Doppelte Staatsbürgerschaft

[NeoAslan]

es gibt eine ganze menge von menschen in deutschland, die von dieser problematik betroffen sind.
die meisten von ihnen sind in jungen jahren ihres lebens in die brd gekommen um zu arbeiten.
dabei geht es um millionen. die haben auch kinder bekommen, die in diesem land geboren sind und gänzlich naturalisiert.
es ist einigen ignoranten mitbürgern nicht klar, aber es stellt für eine mehrheit dieser menschen in einem jugendlichen alter ein emotionales und psychisches problem dar, wenn sie vor die wahl gestellt werden, eine anerkennung in form von eines "mitgliedsausweises" in ihrem geburtsland zu erhalten, in dem sie freunde, nachbarn, mitschüler, fussballkameraden usw. haben (und sich als teil der gesellschaft empfinden), die sie selbstverständlich akzeptieren, unter der bedingung ihre herkunft bzw. die staatsangehörigkeit ihrer eltern abzulegen. das ist polarisierend und in einem betsimmten entwicklungsstadium psychisch bedenklich.
man sollte von einer demokratie und sozialen gesellschaft, die sich aus erfahrene weltmenschen zusammen setzt, wenn es um politissch richtungsweisende entscheidungen geht, erwarten können, dass sie menschen nicht auf diese art komprometiert und drangsaliert. das gibt ein gefühl der ablehnung.

 

[Yaso2.0]

man kann doch nicht für jede Eventuallität eine Staatsbürgerschaft haben....

Es geht nicht um die Eventulität, sondern um die Flexibilität!

Wollte es dir anhand eines ganz simplen beispiels erläutern..

Hauptgrund ist und bleibt die eingeschränkte flexibilität, bist du auch nur einen Tag länger als 6 monate weg, ist die Niederlassungserlaubnis auch weg.

Wir "Gastarbeiterkinder" gehören aber nun mal zu beiden Staaten. Verwurzelt mit der Türkei, die Familie lebt zum Grossteil dort und das Herkuntftsland der Eltern. Und verbunden mit Deutschland, weil hier geboren, aufgewachsen und hier beheimatet.

Ich möchte beide, weil ich eigentlich keine der beiden Heimatländer aufgeben möchte, egal wie lange ich weg bleibe. Aber diese Option wird einem von anfang an verwehrt.

Meine türkische ist leider weg!

 

[nordish]

Wir "Gastarbeiterkinder" gehören aber nun mal zu beiden Staaten. Verwurzelt mit der Türkei, die Familie lebt zum Grossteil dort und das Herkuntftsland der Eltern. Und verbunden mit Deutschland, weil hier geboren, aufgewachsen und hier beheimatet.

Ist bei mir nicht anders.

Meine türkische ist leider weg!

Tja, dafür hab ich keine deutsche.
Man muss sich im Leben eben manchmal entscheiden.

 

[Yaso2.0]

Tja, dafür hab ich keine Deutsche.
Man muss sich im Leben eben manchmal entscheiden.

Und genau das find ich bei Personen deren Herkunft eben woanders liegt, nicht so.

Bzw. dann sollte die BRD doch so fair sein und es für alle freigeben oder für alle verbieten.

Wonach werden die Staaten denn selektiert, wieso dürfens die Schweizer aber die Türken nicht?

Das ist doch total die Doppelmoral, darauf zu bestehen, dass man sich für oder gegen die dt. zu entscheiden hat, aber anderen Bürgern beide erlauben.

Was haben denn die Bürger, was "wir" nicht haben??

 

[nordish]

Und genau das find ich bei Personen deren Herkunft eben woanders liegt, nicht so.

Bzw. dann sollte die BRD doch so fair sein und es für alle freigeben oder für alle verbieten.

Wonach werden die Staaten denn selektiert, wieso dürfens die Schweizer aber die Türken nicht?

Das ist doch total die Doppelmoral, darauf zu bestehen, dass man sich für oder gegen die dt. zu entscheiden hat, aber anderen Bürgern beide erlauben.

Was haben denn die Bürger, was "wir" nicht haben??

Das Argument ist ja ok, aber ich persönlcih habe nie nur von den Türken gesprochen.
Ich bin generell gegen eine doppelte Staatsbürgerschaft.

 

[Pit 63]

Nationalstaaten mit Grenzen einerseits, doppelte/mehrfache Staatsbürgerschaft andererseits, das ist ein Widerspruch in sich selbst.

 

[Yaso2.0]

Ich bin generell gegen eine doppelte Staatsbürgerschaft.

Verstehe, dann zählt eben mein vorheriger Post

 

[NeoAslan]

Nationalstaaten mit Grenzen einerseits, doppelte/mehrfache Staatsbürgerschaft andererseits, das ist ein Widerspruch in sich selbst.

das ist nicht korrekt und auch nicht zeitgemäß.

 

[NeoAslan]

Und genau das find ich bei Personen deren Herkunft eben woanders liegt, nicht so.
Bzw. dann sollte die BRD doch so fair sein und es für alle freigeben oder für alle verbieten.
Wonach werden die Staaten denn selektiert, wieso dürfens die Schweizer aber die Türken nicht?
Das ist doch total die Doppelmoral, darauf zu bestehen, dass man sich für oder gegen die dt. zu entscheiden hat, aber anderen Bürgern beide erlauben.

die motive hierfür sind wohl eher deskriminierender art gegenüber türken.
es ist perfide aber typisch.
es kann doch nicht fair sein, dass es doppelte staatsbürgerschaften bspw. für iraner, tunesier, afghanen und viele mehr (es gibt dafür eine liste von der bamf und lokalen ausländerbehörden) gibt, die absolut von der rückständigkeit ihrer herkunftsstaaten profitieren und türken gegenüber, die zumeist hier geboren sind und oder als produktive arbeitskräfte in die brd migrierten, besser gestellt werden. das ist doch der blanke hohn!!!

 

[NeoAslan]

Verstehe, dann zählt eben mein vorheriger Post

lass dich nicht so leicht verunsichern.
das widerspricht der globalisierung und dem zeitgeist seit jahrzehnten und jahrhunderten.
deswegen gibt es ja auch die nato! und viele andere internationale organisationen.
und einigen sollte die eu und nationale belange und rechtssprechungen in diesem zusammenhang bekannt sein...
zollunion?!