Flüchtlingskrise

Msane

Well-Known Member
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PS. Wenn man nationalistisch denkt, dann braucht man keine Migranten in Ungarn/Rumänien. So wie Orban es will.
Wenn man wirtschaftlich denkt, dann braucht man Ersatzmenschen für die ung./rum. Migranten, die nun im Westen sind. Es gibt hier keine gute Handwerker mehr; die Krankenhäuser haben Ärzte-Mangel. Ohne neues Blut verfällt der Osten Europas, obwohl jetzt man hier im Pump und Wachstum lebt... Die Polen bekommen noch eine Zeitlang Weissrussen und Ukrainer und die Rumänen Moldawier. Die Ungarn Rumänienungarn. Aber es wird ein Ende dieser Nachbarnmigration sein und die Wirtschaft wird neue Leute, neue Arbeitskraft brauchen.

Stellt sich nur die Frage, ob diese Ersatzmenschen die ursprüngliche Bevölkerung wirklich ersetzen können.
In Deutschland machen wir ja gerade die Erfahrung, dass die Zuwanderung per Asyl direkt ins Sozialsystem geht.
Unsere arabisch/afrikanisch/afghanischen Neubürger scheitern teilweise sogar schon im Sprachkurs, da sie nichtmal ihre eigene Sprache beherrschen und ausgehändigte Schulbücher in ihrer Sprache nicht lesen können.


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sommersonne

Well-Known Member
Sollten sie nicht wieder zurück gehen in ihre Heimatländer wird es hier ein oder zwei Generationen dauern bis sie dem Land das sie aufgenommen hat etwas zurück geben können. Da sollte man schon realistisch sein.
 

Msane

Well-Known Member
Deshalb bin ich strikt gegen diese Form der Zuwanderung per Asyl, diese Menschen können sich nicht integrieren weil wir als hochentwickelte Industrienation für sie keine geeigneten Arbeitsplätze haben.
In Deutschland muss niemand hungern, aber Teilnahme am gesellschaftlichen Leben spielt eine genauso große Rolle.
Alles was diese Menschen kennenlernen ist ein Leben lang Hartz4 oder billige vom Amt vermittelte Helferjobs, die ähnlich wie Hartz4 entlohnt werden.
Demnach werden nachfolgende Generationen trotz besserer Deutschkenntnisse wohl schlechter integriert sein als die erste Generation.
Ghettos, kein Job, keine gesellschaftliche Teilhabe, dass Gefühl als Migrant in Deutschland ausgegrenzt zu sein und daraus resultierender Hass auf Deutsche.


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sommersonne

Well-Known Member
Nicht integrierte Asylberechtigte in in größerer Zahl in Frankreich? :confused: Ich dachte immer, Frankreich hätte ein Problem mit den Folgen der Ausgrenzung seiner maghreb-stämmigen Minderheit?
Hat es auch. Ich bezog mich aber auf den Satz "Hass auf Deutsche".
Den werden sie haben wenn sie hier keine Entwicklungschancen sehen.
Die algerischen Kollaborateure, bzw. ihre jungen Nachfahren, die damals nach Frankreich gekommen sind, hassen auch die Franzosen, die sie im Stich gelassen haben.
 

Alubehütet

Well-Known Member
Das ist keine Panik, sondern von Leuten wie Msane geschürte Panikmache.
Warum gehst Du immer auf Menschen gleich ad hominem los? @Msane schürt hier Panikmache? Dafür ist ja Turkish-Talk auch weithin bekannt, daß man hier so wunderbar viele Menschen gegen Flüchtlinge aufhetzen kann. Warum kann man @Msane nicht einfach mal unterstellen, daß er hier vertritt, was er denkt? Anstatt daß er hier bewußt irgendwas „schürt“, was er womöglich selber gar nicht oder nicht so vertritt?
 

Alubehütet

Well-Known Member
In Deutschlandfunk Kultur haben sie gestern über Flüchtlinge berichtet in den Hangars von Berlin-Tempelhof. :(

Die Schlafboxen: Das sind fünf mal fünf Meter weiße Wand, ohne Decke. Statt Türen gibt es einen Vorhang – aus Brandschutzgründen. Darin stehen sechs Doppelstockbetten für zwölf Personen. Für Schränke, Tische, oder auch nur einen Stuhl ist hier drin kein Platz, erzählt Sophia Schäfer vom "Tamaja", dem privaten Betreiber der Unterkunft. Sie nennt das, was ihr Unternehmen im Auftrag des Landes Berlin betreibt: Lagerhaltung.

"Für Menschen die länger unter solchen Umständen leben müssen, kann es schwierig sein, in Extremfällen bilden sie Krankheiten aus, verschiedene Symptome, die zusammengefasst werden unter Hospitalismus, das bezeichnet eine Lagerhaltung, mit allen Begleiterscheinungen. Das geht von Konzentrationsstörungen bis hin zur Suizidalität."

