Ist das schon Rassismus?

[nordish]

Soll also heißen, dass Türken, Ex-Yugos, Italiener, Griechen, Spanier ('...' soll vermutlich viele andere andeuten) + politische Auswanderer aller Nationalitäten ausgenommen sind von der Benachteiligung.

So, noch einmal und dann ist Schluss mit den Erklärungen...
"..." heisst nicht "und viele andere auch". "..." findest du bei mir in jedem Post. Eine Angewohnheit.
Da steht: Türken, Ex-Yugos, Italiener, Griechen, Spanier...
Das sind Mieter, die gerne genommen werden.
Das sind nach Berichten meiner Nichte, die in einem Maklerbüro arbeitet, eben die Nationalitäten, die keine bis wenig Probleme machen und pünktlich zahlen.
Oh, die Erfahrungen deiner Nichte, wirst du jetzt sagen, da ist die Sache antürlich glasklar.
Du darfst nicht vergessen, dass Diese Makler eben für Vermieter arbeiten, und nur vermitteln, was der Vermieter will. ("Der Vermieter" steht hier stellvertretend für viele, viele Vermieter.)
Also, wenn die Ansage kommt, Frau *****, die und die Nationalitätetn dürfen sie in Betracht ziehen, dann denkt der Makler sich was dabei.... Dann hat der seine Erfahrungen mit Mietern und Vermietern. Und nicht nur dieser Makler... solche Erfahrungen werden auch unter Maklern gehandelt. Also, zusammenfassend:
Das ist nicht die Erfahrung meiner Nichte, sondern eine Aussage über jahrelange Praxis bei Maklern, die sie an mich weiter gegeben hat. Punkt.
Das heisst nicht, dass es keine Vermieter gibt, die etwas gegen Ausländer haben, auch gegen die von mir angeführten.
ABER... es ist nicht die gängige Praxis... Wie gesagt... Beispiel Brücke.
So, weiter im Text:
Politische Flüchtlinge... Meisten werden die Wohnungen vom Amt bezahlt. Und es sind meistens gebildete, kultivierte Menschen. Da reibt sich jeder Vermieter die Hände.

Wer bleibt da eigentlich noch übrig?

Auch da darfst du dein Gehirn anstrengen, ich denke du kommst darauf, wie viele Nationalitäten es noch gibt, die man benachteiligen könnte, wenn man ein Arsch ist...

Du siehst also... der Ruf der Türken z.B. ist anscheinend viel besser (zumindest bei den Vermietern) als sie dem Rest der Welt immer suggerieren möchten.

Was deien Studien betrifft, können wir gerne eine eigene machen, bei der ich mein Dekollete verwetten möchte, wie sie ausgeht.
Namen entscheiden grundsätzlich vieles.
So können wir mal Briefe an Vermieter verschicken, wo die eine Jacqueline Müller heisst, und die andere Julia von Hein.

So, damit ist das Thema für mich endgültig gegessen.
Und ich bestehe darauf, nie gesagt zu haben, dass es keine Benachteiligung gibt... Bestimmte Ausländer werden lieber genommen als andere, das war meien Aussage. Was du daraus gebastelt hast......

 

[Junimond]

nordish, so richtig verstehe ich deine aufregung nicht! vielleicht hat jeder mensch eine andere auffassung von rassismus......was für dich nicht schlimm ist, ist für andere einfach furchtbar. ist doch legitim!

 

[nordish]

nordish, so richtig verstehe ich deine aufregung nicht! vielleicht hat jeder mensch eine andere auffassung von rassismus......was für dich nicht schlimm ist, ist für andere einfach furchtbar. ist doch legitim!

Selbstverständlich... deshalb schrieb ich ja auch

Die Aussage der Frau ist (in meienn Augen) nicht rassistisch, sondern resultiert aus ihrem nicht all zu weitem Horizont.

Aber anscheinend muss ich es rassistisch finden. Erst dann ist Ruhe.

 

[Junimond]

Selbstverständlich... deshalb schrieb ich ja auch

Aber anscheinend muss ich es rassistisch finden. Erst dann ist Ruhe.

nein, ich glaube eher, dass es an deiner art liegt. so wie du dich belehrt fühlst, kommen deine aussagen aber auch belehrend rüber.......also so unter dem motto: "nein, das ist so nicht und basta!" so endet es meistens in gegenseitigen vorwürfen und die schuldfrage an derartigen diskussionen lässt sich dann auch nicht mehr klären!

