Doch zurück nach Deutschland?

Skeptiker

Well-Known Member
Urbane republikanische Elite. Sehen sich als Träger der Werte und des Fortschritts und betrachten Einwanderer aus ländlichen Gebieten als "Eindringlinge" und "Besatzer". In jedem hinteranatolischen Teehaus gibts mehr Toleranz als von diesen Leuten.

Hat das was mit dieser weiße Türken, schwarze Türken Sache zu tun?

Also "Beyas Türk" = Faschos/Rassisten/Nazipack ?
 
L

Laledevri

Guest
Hat das was mit dieser weiße Türken, schwarze Türken Sache zu tun?

Also "Beyas Türk" = Faschos/Rassisten/Nazipack ?

Weisse Türken, schwarze Türken, ja.
Aber die Faschisten, also die Ülkücü und Wölfe und das Pack nein.
Eher nervtötende Hardcore-Kemalisten, bzw. die ab Mitte des 19. Jhdts. aus den europäisch-osmanischen Gebieten rekrutierte Elite.
 

Skeptiker

Well-Known Member
Weisse Türken, schwarze Türken, ja.
Aber die Faschisten, also die Ülkücü und Wölfe und das Pack nein.
Eher nervtötende Hardcore-Kemalisten, bzw. die ab Mitte des 19. Jhdts. aus den europäisch-osmanischen Gebieten rekrutierte Elite.


Naja, aber wenn ich Jemandem abspreche, gebürtiger Istanbuler zu sein, obwohl derjenige in Istanbul geboren ist, dann bin ich dich Jemand, dessen Denken irgendwo unterwegs verloren gegangen ist und sich in irgendwelchen kruden Rassen-/Ethnien-/Regionendenken verfangen hat, also Fascho/Rassisten/Nazipack ; )

Zumal ich bisher, aus Otto's Beiträgen, den Eindruck hatte das weiße Türken = liberal, westlich, aufgeklärt und schwarze Türken = religiös, konservativ, autoritär.
 
L

Laledevri

Guest
Zumal ich bisher, aus Otto's Beiträgen, den Eindruck hatte das weiße Türken = liberal, westlich, aufgeklärt und schwarze Türken = religiös, konservativ, autoritär.

Genau das ist ja das Problem. Man denkt, es seien ja sooooo aufgeklärte, liberale Menschen. Lernt man die näher kennen, merkt man, was dahinter steckt. Anatolien ist ih, bäh, pfui, doof, köylü etc. (Ich rede jetzt allgemein über Leute, die ich von hier kenne. Nicht Otto, den ich sehr schätze)
 

Yaso2.0

Well-Known Member
Nihat1988, sammle doch bitte selber die Auswandererfahrung und gebe dann deine Ratschläge und Tipps weiter, wenn du es geschafft hast und dort lebst.

So aus der ferne kann man leicht reden.

Wir möchten schon seit 3 Jahren gerne ein Leben in Tr, aber so einfach wie du das denkst, ist es nicht.

Es sei denn, du hast Eltern, die dich finanziell unterstützen oder nen Job mit 17000 Tl Einkommen....
 

cahide12

Well-Known Member
Wo ein Mensch leben möchte, ist allein seine Entscheidung. Manchmal dauert es viele Jahre, bis ein Entscheidung fällt, oft ist diese von Lebensumständen abhängig. Jeder soll auf seine Art glücklich werden und manchmal braucht es eben Leute, die pro und kontra äußern, damit wird man in seinen Gedanken unterstützt. Denn jeder macht auch seine Fehler, egal wie viel Leute einen gewarnt oder beraten haben.
Meine Entscheidung in der Türkei zu leben habe ich sehr bewußt gefällt, alle haben mir abgeraten, Freunde, Familie, wie die dort mit den Frauen umgehen, denk an die Menschenrechte usw. wir wollen nur dein Bestes, laß die Familie nicht im Stich.... das dauerte einige Jahre, immer wieder vorn vorn sollte ich diese Entscheidung rechtfertigen, aber warum, das ist doch mein Leben. So langsam merken alle, das es mir hier gut geht, anders als in DEutschland, die Werte sind anders, Geld ist gut, doch nicht alles. Auch wir haben harte Schläge hier hinnehmen müssen, auf die wir nicht vorbereitet waren und mein Mann ist Türke, der in Wien studiert, in den USA seine Doktor gemacht und dann viele Jahre in Deutschland gelebt hat. Auch für ihn war nach so vielen Jahren vieles anders und neu, nicht immer besser. Nun ist alles gut, wie sagt man so, die Basis ist geschaffen worden, es gibt gute und weniger gute Tage, aber wir haben uns. Schwiegermutter sagt immer, er hat sein Goldstück gefunden.
 
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