Harzer haben vier Autos und drei Monate Mietwagen.

Novus

Well-Known Member
Es ist zumindest auf dem Weg der Besserung. Selbst hier im tiefsten Allgäu gibt es Ganztagesgruppen (was aber hier bis 16:30 heißt ^^). In Großstädten wie München kann es durchaus sein, daß die Kosten für eine Kinderbetreuung schonmal ein halbes Gehalt auffressen. Dort sehe ich Förderungsbedarf und man hätte das Geld, was durch das Betreuungsgeld verschwendet wird, in eben diese Förderung bzw. Subventionierung stecken können und sollen.

Aber selbst mit einer Betreuung die nur bis 16:30 geht, ist es absolut machbar......

ja das bessert sich , allerdings erst ab diesem Jahr, durch das Kitagesetz.

ja es ist machbar oft aber sehr knapp, wenn ich nicht da wäre hätte meine Schwester ein großes Prolem, ich springe ein, wenn sie an Konferenzen, Besprechungen teilnimmt oder die Bahn Verspätung hat. nich tjeder hat den Luxus.
Übrigens meine Schwester und Schwager, Doppelverdiener, 460 Euro Kitagebühren für ein Kind...mittlerweile ist sie glücklich dass es auf 380 Euro runter ist. Man schafft Frauen Anreize doch zu arbeiten, um dann denen das Mehrgeld was sie als Familie zu Verfügung haben wieder aus der Tasche ziehen. Gepaart mit dem Herzsschmerz , dass man sein Kind nicht um sich hat, ein Argument mehr nicht zu arbeiten.
 

Skeptiker

Well-Known Member
460 Euro Kitagebühren für ein Kind...mittlerweile ist sie glücklich dass es auf 380 Euro runter ist. Man schafft Frauen Anreize doch zu arbeiten, um dann denen das Mehrgeld was sie als Familie zu Verfügung haben wieder aus der Tasche ziehen. Gepaart mit dem Herzsschmerz , dass man sein Kind nicht um sich hat, ein Argument mehr nicht zu arbeiten.

Dies ist ja was ich meine....es müßte mehr subvetioniert werden, wo es notwendig ist. Wir haben Glück. Bei unserer KiTa kostet der Krippenplatz €195 mit Essengeld €205 im Monat. Das zweite Kind kostet nichts. Da unser "großer" jetzt in den Kindergarten geht, würde wir weniger bezahlen müssen, aber der kleine fängt jetzt die Krippe an. Also der höhere Preis muß gezahlt werden, der "große" kostet nichts, außer Essengeld €10/Monat. Wir zahlen also für 2 Kinder (1 KiGa, 1 KiKri) €215/Monat.

Und klar...ich habe nicht gesagt, es sei einfach, aber es ist machbar, vor allem wenn man sich in der Verantwortung abwechselt und nicht nur die Mutter abstriche machen muß.

Beschreibt die erste Ebene u.A. nicht das Bedürfnis nach Sexualität und Intimität ?
Erst auf dritter Ebene kommt der Drang zu Sozialen Kontakten wohingegen auch Familie einzuordnen ist.

Es ist scheinbar nicht so eindeutig. Zum einen verordnet Maslow die Mutterliebe in die erste Ebene, dann kommt aber Familie erst in der dritten Ebene vor. Sexualität ist erste Ebene, Liebe ist dritte Ebene.

Ich denke hier gibt es viel Raum für Interpretation und subjektive Auslegung.
 
P

Pit 63

Guest
Einem immer kleiner werdenen Anteil der Bevölkerung gehört systembedingt (schuldgeldbasiertes Finanzsystem/Kapitalismus) ein immer grösserer Anteil an den gesellschaftliche erwirtschafteten Produktivleistungen. Das funktioniert aufgrund der lobbyistischen Gesellschaftssteuerung mit Politikern und Medien, deren offizielles Meinungspektrum bis hin zu konkreten Argumenten hier je nach persönlicher Position nachgebetet wird.

So werden asoziale Verhältnisse im Interesse Weniger in Stein gemeisselt. Was soll man dazu noch sagen.

Ob es um die Bedeutung der Familie geht wie in einem anderen thread oder wie hier um das Thema staatliche Unterstützung wegen Arbeitslosigkeit: Die Lobbies geben medienwirksam die Moral und die Argumente vor, sie teilen und herrschen und jeder spielt mit.

Die Masse der vergleichsweise wenig bis nichts Besitzenden geht zunehmend aufeinander los!
Das funktioniert!
Wie man sieht...
 
