Ok, drei Meter zu fallen muß nicht sein, auch wenn die Konstruktion stabil ist.
Eigentlich wollte ich das Ding garnicht bauen, da ich kein Dachdecker bin. Meine Eltern lagen mir damit seit Monaten in den Ohren, nachdem uns 4 Handwerker einfach so sitzen lassen haben. Einer wollte uns sogar einen Kostenvoranschlag zukommen lassen. Kam nix. Da hat man dann keine größere Handlungsalternative.
Ursprünglich wollte ich Dachsparren mit min. 16cm Höhe und min. 4cm Dicke verschrauben. Die Dachsparren müssen über eine gewisse Distanz eine gewisse Höhe aufweisen, damit eine Stabilität gewährleistet werden kann. Bei einer zu überbrückende Distanz von 3.3m hätte dies wohl gebraucht. Je weiter weg, die zwei Auflagepunkte der Dachsparren sind, umso höher muss das Holz sein.
Allerdings konnte ich nicht, da der Nachbar am Grenzzaun sich zu schaffen machte und useren Handlungsspielraum damit eingeschränkt hat. Eine alte Dachsparre, die am Grenzzaun montiert war konnte ich daher nicht austauschen. Daher musste ich auf die gleiche Holzstärke zurückgreifen, die vorher dort schon war. Ansonsten hätte ich die größeren Dachsparren verwendet.
Ich habe dann bewusst auf dieses KVH Holz zurückgegriffen, um das zumindest sehr viel stabiler zu machen. Was die seitliche Stabilität (also Kraft von der Seite) betrifft, da bin ich mir absolut sicher, dass das hält. Was die Kraft von oben betrifft, da wollen wir mal beten. Bei Sturm rüttelt es dann an der Konstruktion, so dass ich hoffe, dass die 8cm Schrauben, die ich da verballter habe, das aushalten und sich nicht über die Jahre lose rüttelt. Bei Schnee hoffe ich, dass das Gewicht das aushält.
Aber ich bin da zuversichtlich, bedenkt man, was da vorher für ein Müll verarbeitet wurde. Meinen Eltern habe ich aber verständlich machen können, dass, sollte das Ding nicht halten, ich es zumindest versucht habe und mir nicht nachreden lassen muss. Hätte ich das jetzt nicht gemacht, würde es wieder heißen: "Der Nichtsnutz von Junge" oder so ähnlich. Auch habe ich jegliche Verantwortung an der Konstruktion abgelehnt.
Ist halt immer schwer, wenn man Menschen ohne technischen Sachverstand vermitteln muss, das man etwas nicht kann oder das es besser ist, wenn es von Dachdeckern oder Bauunternehmen erledigt werden sollte. Dann folgt immer die Argumentation: "Junge! Das hat vorher schon 28 Jahre gehalten". Was will man darauf noch antworten.
Ist halt Zugzwang.