Haben wir Türken versagt?

AytacGuel

Member
AW: Haben wir Türken versagt?

Hallo zusammen,

ich möchte echt nicht wissen wo Ihr wohnt....:smile:

Jeden Tag schockt Ihr mich mit anderen Klischees die wohl zutreffen...!

Einziges Kommentar: traurig!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
 

Aroza

Active Member
AW: Haben wir Türken versagt?

Eine deutsche Frau fragte mich heute "Wieso schicken türkische Eltern ihre Kinder nicht zum Kinderturnen oder zu einfachen Kindergeburtstagen?"

Meine Tochter lädt auch zu fast jedem Geburtstag ein türkisches Mädchen ein. Als meine ihren 4. Geburtstag gefeiert hat, hab ich allen Kindern eine Naschtüte gerichtet (gibts beim nach Hause gehen). In jedem Tütchen waren auch Gummibärchen.... ich wusste nicht, dass Muslime teilweise keine Gummibärchen essen. Das Mädchen hat mir mit 4 Jahren gesagt, dass sie das nicht essen darf. Also liegt auch sehr viel an der Erziehung.
 
A

AylinDeniz

Guest
AW: Haben wir Türken versagt?

Meine Meinung ist ganz einfach zu erklären: Wenn Kind zum Sport geht, je nach Alter, muss es ja gebracht und auch wieder geholt werden. Wenn es Fußball spielt muss man Sonntags schon mal zu Spielen. Und genau das ist es was besonders türkischen Eltern oftmals missfällt.
Es ist doch bedeutend einfacher das Kind einfach auf der Straße spielen zu lassen.
Bei Mädchen kommt dann noch hinzu das die meisten Turngruppen ja gemischt sind und es oft auch nur eine Umkleidekabine gibt.

Und ja ich weiß es gibt auch immer wieder Ausnahmen die diese Regel bestätigen

LG Aylin
 

ra-sim

New Member
AW: Haben wir Türken versagt?

Aytac ich habe auch immer gedacht "diese Klischees kanns garnicht geben". Aber irgendwann hab ich genauer hingesehen und erschreckendes feststellen müssen.
 

sigune

New Member
AW: Haben wir Türken versagt?

lieber ra-sim,

ein ähnliches posting gab es vor kurzem in einem anderem forum (geht da um kleine und größere kinder).

natürlich sind da auch kindergeburtstage und die damit auftretenden probleme (wieviele kinder lade ich ein, was mögen die kinder essen, was können wir unternehmen).

nun, in dem von mir besagten posting wollte das geburtstagskind eine türkin einladen (grundschulalter). die mutter suchte nun nach geeigneten rezepten, fragte, ob es besonderes zu beachten gäbe usw.

es wird also durchaus rücksicht auf ernährungstabus genommen. in der tat kamen dann viele vorschläge - unter anderem auch, welche firmen z.b. gummitiere ohne schweinegelatine herstellen usw.

es gab natürlich auch einige frustrierte stimmen: sie würden ihren kindern fast davon abraten, nochmals türkenkinder einzuladen.

da wurde im vorfeld geplant, gekauft, halal gekocht, in einigen fällen türkische vokabeln gepaukt. ende der geschichte. die geladenen kinder erschienen einfach nicht. eine absage gab es nicht. ein weinendes und die welt nicht mehr verstehendes geburtstagskind musste getröstet werden...
und das wurde von den betroffenen eltern durchaus als affront verstanden.

was die essensbestimmungen angeht: he, es gibt heutzutage bei so vielen kindern allergiebedingte einschränkungen. die betroffenen eltern haben sich im vorfeld gemeldet (muss ja nicht immer ein geburtstag sein), haben gesagt: "hallo, hör zu, mein kind hat eine erdbeer/nuss/eiweißallergie, mit meidet soche produkte". ich gebe zu, dass das nicht immer einfach war. aber es ging. im extremfall (das kind war gegen so ziemlich alles allergisch) gab es spezialessen, das mitgebracht wurde. lässt sich also regeln.

angst vor dem fremden: ernst zu nehmendes thema. hat für mich aber auch etwas mit selbstbewusstsein zu tun. wieviel angst, wieviel selbstzweifel müssen bestehen, wenn ich argwöhne, dass mein kind nach einem 3stündigem kindergeburtstag ausziehen möchte?

meine kinder besuchten ausgesprochen gern andere leute, finden sie einfach toll. aber ausziehen wollten sie deshlab noch nicht.

zusammenfassend: ich finde es schade, dass man die kinder ausschließt.
 