F

filaki

Guest
500px-Erweiterte_Bed%C3%BCrfnishierarchie_%281970%29_nach_Maslow.svg.png


Maslow beschreibt in seiner Theorie, dass der Mensch gewisse Grundbedürfnisse hat, die mit zunehmender Erfüllung in wiederum neue Grundbedürfnisse ausartet.

Sprich: Du fängst als neues Mitglied dieser Erde an, Physiologische Bedürfnisse zu befriedigen. Danach gehts weiter mit Sicherheitsbedürfnisse (wie Arbeit, Wohlstand usw). Erst nachdem dieses Bedürfnis befriedigt wurde gehts weiter in die Sozialen Bedürfnisse (wie vermutlich Familie, Kinder usw). Wenn du keine Arbeit hast und permanent damit leben musst, unten zu sein, wirst du nie die Schwelle zu den Sozialen Bedürfnissen erklimmen. Wer also keine Kohle hat, wird auch keine Kinder in die Welt setzen.

Referenz Grafik und Blah Blah: Wikipedia

Tut mir leid Almancali, das ist nichts als Theorie, in RL schaut das anders aus.
 

Novus

Well-Known Member
Pauschalisierung aller Hartz4-Empfänger wegen einiger schwarzer Schafe ist falsch obwohl ich Beispiele wie Novus anführt kenne. In meinem Viertel gibt's auch viele Hartz4-Empfänger, die nebenher schwarz arbeiten oder andere Geschäfte machen. Aber auch genug denen es dreckig geht weil sie eben richtige Arbeit suchen.

Ich lehne mich mal jetzt ziemlich weit aus dem Fenster. Auch wenn ich glaube das in München diese "schwarzen Schaafe" nur Ausnahmefälle sind. München hat einen ganz anderen gesellschaftlichen Druck auf Menschen die nicht arbeiten, ganz andere soziale und arbeitsmarkttechnischen Zustände und eine ganz andere Einkommensstruktur, eine ganz andere Ghettoisierung.

Ich lebe in einer Region die mittlerweile die ärmste Deutschlands ist. In einigen Gegenden hat sich hier längst eine Parallelgesellschaft gebildet.
Als Einkommensgrundlage dient Hartz 4, nebenher werden Autos vertickt, Trinkhallen eröffnet, in Dönerbuden gearbeitet, in Floh und Wochenmärkten Sachen verkauft und wer eine handwerkliche Ausbildung oder einwenig geschick hat, hat genug Möglichkeiten als Fliesenleger Maurer seine Dienste zu Verfügung zu stellen. 15 Euro die Std. Schwarz, ist ein guter Kurs in einer Region bei dem fast niemand 10 euro Nettoverdienst hat.
Stellt mal in Ebay-Kleinanzeigen eine Announce rein, nur zum spaß, Trockenbauer in Herne gesucht und wartet 5 Std.... Meisterbetrieb Schmitz die der Handwerkskammer angehört, wird sich nicht melden!
Man schlägt sich durch. Sie träumen trotzdem alle von ihrem Traumjob, im Daimlerwerk am Fließband oder Thyssen als Schlosser, 2500 Euro netto sind da drinn.
Ich war in der Personalverwaltung von Daimler und Wohnhaft im Türkenghetto. Geld , ewiges Paradies, ewige Dankbarkeit oder körperliche Schmerzen, waren nur ein paar Sachen die mir Angeboten wurden. Die Szenen eignen sich eigentlich für ein Buch.

Sie könnten alle auch woanders arbeiten. Hier gibt es genug Jobs, im Bau, Tourismus, Logistik, Callcenter, Vertrieb... Aber erklär mal jemanden das er nun ganz normal arbeiten gehen soll und danach schlechter gestellt ist als wenn er nicht arbeitet und nebenher seinen Teilzeitgeschäften nachgeht. So leben sie hier und geben das auch so ihren Kindern weiter. Kaum ein Kind aus einer Hartz 4 Familie, zieht seine Ausbildung als Postbote, Lagerist etc. durch. Sie erfahren irgentwann, dass sie 1500 Euro brutto verdienen werden und sie haben gesehen das es auch anders und vor allem besser geht.
Das sind keine Ausnahmen, es ist ein stinknormaler Zustand in Ghettos des Ruhrgebietes.
Ehrlich gesagt, ich muss hier eher schmunzeln, wenn ich Wörter wie "Bedürftige" lese und an meine Kumpanen im türkischen Cafe und Wettbüros denke. Zumindest hier sind die Bedüftigen in der Minderheit, da lege ich mich fest. Das Problem sind nicht die fehlenden Jobs, oder "Lebenskrisen", Krankheit", sondern das Deutschland Einkommenstechnisch immer mehr den Bach runtergeht. Aber jeder will "Leben" wenn es durch normale Arbeit nicht geht, dann sucht man sich halt Alternativen.
 
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