"Die Welt geht vor die Hunde" und die jungen Menschen lassen sich das nicht einfach bieten.

sommersonne

Well-Known Member
Bedrohen geht garnicht.

Aber ich habe etwas gegen Bilder verschmieren in Museen und festkleben auf der Straße. Trifft beides nicht diejenigen die wirklich in der Klimafrage etwas zu sagen haben und kaum etwas tun.
Bei Autofahrern könnte man noch sagen, sollen sie doch richtig wählen, aber die nächsten Wahlen sind mehrere Jahre hin und die Grünen haben immerhin schon so viele Bürger gewählt das sie sich an einer Regierung beteiligen können. Allerdings säen solche Aktionen bei den Bürgern eher Unmut und Wirkung ist kaum vorhanden.
 

EnRetard

Well-Known Member
Soweit ich weiß, war das mit Kartoffelpüree beschmierte Bild hinter Glas. Lustig finde ich das aber auch nicht. Man spielt nicht mit Essen. Lernt man schon im Kindergarten. Das Blockieren von Straßen hingegen finde ich nicht schlimm. Wie oft blockieren Lieferwagen und Mal-eben-Kippen-Käufer ganze Fahrbahnen? Und was gibt's dafür? Maximal n Knöllchen. Und der Auffahrunfall soll den Klimaaktivisten angelastet werden? Sorry, aber wer jemand anderem hinten drauffährt, hat den zum Bremsen notwendigen Abstand nicht eingehalten.
 

Bintje

Well-Known Member
Menschen dafür 30 Tage präventiv in Haft nehmen, DAS ist ein Skandal, der Rücktritte erfordert :mad:
Ja, Hammer, ich hab Anne Will zwar nicht von Anfang an, aber die Debatte zwischen Buschmann, Hermann und Carla Hinrichs bis zum Schluss noch gesehen und war einigermaßen fassungslos. Nun stand die CSU ja immer schon (nicht zu Unrecht) im Ruf, sich unverhältnismäßig als Cop der Nation zu gebärden. Aber 30 Tage Präventiv-Gewahrsam oder wie sich das nennt ist unmöglich und hat m.E. autokratische Züge. Hermanns Argument, die Betroffenen könnten ja Rechtsmittel einlegen, ist zwar nicht von der Hand zu weisen, aber zynisch: Allein der Versuch, die Leute zu lange einzusperren, zeigt doch sehr genau, mit welcher geballten Macht sie kriminalisiert werden sollen.
Petra Pinzler von der "Zeit", die an "Minority Report" erinnerte, hat das gut herausgearbeitet, fand ich.
 

Berfin1980

Well-Known Member
Soweit ich weiß, war das mit Kartoffelpüree beschmierte Bild hinter Glas. Lustig finde ich das aber auch nicht. Man spielt nicht mit Essen. Lernt man schon im Kindergarten. Das Blockieren von Straßen hingegen finde ich nicht schlimm. Wie oft blockieren Lieferwagen und Mal-eben-Kippen-Käufer ganze Fahrbahnen? Und was gibt's dafür? Maximal n Knöllchen. Und der Auffahrunfall soll den Klimaaktivisten angelastet werden? Sorry, aber wer jemand anderem hinten drauffährt, hat den zum Bremsen notwendigen Abstand nicht eingehalten.
Du hast die blockierten Radwege vergessen, oder wie Radfahrer manchmal von frustrierten Tobenden Autofahrern gejagt werden. Dasdürften die sein die am lautesten von Terroristen reden.

Wer auffährt ist nun mal Schuld. Habe fertig. Die Bilder waren alle hinter Glas, bei einigen wohl die Rückseite nicht die hat dank Passepartout aber nichts mitbekommen bei Flüssigkeiten.

Ich denke aber wenn diese Gesetzgebung wirklich kommen würde, könnte der BGH sie schlucken.
 

Msane

Well-Known Member
Also wenn man euch so liest, dann muss man einfach die höhere Moral für sich beanspruchen und schon
steht man über dem Gesetz?


.
 

sommersonne

Well-Known Member
Soweit ich weiß, war das mit Kartoffelpüree beschmierte Bild hinter Glas.
Das ist doch kein Argument. Kartoffelpampe oder Suppe kann da trotzdem eindringen wenn es dumm läuft. Kultur und Kunst scheint ihnen nicht viel wert zu sein.
Proteste sind gut und wichtig, die Öffentlichkeit aufrütteln auch - aber nicht auf diese Art.

Natürlich ist der schuld der drauf fährt. Das ist aber nicht der einzige Fall und wird es wohl auch nicht bleiben wo sich auf der Straße festgeklebt wird.
Fehlt hier der Mut das dort zu machen wo es die Richtigen trifft?
 
Zuletzt bearbeitet:

EnRetard

Well-Known Member
Also wenn man euch so liest, dann muss man einfach die höhere Moral für sich beanspruchen und schon
steht man über dem Gesetz?


.
Das ist doch kein Argument. Kartoffelpampe oder Suppe kann da trotzdem eindringen wenn es dumm läuft. Kultur und Kunst scheint ihnen nicht viel wert zu sein.
Proteste sind gut und wichtig, die Öffentlichkeit aufrütteln auch - aber nicht auf diese Art.

Natürlich ist der schuld der drauf fährt. Das ist aber nicht der einzige Fall und wird es wohl auch nicht bleiben wo sich auf der Straße festgeklebt wird.
Fehlt hier der Mut das dort zu machen wo es die Richtigen trifft?


Ich bin so alt, dass ich die wirklich schlimmen Folgen der Erderwärmung wohl nicht mehr erleben werde. Die Generation von Frau Hinrichs schon. Deshalb werde ich mich hüten, den Aktivistinnen und Aktivisten wegen Kartoffelpüree oder Festklebereien auf der Straße Vorhaltungen zu machen. Stattdessen bin ich froh und erleichtert, dass bislang vergleichsweise milde Mittel gewählt wurden.
 
Zuletzt bearbeitet:

sommersonne

Well-Known Member
Ich bin so alt, dass ich die wirklich schlimmen Folgen der Erderwärmung wohl nicht mehr erleben werde. Die Generation von Frau Hinrichs schon. Deshalb werde ich mich hüten, den Aktivistinnen und Aktivisten wegen Kartoffelpüree oder Festklebereien auf der Straße Vorhaltungen zu machen. Stattdessen bin ich froh und erleichtert, dass bislang vergleichsweise milde Mittel gewählt wurden.
Ich werde das sicher auch nicht mehr erleben, aber ich habe Enkeltöchter. Deshalb bin ich sehr daran interessiert das in Sachen Klima etwas passiert. Aber solche Aktionen nützen meiner Meinung nach nicht viel, sondern bringen die Sache in Verruf. Das ist ziemlich schlecht.
 
Top