 

[nordish]

nein, ich glaube eher, dass es an deiner art liegt. so wie du dich belehrt fühlst, kommen deine aussagen aber auch belehrend rüber.......also so unter dem motto: "nein, das ist so nicht und basta!" so endet es meistens in gegenseitigen vorwürfen und die schuldfrage an derartigen diskussionen lässt sich dann auch nicht mehr klären!

Magst du ja recht haben, aber dazu gehören eben immer zwei Seiten.
Es ist sicherlich eine Spirale...
Und es liegt in meiner Natur (leider) nicht die Klügere zu sein, die nachgibt.
Vor allem nicht, wenn man mir vorschreiben möchte, wie ich etwas zu sehen habe.

EDIT:
Der letzte Satz war nicht auf dich gemünzt.

 

[Flammberg]

Wahrscheinlich ist es so, daß unberechtigte Vorurteile und von gesellschaftlicher Wirklichkeit bewiesene, auf gemachten Erfahrungen und Beobachtungen basierende und somit gerechtfertigte Urteile sich immer die Waage halten.
Wiewohl Menschen grundsätzlich und an jedem Ort - auch in der sich am freiesten und aufgeklärtesten erklärenden Gesellschaft - dahin tendieren, alles Fremde mit Argwohn in Augenschein zu nehmen und das Vertraute, Alte gegenüber vermeintlicher Verschlechterung zu verteidigen, die oft schon in jeglichem Zufluß fremder Kultur vermutet wird, darf man Menschen auch nicht absprechen, das wirklich Schlechte zu erkennen und auch nicht die Mündigkeit, dem zu widersprechen und es folgerichtig auszugrenzen. Diese Ausgrenzung kann allerorten Straftaten wie Drogenhandel gelten, am Beispiel der Dortmunder Nordstadt dem schlechtem Benehmen sehr aggressiv auftretender, orthodoxer Moslems (bis zum anderswo beobachtenen Ausruf einer „Scharia-kontrollierten Zone” ist es hier nicht mehr weit), der Verelendung ganzer Stadtteile (auch hier sei wieder die Dortmunder Nordstadt als Beispiel genannt, in der der Drogenhandel wirklich fest in türkischer Hand ist, ebenso sich seit dem Auflösen des Straßenstriches die Elends-Prostitution in türkische Teestuben verlagert hat) und leider als Folge die Anständigen, Friedlichen treffen, die als „sozialer Kolletaralschaden” als gesellschaftliche Verderber gebranntmarkt und schuldlos ausgegrenzt werden. Der durch Annahme der Staatsangehörigkeit erworbene deutsche Personalausweis ist keinesfalls geeignet, dieses Schicksal und daraus entstehende Benachteiligung abzuwenden, wenn Aussehen oder zuletzt der Familienname als Auslöser ungerechtfertigter negativer Einordnung dienen. Wie mir auch das Ergebnis mißfällt, kann ich Verständnis für die Menschen aufbringen, die sich im Irrtum befinden, indem sie „alle über einen Kamm scheren”, dieses aus Angst, selbst Opfer zu werden oder bei ausbleibender Ausgrenzung schuldhaft am Niedergang des gesellschaftlichen Wohles zu werden, nur weil man alle Menschen individuell bewerten wollte. Es sind immer die Schlechten, die das Sein für die Guten verderben, diesen Schlechten gilt es nachzustellen und sie auszugrenzen und zu strafen, was offene Erklärung der Stadträte über die getane Verinnerlichung des Problemes und deren Verantwortlichen bedeuten kann, gemeinschaftliche Abwendung von den Problemverursachern und deren Strafverfolgung. Nur durch eine deutliche Benennung von Problemen erkämpft sich eine Stadtregierung Glaubhaftigkeit, durch Verschweigen zu Gunsten dessen, was in Form geforderter „politischer Korrektheit” gerne als Waffe verwendet und gefürchtet wird, wird Vertrauen vertan, an dessen Stelle Vorurteile treten.

 

[Laledevri]

Das ist nicht die Erfahrung meiner Nichte, sondern eine Aussage über jahrelange Praxis bei Maklern, die sie an mich weiter gegeben hat. Punkt.
Das heisst nicht, dass es keine Vermieter gibt, die etwas gegen Ausländer haben, auch gegen die von mir angeführten.
ABER... es ist nicht die gängige Praxis...

