... für die beiden elf- und 13-jährigen Jungen aus einer biederen Einfamilienhaussiedlung in Glinde/Stormarn, die am 2. Weihnachtstag spätabends von ihrem Vater erschossen wurden, bevor er sich selbst das Leben nahm.
Ihre 38 Jahre alte Mutter liegt schwerverletzt im künstlichen Koma auf einer Intensivstation in Hamburg. Auch sie hatte der Mörder zu erschießen versucht.
Berichten zufolge hatten die Kinder selbst schon 2020 die Polizei gerufen, weil ein Streit in der Familie so eskalierte, dass die Frau eine blutende Kopfwunde davon trug. Sie wurde ambulant in der Klinik versorgt. Eine damalige Wegweisung des Ehemanns durch die Polizei scheiterte nach jetzigen Angaben der zuständigen Jugendamtsleiterin an der Ehefrau, die das nicht gewollt habe. Auch hätten sich die Eltern im Gespräch mit dem Jugendamt "sehr reflektiert, sehr einsichtig" verhalten.
"Eine Veranlassung, die Entwicklung der Familie weiter zu beobachten, sah man im Jugendamt deshalb nicht. „Wir bekommen ja viele solcher Anzeigen. Und jedes Mal müssen wir das Risiko einer Kindeswohlgefährdung abwägen. Besondere Auffälligkeiten haben wir nicht wahrgenommen und den Vorgang bei uns abgeschlossen“, erklärt die Fachdienstleiterin Soziales."
Warum hat offenbar niemand die Kinder ernstgenommen? Ausschließlich an Personalmangel kann das nicht liegen.
R.I.P.