Hausbaukommando

eruvaer

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Kleiner Tipp:
Bei Holz im Freien erhöhen Zwischenräume von mindestens 1cm Breite die Haltbarkeit des Materials.
Schmalere Ritzen sind kapillarwirksam, weswegen das Wasser in diesen eher stehen bliebt und schlechter wieder wegtrocknet.
In diesen ewig feuchten Fugen gammelt es dann schneller drauf los.

Ähnliche Schwachstellen kann es bei der Schraubung/Nagelung geben.

Blablablablablabla...


*edit:
Ach krass du hast die verleimt oder!?
Dann natürlich wieder weniger ein Problem.
 

Skeptiker

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Mir hat mal ein Schreiner gesagt, der ganze Häuser/Fassaden aus Holz gebaut hat, Holz sollte nicht gestrichen werden, denn es muß ja atmen.
 

eruvaer

Well-Known Member
Mir hat mal ein Schreiner gesagt, der ganze Häuser/Fassaden aus Holz gebaut hat, Holz sollte nicht gestrichen werden, denn es muß ja atmen.
Wenn man gute Eiche, Lärche, nordische Kiefern usw (ich lasse die tropischen mal weg) nimmt, dann ist Streichen überflüssig und negativ.
Bei allem anderen ist es bei frei bewittert eine Frage der Optik und Zeit was man möchte. Man kann auch normale Kiefer aus dem Baumart nackt lassen.
Als erstes gammeln dann die Stelle an denen schnelles Trocknen nach dem Regen behindert ist.
Bei Schreinerfassaden fehlen diese. Zb im Sockelbereich oder an Schrauben/Nägeln und Fugen.
Die sind entweder verdeckt oder nach oben nicht offen, sondern nach unten (keine fallenden Fugen) und statt Verbindungen aus Metall, gibt es Holzzapfen und Schwalbenschwanz oder Zierleisen die die Köpfe verdecken.
Uswusf

Das nennen wir Holzwürmer dann holzgerechtes Bauen mit konstruktivem Holzzschutz.
Ist der fachgerecht sorgfältig umgesetzt bedarf es keiner Vorsicht oder Pflege.

Es gibt Holzkirchen in Skandinavien die so schon mehrere hundert Jahre ohne nennenswerte Reparaturen stehen sollen.
 

Almancali

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Nachdem uns die Handwerker alle haben sitzen lassen, habe ich mich vor ca. 1 Monat dazu entschlossen, das Terrassendach selbst neu aufzubauen. Ich habe das immer so nach und nach gemacht, da ich auch andere Sachen (vorrangig) zu tun hatte. Gestern am späten Nachmittag bin ich mit der Unterkonstruktion nahezu fertig geworden.

Die versetzte Querverstrebung ist natürlich keine klassische Querverlattung, wie man das beim Dachbau macht. Normal kommen ja die Dachsparren (also die langen Holzbalken) und dann kommen nochmal dünnere Dachlatten quer oben drauf (was hier dieses versetzte hin und her darstellt).

Ich konnte das anders nicht realisieren, als ich das gerne hätte. Normal hätte ich gerne doppelt so hohe Dachsparren verwendet und eine Querlattung mit Dachlatten vorgenommen. Limitiert wurde das Ganze, da unser neuer Nachbar (rechts im Bild) seinen Teil der Grenzwand neu gestaltet hat und oben drüber eine Abdeckung anbrachte, die das Ganze Unternehmen etwas herausfordernder gestaltete.

Angemnalt habe ich die Latten mehr oder weniger auch schon. Jetzt fehlt nur noch ein Kunststoffwelldach darauf. Das wird für sich nochmal eine spannende Herausforderung. So ganz ohne passende Trittleiter und 80kg Kampfgewicht darauf herumturnen.
 

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Almancali

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Darauf willst du herum turnen? Könnte sein das deine schöne Konstruktion das nicht aushält. Kannst du dir nicht eine passende Leiter leihen,z.B. im Baumarkt?
Selbstverständlich werden wir eine passende Leiter besorgen.

Die Konstruktion ist extrem haltbar, da wir mit KVH Holz gearbeitet haben (KVH = Konstruktion Voll Holz). Holz ist nicht gleich Holz, wenn es um Bauholz geht. Da gibt es so viele zahlreiche Holzsorten, Deklarationen usw.. Ich kann mich problemlos zwischen zwei Sparren festhalten und hochziehen.

Allerdings ist das richtig! Darauf rumlatschen bei 3m Höhe möchte ich natürlich auf keinen Fall. Vorher hatte mein Vater (ca. 28 Jahre her) ein ähnliches Dach errichtet. Mit billigem Restholz, was er sich irgendwo besorgt hatte. Unterschiedliche Stärken usw.. Hielt 28 Jahre. Kein KVH, kein garnix.

Auf dem Foto wirkt das alles natürlich "dünner", als wenn man es von unten auf der Terrasse betrachtet.
 
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