Flüchtlingskrise

Alubehütet

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Die Konjunktur für Großraumzeltbauer 2016 war allerdings sensationell. Aber auch türkische Kühlschränke, Waschmaschinen gingen weg wie geschnitten Brot. Ich kann mich noch erinnern, auf einmal gab es keine Betten mehr! Lieferengpässe, so drei Wochen.
 

alterali

Well-Known Member
@Almancali Das ist natürlich ein Grundproblem, das nicht nur die Flüchtlinge betrifft. Wo es günstigen Wohnraum gibt, gibt es keine Arbeit. Und wo es Arbeit gibt, gibt es keinen günstigen Wohnraum.

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Das Problem umfasst mehr als Wohnraum und Arbeitsplätze.
Die gesamte Infrastruktur (Schule, Gesundheit, Behörden usw.) bleibt meist überall mangelhaft.

In Hof hat man schon einmal für sich um eine bayrische Obergrenze gebettelt.
http://www.br.de/nachrichten/oberfranken/inhalt/hof-mit-fluechtlingen-ueberfordert-100.html
 

Alubehütet

Well-Known Member
Ich schieße mich ein auf Wohnraum und Arbeitsplätze, weil man das beziffern kann. Im Moment werden Flüchtlinge zugewiesen nach dem Königsteiner Schlüssel, ein Koeffizient aus Einwohnerzahl mal Wirtschaftskraft, gemessen in Gewerbesteuer. (Oder so, guckt halt selber nach.) Da waren wir mal auf dem Stand, daß Düsseldorf hätte 6000 Flüchtlinge haben sollen, Wuppertal 3000 – Aber wir hatten die 6000, und Düsseldorf nur die Hälfte.

Zur Finanzierung ist der KS ja in Ordnung; nur ist ja das Problem, zu ermitteln, was so ein Flüchtling kostet. Das ist ja nicht nur Unterkunft und Ernährung. Das sind auch Kita- und Grundschulplätze, ... Jedenfalls ist der Verteilerschlüssel für Flüchtlinge völliger Murks, das hätte längst jemandem schon mal auffallen müssen. Was ich sagen will: Wenn die in Düsseldorf noch Menschen in Lagerhaltung halten, und bei uns stehen die Wohnheime leer, dann können sie uns ja gerne noch welche schicken. Aber das Geld müßten sie uns schon hinterherwerfen, weil davon haben wir in Wuppertal nicht allzuviel. :(
 
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Mendelssohn

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Ich stelle mir gerade eine deutsche Zentralstelle für Flüchtlinge mit 100 000 Betten vor.
Mal eben eine Großstadt gründen. Vielleicht in Meck-Pom, da ist noch Platz.
Also du willst doch eine norwegische Zentral-Einrichtung mit 1500 Betten nicht für Deutschland empfehlen, wo eine Zentralstelle mindestens 100 000 Betten erfordern würde. Und dann noch in Zelten. Du hoffst wohl, daß sich die Flüchtlinge beim nächsten Sturm an ihre Zelte binden und mit denen wegfliegen. :) Das macht mehr Krach als so eine Kranichschar. :)
 

alterali

Well-Known Member
Ich stelle mir gerade eine deutsche Zentralstelle für Flüchtlinge mit 100 000 Betten vor.
Mal eben eine Großstadt gründen. Vielleicht in Meck-Pom, da ist noch Platz.
Also du willst doch eine norwegische Zentral-Einrichtung mit 1500 Betten nicht für Deutschland empfehlen, wo eine Zentralstelle mindestens 100 000 Betten erfordern würde. Und dann noch in Zelten. Du hoffst wohl, daß sich die Flüchtlinge beim nächsten Sturm an ihre Zelte binden und mit denen wegfliegen. :) Das macht mehr Krach als so eine Kranichschar. :)
Es geht um mehr, als um Betten.
Die meisten Flüchtlinge auf dieser Welt leben in Flüchtlingsstädten.

viele unter UNHCR.
Viele gelobt, aber mit der Finanzierung auch immer wieder allein gelassen.

Deutschland hatte die Chance, Vorbild zu sein, dass das funktionieren kann.
Das was wir hier hatten und haben, haben werden, ist schlimmer als, was sich manch einer hier vorgestellt hat.

Meckpom war auch mein erster Gedanke, ich denke heut eher an Bayern.
 

Alubehütet

Well-Known Member
Es gibt z.B. am linken Niederrhein ganze Kolonien, meint: Kleinststädte, die verlassen vor sich hinrotten: Die britischen Kasernen. Wohnsiedlungen außerhalb der Stadt, für rein-unter-sich-bleiben, die waren ja nur auf Zeit hier. Nur muß man sich da sicher sein, daß da weitgehend nur Abschiebekandidaten hinkämen und nur jeweils kurzfristig. Das ist alles andere als integrationsfreundlich.

Ideen gäbe es. Leider nicht in der Politik.
 

eruvaer

Well-Known Member
Oft ist es kostspieliger solche verlassenen Unterkünfte von zb Schimmel oder Feuchtigkeit zu befreien und wieder bewohnbar zu machen, als günstig (nicht billig) geplante Projekte neu hochzuziehen die auch später zur herkömmlichen Behausung umgemodelt (nicht tragende Wände raus, teureren Wunschboden über das Linoleum etcpp) und weitergenutzt werden können.
 
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