber nebenbei weiß ich auch nicht, was es nützt, Urängste zu triggern, die schon in den 80ern weit verbreitet gewesen sind. Ich erinnere mich an die Zeit, denn ich war dabei. Soooo viele Diskussionen am WG-Küchentisch über den Nato-Doppelbeschluss, Atomkraft, den Überwachungsstaat, als dessen Ausweis wir u.a. den vergleichsweise lachhaften Mikrozensus sahen. Ob es überhaupt noch Sinn habe, Kinder in diese Welt zu setzen. Das Ende schien meist umso näher, je mehr legale und illegale Substanzen im Spiel waren. Es gehörte dazu, so war das Leben, und wenig später holte es einen ein. Zum Beispiel in Gestalt einer höchst unwillkommenen Schriebs vom Kreiswehrersatzamt, eines Einberufungsbescheids (abhauen in die Niederlande oder nach Westberlin??), saftiger Bußgelder für die verweigerte Volkszählung oder für die schlingernde Trunkenheitsfahrt einer Mitbewohnerin, die fortan ein Weilchen zu Fuß ging. Vergleichsweise glückliche Zeiten - glücklichere.

Gestern las ich eine Kurzmeldung, wonach laut einer Umfrage des Jugendrates des Kinderschutzbundes 43 Prozent der Jugendlichen im Norden zwischen 14 und 19 Jahren "offenbar" wegen des Krieges, Klimawandel und Rassismus "oft traurig" seien. Nur 500 Befragte, sicherlich kaum repräsentativ.
Aber besser ernst nehmen als darüber hinweggehen und klein reden. Zuhören, Mut machen, da sein, reden, spazieren gehen, einfach da sein. Sport machen, Musik, ablenken mit allem, was gut tut. Vielleicht hilft's. Zumindest hilft m.E. alles, was Youngsters mehr Fröhlichkeit, Leichtigkeit und das Gefühl von Selbstwirksamkeit vermitteln kann. Denn angesichts größerer Entwicklungen sind wir ja alle ohnmächtig.
Für die großen Probleme der Welt weiß ich natürlich auch keine Lösung, null. Aber vielleicht wenigstens für damit verbundene Sorgen, dann und wann.
 
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