Alubehütet
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Das Westfernsehen berichtet über die kulturelle Außenpolitik des VEM:
Bereits 2017 gründeten die Emirate einen «Rat für Soft Power». Mit einer entsprechenden «Soft-Power-Strategie» wollen sich die VAE als «modernes und tolerantes Land» darstellen, das Leute aus der ganzen Welt willkommen heisst. So wurde 2019 zum «Jahr der Toleranz» erklärt, dessen Höhepunkt der Besuch von Papst Franziskus war.
Zu den Meilensteinen der «kulturellen Diplomatie» gehört auch die Eröffnung eines Ablegers des Louvre-Museums in Abu Dhabi 2017. Mit einer Ausstellung zu Sheikh Zayed und dem indischen Gründervater Gandhi versuchte die Führung vor zwei Jahren, den eigenen Landesvater «als hingebungsvollen Friedensstifter» auf eine Ebene mit der Ikone des gewaltlosen Widerstands zu heben. Um den eigenen «Visionär» auch im Ausland bekannt zu machen, existiert seit 2016 zudem ein Sheikh-Zayed-Zentrum im Louvre in Paris.
Offensichtlich ist es Abu Dhabi gelungen, auch zur Frankfurter Buchmesse gute Verbindungen zu knüpfen. Ihr Direktor Juergen Boos sitzt im wissenschaftlichen Komitee des «Sheikh Zayed Book Award» und war offenbar der Türöffner bei Habermas. «Natürlich war ich misstrauisch und habe mich über die Institution und die Preisträger informiert, bevor ich den Preis angenommen habe», sagte der Philosoph gegenüber dem «Spiegel». Boos habe aber «Bedenken, die auf der Hand liegen, zerstreut».
Um dann aber auch anzuerkennen:Zu den Meilensteinen der «kulturellen Diplomatie» gehört auch die Eröffnung eines Ablegers des Louvre-Museums in Abu Dhabi 2017. Mit einer Ausstellung zu Sheikh Zayed und dem indischen Gründervater Gandhi versuchte die Führung vor zwei Jahren, den eigenen Landesvater «als hingebungsvollen Friedensstifter» auf eine Ebene mit der Ikone des gewaltlosen Widerstands zu heben. Um den eigenen «Visionär» auch im Ausland bekannt zu machen, existiert seit 2016 zudem ein Sheikh-Zayed-Zentrum im Louvre in Paris.
Offensichtlich ist es Abu Dhabi gelungen, auch zur Frankfurter Buchmesse gute Verbindungen zu knüpfen. Ihr Direktor Juergen Boos sitzt im wissenschaftlichen Komitee des «Sheikh Zayed Book Award» und war offenbar der Türöffner bei Habermas. «Natürlich war ich misstrauisch und habe mich über die Institution und die Preisträger informiert, bevor ich den Preis angenommen habe», sagte der Philosoph gegenüber dem «Spiegel». Boos habe aber «Bedenken, die auf der Hand liegen, zerstreut».
Unabhängig von seinem Fehltritt hat Habermas seine eigene Theorie offensichtlich verinnerlicht. Er korrigierte sein Handeln aufgrund des öffentlichen Diskurses und folgte dem besseren Argument.