Zu Hochzeiten, Ende 2015, haben fast 3000 Menschen in solchen Boxen in den Hangars in Tempelhof gehaust, zurzeit sind es immer noch gut 200. 89 von ihnen leben hier, seit die Unterkunft eröffnet wurde.


Wahnsinn.

Ich verstehe nicht, wie Berliner das hinnehmen können.

Ich verstehe aber auch überhaupt nicht: Berlin ist kein Ort für Flüchtlinge. Die Tage berichteten sie, daß man für eine 15qm-Studentenbude auch schon mal 470€ Miete zahlt. In Wuppertal würde man da locker über 80qm renovierter Altbau beziehen; nicht jetzt gerade in der Innenstadt, aber mit gutem Busanschluß. Selbst wenn man komfortablere Heime hinsetzt: Das ist Getthobildung, da kommst Du nie raus. Mit der Adresse gibt es keine gescheite Arbeit, ohne Arbeit keine gescheite Wohnung. Dieses ganze blöde System der Flüchtlingsverteilung, das kann nicht funktionieren.

Aber die Zustände im Tempelhof, das toppt alles. :(



EDIT: Ein Bericht des DLF vor zweieinhalb Monaten.
 

Almancali

Well-Known Member
Aber die Zustände im Tempelhof, das toppt alles.
Das ist ja genau das Problem mit dem "Wir schaffen das!".

Wohin mit den Flüchtlingen ?

Unser Landkreis im Norden hat auch Probleme, die Flüchtlinge unterzubringen. Teilweise wurden leerstehende Grundstücke von Bauern angemietet (wo halt keine Ackernutzung stattfindet), um dort Wohncontainer (wie bei Peter Lustig: Löwenzahn) dort hinzustellen. Die Dinger stehen dort bereits und es leben Menschen darin.

Der Landkreis steht einer starken Herausforderung entgegen, um Wohnraum zu schaffen. Selbst kleinste Nischen werden von der Stadt zu Wohnzwecken umfunktioniert und neue Mehretagenhäuser gebaut.

Was etwas traurig an der Situation ist, ist der Umstand, dass diese Wohnungen erst gebaut werden, wenn es mit dne Flüchtlingen richtig drückt. Für die ganzen Arbeitslosen und Bedürftigen gibt es keinen geeigneten Wohnraum, der auch von der Stadt bezahlt wird.

Beispiel:
In unserem Landkreis (Optionskommune) werden nur 309€ von den Ämtern für Miete gezahlt. Der Stand dieser Berechnungsgrundlage ist noch aus 2005. Mittlerweile haben Inflation, Wohnungsnot und Modernisierungsmaßnahmen (wir haben eines der größten Kliniken hier im Norden. Gepaart mit Bundeswehrkrankenhaus), die Wohnungen fast unbezahlbar gemacht. 400€ und Mehr für eine kleine 1 Zimmer Abstellkammer. Teilweise mieten sich mehrere Klinikmitarbeiter (Auszubildende und Singles) ganze Wohnhäuser an, um sie dann als WG zu bnutzen. In unserer Straße gibt es gleich mehrere davon. Anfragen beim hiesigen Wohnungsbau bleiben unbeantwortet...

Anders siehts aus in Orten wie Wilhelmshaven oder Bremerhaven, wo die gesamte Infrastruktur vollkommen brach liegt. In Wilhelmshaven alleine standen bis 2010 noch über 2700 Wohnungen leer. Die Stadt ist vollkommen verarmt und heruntergekommen. Bietet keinerlei Möglichkeiten für junge Menschen usw., vollkommen veraltert, so dass junge Menschen dort schnell wegziehen. Auch gibt es in der Region so gut wie kaum Arbeitsmöglichkeiten.

Dennoch ziehen immer mehr Arbeitslose in diese Stadt, weil dort die Wohnungen günstig sind. Sie zehren den Rest auch noch aus den Gemeindekassen dort, so dass die Stadt vollkommen zusammenklappt. Wenn dort jetzt auch noch Flüchtlinge hinkommen, dann muss die Stadt wohl oder übel bald Insolvenz anmelden.

Momentan kompensiert WHV (Wilhelmshaven) das, indem sie überall mobile Blitzgeräte aufstellt bzw. die Polizei auf Hautverkehrswegen nach "Temposündern" ausschau hält. Auch innerhalb der Stadt wird rege geblitzt bzw. stehen die Damen mit Fotoapparat überal herum... Natürlich steigert dies die Attraktivität dieser Stadt um keinen Zentimeter...

Viele Kommunen und Gemeinden stehen alleine da und wissen nicht, wie sie die Kosten stemmen können.
 
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