Skeptiker
Well-Known Member
Weil du wie der nationalbewusste Bundesinnenminister die Loyalität zu Deutschland bei Doppelstaatlern in Gefahr siehst. Dazu passt kein so hoffnungslos ethnisch, kulturell, politisch, wirtschaftlich zersplitterter Vielvölkerstaat, wie die EU bei einer politischen Union einer wäre.
Wenn man Staatsbürgerschaft mit Ethnie und Nationalität verbindet, dann verstehe ich, wie dieser scheinbare Widerspruch entstehen kann. Für mich aber bedeutet Staatsbürgerschaft die Zugehörigkeit zu einer "Vertragsgemeinschaft"
Anfangs gehörte ich zu den Befürwortern. Ich dachte nämlich das Ziel wäre, so in etwa - die Menschen wachsen zusammen, Unterschiede verschwinden, Rassismus und Fremdenangst verschwinden. Automatisch? Haha. Überhaupt nicht, wäre wohl der wahre Terminus. Im Laufe der Zeit habe ich festgestellt daß das nicht das Ziel war. Das Ziel war leider ein anderes, was mir nicht sehr gefällt und meinen Enthusiasmus hat stark schrumpfen lassen.
Was spricht dann dagegen dieses wieder Ziel werden zu lassen? Nur weil die jetzige Form der Vereinigung nicht gut ist, heißt das doch noch lange nicht, das die Idee eines politisch vereinten Europas generell abzulehnen ist, oder?
Die Alternative wäre doch der Rückfall in die Nationalstaatlichkeit und Zersplitterung Europas und ob dies die Völkerverständigung geschweige denn die doppelte Staatsbürgerschaft fördern würde halte ich als sehr unwahrscheinlich.