Ich zünde eine Kerze an für

Bintje

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Judith Kerr ist gestorben. Die weltberühmte Kinderbuchautorin ("Als Hitler das rosa Kaninchen stahl"), Tochter des in der Weimarer Republik ebenfalls berühmten Theaterkritikers Alfred Kerr, musste als Neunjährige mit ihrer jüdischen Familie 1933 aus Berlin fliehen. Danach lebte sie in England, arbeitete später für die BBC sowie als Illustratorin und Schriftstellerin und wurde 95 Jahre alt. R.I.P

https://www.tagesspiegel.de/kultur/...ftstellerin-judith-kerr-ist-tot/24374252.html

ps Die Süddeutsche hat einen schönen Nachruf für sie:
https://www.sueddeutsche.de/kultur/judith-kerr-gestorben-nachruf-1.4459647

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Bintje

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Heute vor sechs Jahren, am 27. Mai 2013, fuhren die ersten Bulldozer am Gezi-Park in Istanbul vor, wurde ein kleines Protestcamp gegen ein gigantisches Bauvorhaben gewaltsam geräumt. Wenn ich daran denke, was sich daraus entwickelt und wie vieles sich seitdem verändert hat, wie viele Menschen schwer verletzt wurden, gestorben sind, vor Gericht gezerrt wurden, sich ins innere und teils sogar äußere Exil zurückziehen mussten, in die Sprachlosigkeit, zerreißt es mir einfach das Herz.


Mögen ihre Hoffnungen nicht immer aufs Neue zerstäuben wie Pusteblumen...
 

Bintje

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Am 29. Mai 1993, heute vor 26 Jahren, wurden Gürsün İnce (27 Jahre), Hatice Genç (18 Jahre), Gülüstan Öztürk (12 Jahre), Hülya Genç (9 Jahre) und Saime Genç (4 Jahre) durch einen rassistischen Brandanschlag in Solingen ermordet und viele andere schwer verletzt. Sie bleiben unvergessen.
 

Bintje

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... die Opfer des Tian’anmen-Massakers. Mehrere hundert, mehrere tausend, man weiß es nicht. :(

Ich hab dieser Tage öfters daran gedacht. Damals war ich in Italien, erfuhr es aus der Repubblica oder dem Corriere della Sera, genau weiß ich's nicht mehr. Nur, dass ich auf den Stufen irgendeines Bauwerks auf irgendeinem römischen Platz hockte, die Zeitung las, die Fotos sah und so erschüttert war, dass ich mich gar nicht davon freimachen konnte. Plötzlich wirkte alles ringsumher völlig surreal, verdüstert.
Sie haben mir unendlich leid getan. Ihre Familien und alle Jüngeren tun mir immer noch leid.
 

eruvaer

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Für Noa Pothoven.

Nach mehreren sexuellen Misshandlungen und sexuellen Missbrauch, sah sie den Freitod als einzigen Weg damit abzuschliessen. Familie und Ärzte gewährten ihr passive Sterbehilfe, nachdem ihr Gesuch auf aktive Sterbehilfe vor einem Jahr abgelehnt wurde. Als magersüchtig Ritterin mit PTBS verhungerte Zuhause.

https://www.uni-muenster.de/NiederlandeNet/aktuelles/archiv/2019/0606-NoaPothoven.html

Darum:
Nein heisst nein.
 
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