Ich kenne die Angelegenheit sozusagen von beiden Seiten. Ich bin Ausländer. Aber scheinbar aus einem Land, das gut angesehen ist. In Verbindung mit meinem Job bin ich dann für meinen Vermieter wohl ein Jackpot. Zitat "Da krieg ich wenigstens meine Miete." Für meine erste Wohnung gab es mehrere Interessenten, ich der einzige "Alien". Die Wohnung ging an mich. Ich habe aber von anderen hier lebenden Ausländern gehört, dass es sich bei ihnen gar nicht so verhält. Für die Aufenthaltstitel sind die Länder in Kategorien eingeteilt. Wer zur B-Gruppe gehört, bekommt maximal ein halbes Jahr Aufenthalt (egal, wieviel Geld nachgewiesen wird), muss dann ausreisen, reist wieder ein und wieder ein halbes Jahr (Russland ist z.B. B-Gruppe). Die A-Gruppe (Deutschland, andere EU, USA, Kanada) bekommt ein volles Jahr. B-Gruppe hat Probleme bei der Wohnungssuche. Gruppe A generell nicht- auch die Normalen. Nicht nur die Amis, die zu doof zum Türkisch lernen sind und deshalb Dollarpreise zahlen, wo jeder Vermieter logischerweise danach lechzt.

Ich habe mich mittlerweile daran gewöhnt, der ewige "yabanci" zu sein. Ich frage mich, warum man Erwähnungen (zum Beispiel meinen Beruf) immer einleiten muss mit "yabanci bir..."

Umgekehrt kriege ich dann aber auch einen Föhn. Meine Mutter möchte in eine Immobilie investieren und von mir soll da auch Geld mit rein. Es wurde auch etwas gefunden. Gab aber noch einen Interessenten. Sagte die Maklerin zu mir am Skype: "Also das Haus möchte auch ein Türke kaufen. Aber so unter uns, ich möchte das dem Türken nicht geben." Ich: "Was hat das für ihren Zahlungseingang auf dem Konto für eine Relevanz, welche Herkunft dieser Käufer hat?" Sie: "?????"...Ich: "Ja, es hätte doch gereicht, wenn Sie gesagt hätten, es interessiert sich noch ein Herr..." Sie: "Wie jetzt? Was sind Sie denn so gereizt?"

Zwecklos.

 

[Laledevri]

Diese Ausgrenzung kann allerorten Straftaten wie Drogenhandel gelten, am Beispiel der Dortmunder Nordstadt dem schlechtem Benehmen sehr aggressiv auftretender, orthodoxer Moslems (bis zum anderswo beobachtenen Ausruf einer „Scharia-kontrollierten Zone” ist es hier nicht mehr weit), der Verelendung ganzer Stadtteile (auch hier sei wieder die Dortmunder Nordstadt als Beispiel genannt, in der der Drogenhandel wirklich fest in türkischer Hand ist, ebenso sich seit dem Auflösen des Straßenstriches die Elends-Prostitution in türkische Teestuben verlagert hat) und leider als Folge die Anständigen, Friedlichen treffen, die als „sozialer Kolletaralschaden” als gesellschaftliche Verderber gebranntmarkt und schuldlos ausgegrenzt werden.

Also ich weiss nicht, jedesmal, wenn Du hier aufschlägst, werde wir darüber informiert, dass in Dortmund quasi die Scharia regiert. Ist das irgendein Trauma?

 

[Sithnoppe]

Also ich weiss nicht, jedesmal, wenn Du hier aufschlägst, werde wir darüber informiert, dass in Dortmund quasi die Scharia regiert. Ist das irgendein Trauma?

Ich kenn die Dortmunder Nordstadt eher als Hort der deutschen Asozialen mit rechtsradikaler Einfärbung.
Vielleicht meint er ja ein anderes Doofmund.

 

[Ottoman]

So, damit ist das Thema für mich endgültig gegessen.
Und ich bestehe darauf, nie gesagt zu haben, dass es keine Benachteiligung gibt... Bestimmte Ausländer werden lieber genommen als andere, das war meien Aussage. Was du daraus gebastelt hast......

Nochmals:

Auf die Frage: "Bist Du der Meinung, dass Ausländer oder Deutsche mit Migrationshintergrund bei der Wohnungssuche nicht benachteiligt werden?" Hast Du geantwortet: "Ganz im Gegenteil, bestimmte Ausländer werden sogar sehr gerne genommen".

Du behauptest sogar, dass bestimmte Ausländer eine Bevorzugung genießen (in dem Kontext wohl gar vor Deutschen, da sie ihre Miete regelmäßig bezahlen etc.) und baust Deine These auf deinen persönlichen Erfahrungen und die Deiner Nichte auf; Und meinst allen ernstes, dass das repräsentativ sei. Gleichzeitig ignorierst Du alle Studien die genau das gegenteil behaupten. Das ist doch völlig borniert diese Denke. Da kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Vielleicht solltest Du Dich mal mit dem alten Gauß auseinandersetzen.