R

rebel

Guest
AW: Haben wir Türken versagt?

ich halte das für normal um ehrlich zu sein, aus den schon beschriebenen gründen.
 

sigune

New Member
AW: Haben wir Türken versagt?

ich halte das für normal um ehrlich zu sein, aus den schon beschriebenen gründen.

erster ansatz:

ja ja, das kenne ich. die ddr hielt es ebenso. warum sonst durften junge, arbeitsfähige exemplare nur in absoluten notsituationen in den westen? .

man nahm an, dass die betroffenen angesichts einer banane haus, hof und weib vergessen und banane essend ihr leben beschließen würden.

ich dneke, es war angst. und ein gefühl von minderwertigkeit.


zweiter ansatz:

meine kindheit- und jugendzeit war durch eine gewisse geistige enge gekennzeichnet (staat + kirche - der geniale doppelmix). ab einem gewissen alter revoltierte ich gegen alles. ich schüttete sozusagen das kind mit dem bade aus. ich übersah, dass es auch gutes gab.

es bedurfte vieler langer auslandsaufenthalte, um eigenes wieder schätzen zu können. es bedurfte der weite, um meine wurzeln zu finden.

manchmal frage ich mich, wie mein leben verlaufen wäre, wenn mir dieses verwehrt geblieben wäre.

wahscheinlich hätte ich irgendwann resigniert... so, wie es eltern schon taten... mein leben als kopie des lebens eminer eltern und immer so weiter und immer so weiter...

ist das, lieber rebel, dein traum? *flüster* dann würde ich mir einen neuen nick suchen :biggrin:.
 

Piitu

Member
AW: Haben wir Türken versagt?

lieber ra-sim,

es gab natürlich auch einige frustrierte stimmen: sie würden ihren kindern fast davon abraten, nochmals türkenkinder einzuladen.
.........
da wurde im vorfeld geplant, gekauft, halal gekocht, in einigen fällen türkische vokabeln gepaukt. ende der geschichte. die geladenen kinder erschienen einfach nicht. eine absage gab es nicht. ein weinendes und die welt nicht mehr verstehendes geburtstagskind musste getröstet werden...
und das wurde von den betroffenen eltern durchaus als affront verstanden.

angst vor dem fremden: ernst zu nehmendes thema. hat für mich aber auch etwas mit selbstbewusstsein zu tun. wieviel angst, wieviel selbstzweifel müssen bestehen, wenn ich argwöhne, dass mein kind nach einem 3stündigem kindergeburtstag ausziehen möchte?

meine kinder besuchten ausgesprochen gern andere leute, finden sie einfach toll. aber ausziehen wollten sie deshlab noch nicht.

zusammenfassend: ich finde es schade, dass man die kinder ausschließt.

Da kommt Dir der Thread von Rasim,gerade mit dieser Überschrift,
sehr recht,gell Sigune?

Über Deine Beiträge muss ich oft schallend lachen...Ich finde Deinen überheblichen Schreibstil oftmals lächerlich.Deine Beträge sind meist contraproduktiv,aber wer es mag,bitteschön.....

Hoffen wir mal,dass Du deine Zwillinge nicht zu verzogenen,egoistischen mit Vorurteilen vergifteten Kindern erziehst.Aber wie es scheint,machst Du ALLES richtig.Da bleibt nur abzuwarten,ob sie für die Menschheit nützlich werden..hm?
 

AytacGuel

Member
AW: Haben wir Türken versagt?

Da kommt Dir der Thread von Rasim,gerade mit dieser Überschrift,
sehr recht,gell Sigune?

Über Deine Beiträge muss ich oft schallend lachen...Ich finde Deinen überheblichen Schreibstil oftmals lächerlich.Deine Beträge sind meist contraproduktiv,aber wer es mag,bitteschön.....

Hoffen wir mal,dass Du deine Zwillinge nicht zu verzogenen,egoistischen mit Vorurteilen vergifteten Kindern erziehst.Aber wie es scheint,machst Du ALLES richtig.Da bleibt nur abzuwarten,ob sie für die Menschheit nützlich werden..hm?

autsch....! :)
 
R

rebel

Guest
AW: Haben wir Türken versagt?

erster ansatz:

ja ja, das kenne ich. die ddr hielt es ebenso. warum sonst durften junge, arbeitsfähige exemplare nur in absoluten notsituationen in den westen? .

man nahm an, dass die betroffenen angesichts einer banane haus, hof und weib vergessen und banane essend ihr leben beschließen würden.

ich dneke, es war angst. und ein gefühl von minderwertigkeit.

mit sichherheit hät ich angst davor, dass meine tochter ihr leben lockerer leben würde, aber das hat ja nichts mit einem minderwertigkeitsgefühl zu tun.


zweiter ansatz:

meine kindheit- und jugendzeit war durch eine gewisse geistige enge gekennzeichnet (staat + kirche - der geniale doppelmix). ab einem gewissen alter revoltierte ich gegen alles. ich schüttete sozusagen das kind mit dem bade aus. ich übersah, dass es auch gutes gab.

es bedurfte vieler langer auslandsaufenthalte, um eigenes wieder schätzen zu können. es bedurfte der weite, um meine wurzeln zu finden.

manchmal frage ich mich, wie mein leben verlaufen wäre, wenn mir dieses verwehrt geblieben wäre.

wahscheinlich hätte ich irgendwann resigniert... so, wie es eltern schon taten... mein leben als kopie des lebens eminer eltern und immer so weiter und immer so weiter...

also wenn ich das richtig verstehe, soll man seine welt verlassen und in eine andere eintauchen, damit man seine ursprüngliche mehr liebt? wenn ja seh ich nicht so.
 
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