Eure Erfahrungen bei der Wohnungssuche

eruvaer

Well-Known Member
Ich möchte nicht wissen, wie viele so einen Vermieter haben - es aber nicht wissen ;)
Jo und Nachbarn, Bäcker, Mechaniker...
glaubst gar nicht wie oft ich das schon hatte dass irgendwer so geredet hat Z.b in der Werkstatt oder beim Zahnarzt, Ich dann verächtlich gegrunzt hab und mit "ich bin hier falsch" auf nimmer wiedersehen gegangen bin.
einen Dozenten hatte ich auch. Hab das Fach dann in einem anderen Studiengang schreiben können...
igitt.
meine Vermieter waren bisher durchweg sehr sympathische Menschen.
bisher war es eher so dass mir jemand erst ohne bestimmten Grund unsympathisch war ihr auch später aus Versehen als eher rechter Geselle erwies... weiß nicht...gibt's da vielleicht auch sowas wie ein homometer? ein idiotometer?
 

eruvaer

Well-Known Member
Zumal "Jobcenter" zuverlässig und pünktlich Miete zahlt. Was bei Geringverdienern ja nicht unbedingt gewährleistet ist ;)
sofern das Jobcenter direkt an den Vermieter zahlen darf.
mein Papa hat hat hartzer als Mieter einer Wohnung, der hat sich das aufs Konto zahlen lassen um die Miete selbst zu bezahlen und hat ständig nicht oder nur teilweise Miete gezahlt. über ein Jahr lang ging das immer so mit sich anhäufenden Schulden, Bis es meinem Papa gereicht hat, er da geklingelt hat und meinte, wir gehen jetzt entweder zusammen zum Amt oder du ziehst aus. (hatte ihm schon zig Mahnungen und Androhungen geschickt, da guckste als Privatmann ziemlich dumm aus der Wäsche)
die Mutti war dann zum Glück gerade auch da und hat dafür gesorgt dass der Sohnemann auch mit zum Termin zum Amt geht damit das fortan direkt die Miete zahlt... Aber ist völlig freiwillig scheinbar :)
 

Almancali

Well-Known Member
Ich mache die Wohnungsverwaltung für meinen Chef und jedes Jahr nach den Abrechnungen der gleiche Krampf mit dem Amt :rolleyes:
Den gleichen Kampf haben die Bedürftigen auch mit dem Amt. Spätestens dann, wenn es sich dabei um eine Optionskommune handelt und dort in der Leistungsabteilung der jeweiligen Gemeinden nur Teilzeitkräfte sitzen. Minderleistung, falschberechnete Bewilligungsbescheide, teilweise einfachste Subtraktions- und Additionsfehler usw.. Wenn man einen Widerspruch zu den erlassenen Verwaltungsakten ausspricht, dann müssen diese Verwaltungsakte ordnungsgemäß aufgehoben und neu erstellt werden. Fehlende Kostenpauschale für die Warmwasseraufbereitung. Da wird sich dann herumgestritten was eine zentrale oder dezentrale Warmwasseraufbereitung ist usw..

Ganz schlimm, wenn plötzlich eine Überzahlung stattfindet. Beispielsweise sei der Regelsatz 409€ und eine KdU von 400€ angenommen. Man bekäme jeden Monat 809€. Plötzlich erhält man zwei Monate hintereinander 1200€, was in den zwei Monaten eine Überzahlung von ca. 782€ macht. Dann folgt die Rückmeldung. Zur Rückmeldung folgt die Anhörung, zur Anhörung folgt die Festsetzung des Verwaltungsaktes mit Rückforderung, dann folgt der Rückforderungsbescheid, dann die Höhe der jeweiligen Rückforderungen pro Monat (die max 10% der Regelleistung von 409€ entsprechen darf -> also 40.9€ pro Monat. Was den Bedürftigen dann in Schwulitäten bringt, da dieser dann 782€ / 40.9€ = 19.12 Monate die Überzahlung zurückzahlen darf.

Was im Umkehrschluss wie eine quasi Sanktion auf 10% gleichkäme (unterhalb des Existenzminums). Worauf man entweder bei solchen Überzahlungen nichts sagt -> Was dazu führt, dass man seine "Schutzwürdigkeit" nicht verliert und das Geld nicht zurückzahlen braucht (was aber zu Rechtsstreitigkeiten führt) oder man mit der "Pfändungsschutzgrenze" argumentiert und das Amt leer ausgeht, da unterhalb des Existenzsminimums nicht gepfändet werden darf.

Das sind dann aber alles Dinge, die nicht der Bedürftige zu verantworten hat. Das ist halt das komische System, in der wir (Respektive: die Bedürftigen) leben. Halt die Agenda 2010.

Diese Rechenfehler, Berechnungsfehler, Minderleistungen, usw. gehen aus der Überforderung des Personals bei der Leistungsabteilung des Jobcenters zurück. Teilweise haben diese Damen und Herren auch noch weiterführende Aufgaben wie die Leistungsberechnungen für andere Sozialleistungen (Sozialhilfe, Flüchtlingsgeld usw.)...
 
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