Gewohnheiten im Verhalten und Wahrnehmen werden von den allermeisten Menschen als identitätsstiftend erachtet, vor allem wenn es sich um tiefsitzende, eingefleischte Gewohnheiten handelt.
Ab einem bestimmten Alter kann niemand mehr so ohne weiteres aus seiner Haut. Wäre es anders, gäbe es kaum so etwas wie Integrationsprobleme.
Denke ich an meine ghanaischen Bekannten in Düsseldorf, kann ich nur den Hut ziehen vor dem, was sie leisten und damit meine ich ganz allgemein und allumfassend, wie sie das Leben mit Job und Familie meistern, nicht nur die Arbeitsleistung oder -Einstellung.
Traurig finde ich, dass ihre Kinder es viel leichter haben, sich in der Gesellschaft zu bewegen und zurechtzufinden, dass sie sich dann aber oft ein Leben lang am tatsächlichen oder vermeintlichen Rassismus abarbeiten, was dann auch wieder als identitätsstiftend wahrgenommen wird und das Leben erschwert.
Ist so wie mit den Türken ab der zweiten Generation...